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Biblische Frauengestalten

 
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Warum lässt Gott das zu?

 
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:inReligion 6/2004 - Kirche im Nationalsozialismus

:inReligion 6/2004

Kirche im Nationalsozialismus


katholisch / Jahrgangsstufe 9/10
 
Bergmoser und Höller - Verlagswebsite besuchen
ISSN 1434-2251

2004
34 Seiten, geheftet, 21 x 30 cm
 

Dieser Titel ist komplett vergriffen und endgültig nicht mehr lieferbar.
Eine Neuauflage ist nicht vorgesehen.
Olaf Windeln
Katholische Kirche und Nationalsozialismus
Eine Geschichte von Behauptung und Versagen


Einführung
Die Rolle der katholischen Kirche in der Zeit des Nationalsozialismus ist auch heute noch ein heiß diskutiertes Thema. Man muss nur die Auseinandersetzung um das letzte Buch von Daniel Jonah Goldhagen verfolgen (Die Katholische Kirche und der Holocaust, München 2002), um einen Einblick in die emotionsgeladene Atmosphäre dieses Problemfeldes zu bekommen. In der vorliegenden Unterrichtsreihe wird versucht, verschiedene Aspekte dieses Feldes zu beleuchten und so in einem Mosaik zu einem vielfältigen Bild der Kirche zur Zeit des Nationalsozialismus zu gelangen, das meines Erachtens noch kein abschließendes Urteil erlaubt. Dies liegt natürlich auch darin begründet, dass noch nicht alle zeitgeschichtlichen Quellen zugänglich sind, insbesondere auch der vatikanischen Archive.
Auch für den Kirchenhistoriker ist die Fragestellung entscheidend: Das Ergebnis hängt jeweils davon ab, ob ich nach dem Verhalten einzelner Katholiken, dem Verhalten einzelner Bischöfe, des Gesamtepiskopats oder des Papstes frage. Und auch hier kann noch weiter differenziert werden: hatten diejenigen, die sich Hitler bedingungslos entgegenstellten, den Rückhalt der Kirche? Wie weit ging der Staatsgehorsam der deutschen Bischöfe? Selbst die Einordnung des „Löwen von Münster", Bischof von Galen, wird schwierig, -wenn man seine Predigt gegen die Vernichtung „lebensunwerten Lebens" mit seinen Äußerungen über den Vernichtungskrieg gegen die Sowjetunion konfrontiert.
Auf der anderen Seite ist das eindeutige Wahlverhalten der deutschen Katholiken bei den letzten freien Wahlen zum Reichstag und die kompromisslose Haltung der Bischöfe zur nationalsozialistischen Ideologie zu sehen. Nach der Machtübergabe an die Nationalsozialisten sehen die meisten Katholiken Hitler als den Reichskanzler, dem sie Gehorsam schulden. Dabei waren viele Katholiken durchaus noch von den Erfahrungen des Kulturkampfs geprägt, in dem sich die Katholiken als von der Gemeinschaft ausgegrenzte Minderheit empfanden. Danach bildeten die Katholiken ein eigenes „Milieu", das aus einem Geflecht von Schulen, Vereinen und Parteien bestand; hierher bezogen die Gläubigen auch ihre Orientierung. „In einer Mischung von Überzeugung und Opportunismus" (Rudolf Lill) nutzten viele Katholiken die „neue Zeit" um sich in das Staatswesen zu integrieren, zumal ja nun auch die Bischöfe ihre Warnungen vor der NSDAP zurückzogen. Bald wurde jedoch deutlich, dass der „Katholik Hitler" langfristig gesehen, die Kirchen ausschalten wollte, da er sich selbst als Vertreter einer neuen Religion, ja als Erlöser stilisiert. Doch zu diesem Zeitpunkt griff bereits das Be-spitzelungs- und Repressionssystem, mit dem die NSDAP schließlich ihre Gegner bekämpfte. Von da an bedeutete Widerstand Lebensgefahr und nur noch wenige waren bereit, für ihre Ideale zu sterben. Diese wenigen durften und dürfen jedoch als Hoffnungsträger gesehen werden.
Letztlich bleibt die Verantwortung der Kirche und des Einzelnen vor Gott. Eine Schuld kann nicht -wie es Johannes Paul II. deutlich gesagt hat — durch eine Erklärung abgelegt werden; es kann aber um Vergebung gebetet werden.

Didaktische Überlegungen
Die Zeit des Nationalsozialismus rückt für heutige Schülerinnen und Schüler in immer weitere historische Distanz. Je weniger Zeitzeugen in den Familien vom Alltag „damals" berichten, desto weniger kann ein innerer Bezug im Unterricht vorausgesetzt werden. Zugleich ermöglicht diese Beobachtung ein sachliches Vorgehen im Unterricht, das nicht zu sehr von persönlichen Emotionen geprägt ist.
In der vorliegenden Unterrichtsreihe liegt der Schwerpunkt auf einer sachbezogenen Auseinandersetzung mit den historischen Quellen. Für das Handwerkszeug der wissenschaftlich fundierten Auseinandersetzung mit den Originalquellen und das erforderliche Hintergrundwissen ist eine Zusammenarbeit mit dem Fach Geschichte ratsam. Für die Schülerinnen und Schüler bedeutet dies ein Vermeiden von Dopplungen, die schnell zu einer unerwünschten Übersättigung mit dem Thema Nationalsozialismus führen können. Aber auch die Historiker profitieren von der Zusammenarbeit, da auf diese Weise ein Randthema des Geschichtsunterrichts im Fach Religion gründlich aufgearbeitet werden kann.
Um die Schülerinnen und Schüler für das Thema zu sensibilisieren, eignet sich häufig eine regionalgeschichtliche Annäherung, da ein persönlicher Bezug über den Ort des Geschehens hergestellt werden kann. Auch dem biographie-geschichtlichen Ansatz stehen Schülerinnen und Schüler meist aufgeschlossen gegenüber. Gerade im Bereich der Euthanasieaktionen der Nationalsozialisten gibt es noch sehr viel Material — und Einstellungen — aufzuarbeiten.
Die Auseinandersetzung mit den Quellen soll die Schülerinnen und Schüler nicht nur in die Lage versetzen, sich selbst ein Urteil zu bilden. Sie sollen in ihrer Vielfalt auch Einsicht in unterschiedliche Handlungsmöglichkeiten und die jeweiligen Alternativen gewähren. Dabei können eigene Einstellungen und Verhaltensmuster überprüft und gegebenenfalls geändert werden. Die gilt insbesondere im Hinblick auf Peukerts Stufenmodell des Widerstands, das nicht nur die Männer des 20. Juli berücksichtigt, sondern auch die Handlungsweise einfacher Leute.

Inhaltsverzeichnis

1. EINFÜHRUNG
2. UNTERRICHTSVERLAUF
3. MATERIALIEN



Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus 10-14

m 1 Kirchliche Stellungnahmen zum Nationalsozialismus - Von der Ablehnung zum Gehorsam
m 2 Das Reichskonkordat vom 20. Juli 1933 - Eine staatliche Garantie?
m 3 Nationalsozialistische Kirchenpolitik - Propaganda und Wirklichkeit
m 4 Der Verlauf des nationalsozialistischen Kirchenkampfes - Eine Zeittafel
m 5 „Viel Tausend uns zur Seite, die auch verboten sind ..." - Katholische Jugend im NS-Staat



Die katholische Kirche und der Holocaust 15-21

m 6 „Sein Blut komme über uns ..." - Woher kommt der Antijudaismus?
m 7/1 Folie 1: Anteil der katholischen Bevölkerung in Deutschland
m 7/2 Folie 1: Wahlergebnis der Reichstagswahl vom 31. Juli 1932
m 8 Folie 2: Ekklesia und Synagoge
m 9 Die Goldhagen-These - Vorbereitung der Judenvernichtung durch die Kirche?
m 10/1 Stellungnahmen zur Verfolgung der Juden - Ein mutiger Brief
m 10/2 Der 9. November 1938 - Das Schweigen der deutschen Bischöfe
m 11 „Gott mit uns?" - Kirche und Krieg



Widerstand 22-28

m 12 „Mit brennender Sorge" - Pius XI. bricht das Schweigen
m 13 Gab es einen katholischen Widerstand? - Das Stufenmodell des Widerstands
m 14/l „Nicht Lob noch Furcht" - Bischof Graf von Galen und die Euthanasie
m 14/2 „Nicht Lob noch Furcht" - Bischof Graf von Galen und die Euthanasie
m 15 Zum Beispiel: Matthias Eickels - Ein ganz normaler Bahnarbeiter?
m 16 Pater Alfred Delp - Ein Abschiedsbrieffragment



Schuld und Gedenken 29-30

m 17 Wort der Bischöfe - Aus der Geschichte lernen?
m 18 Gedenken - Das Schuldbekenntnis des Papstes


4. IDEENBÖRSE 31-32