 | |  | Die 1951 erstmals veröffentlichte „Geschichte der Pädagogik“ des Erziehungswissenschaftlers Albert Reble (1910-2000) zählt zu den Standardwerken der Pädagogik, das vor allem viele Studierende seit Jahrzehnten zur Prüfungsvorbereitung nutzen. Die Zusammenschau von den griechischen Anfängen bis zur Gegenwart unter ideengeschichtlicher Perspektive liegt bereits in der 22. Auflage vor. Dabei ist es wichtig, auch bei pädagogischen Gegenwar... |
 | Diese Darstellung hat den Anspruch mehr zu sein als nur eine Geschichte der Pädagogik; sie möchte eine historische Bildungforschung sein, die erziehungs- und sozialgeschichtliche Fragestellungen mit einbezieht. Dabei soll eine pädagogische Identität dadurch gewonnen werden, dass eben nicht erzieherische Illusionen, sondern das kritische Bewußtsein der pädagogischen und gesellschaftlichen Hindernisse und Grenzen zur Leitlinie der Darstellung... |  | Während in der Historischen Pädagogik bis in die 1980er Jahre ideen- und theoriegeschichtliche Arbeiten dominierten, erfolgte danach eine Wende dieser Teildisziplin zu realgeschichtlich, oftmals sozialgeschichtlich inspirierten, Forschungen, also zu einer streng empirisch forschenden Historischen Erziehungswissenschaft. Seite Mitte der 1990er Jahre widmete sich die Pädagogik verstärkt der Erforschung ihrer Genese und Entwicklung als wissensch... |
 | Bei vielen Lehrer/innen steht die historische Pädagogik nicht sonderlich hoch im Kurs; sie scheint auf den ersten Blick wenig für das Gegenwartswissen der Pädagogik auszutragen ... Auf den zweiten Blick aber ist es wie mit allem geschichtlichen Wissen: Wer die Vergangenheit nicht kennt, kann die Gegenwart nicht angemessen einordnen. - Diese Habilitation an der Freien Universität Berlin wendet sich der Entwicklung der deutschen Pädagogik in ... |  | Eduard Spranger (1882-1963) zählt zu den Klassikern der Pädagogik, genauer zu den Vertretern Geisteswissenschaftlicher Pädagogik. Sein Werk enthält Elemente der neukantianischen Erziehungsphilosophie Diltheys, der Lebensphilosophie Wilhelm Diltheys und der Pädagogik Friedrich Paulsens. Bekanntheit erlangte Spranger durch sein Werk „Lebensformen“(zuerst in Buchform 1921) und durch seine in zahlreichen Auflagen erschienene „Psychologie d... |
 | Die sogenannte „Geisteswissenschaftliche Pädagogik“ war bis Anfang der 1970er Jahre die dominierende Richtung innerhalb der Erziehungswissenschaft. Schüler Erich Wenigers proklamierten in einer ihrem Lehrer gewidmeten Festschrift, die erst 1968 erschien, der Geisteswissenschaftlichen Pädagogik den „Ausgang ihrer Epoche“. Bereits 1962 forderte Heinrich Roth in seiner Antrittsrede an der Universität Göttingen „die realistische Wendun... |  | Diese Darstelklung kann jedem empfohlen werden, der sich einen Überblick über die gegenwärtige Pädagogik seit der Nachkriegszeit verschaffen will. Es ist flüssig verfaßt und ungewöhnlich reich visualisiert; das Layout ist lesefreundlich und mit zahlreichen Tabellen, Fazits und Auflistungen versehen: ein nicht nur inhaltlich, sondern auch ästhetisch ansprechendes Buch! Es eignet sich besonders für die Lehrerausbildung und -fortbildung; wi... |
 | Rousseau gilt als Vater der Erziehung, denn er erkannte als einer der ersten seiner Zeit (der Aufklärung), dass Kinder eine eigene Entwicklung durchlaufen und deshalb nicht wie kleine Erwachsene erzogen werden können (So wie etwa John Locke vorschlägt, den Kindern alle Verhaltensregeln vernünftig zu begründen). Der ideale Zögling dieses Romans, den Rousseau über die Erziehung verfasste, ist Emile, der der Natur gemäß auf dem Lande aufwä... |  | Während Historische Pädagogik bis Mitte der 1970er Jahre im Zentrum des Pädagogik-Studiums stand, hat dieses Teilfachgebiet der Erziehungswissenschaft in den letzten Jahren an Bedeutung verloren. Dabei gilt es zunächst zwischen verschiedenen Ansätzen innerhalb der historischen Pädagogik zu unterscheiden. nämlich zwischen einem ideengeschichtlichen, einem sozialgeschichtlichen, einem problemgeschichtlichen, einem kulturgeschichtlichen oder ... |
 | Die Reformation hat einen unbestritten großen Einfluß auf das Bildungswesen in den deutschen Landen des 16. Jhdts. und weit darüber hinaus gehabt. Allgemeine und zeitgemäße Schulbildung waren Eckpfeiler der gesamten reformatorischen Bewegung, die sich hier mit dem Humanismus einig war. Zu nennen sind insbesondere Philipp Melanchthon und Martin Luther, dessen z.T. über viele Jahre und Anlässe verstreute Ausführungen zu Schule und Unterrich... |  | Die Wissenschaftsgeschichte der Pädagogik erfährt seit dem Paradigmenschwund innerhalb der Erziehungswissenschaft Ende der 1980er Jahre eine Renaissance. Im letzten Jahrzehnt wurde insbesondere die Konstitutionsphase der Erziehungswissenschaft um 1900 erforscht. Um einen Überblick über die erste Begründung empirischer Pädagogik im modernen Sinn zu gewinnen, musste man bisher auf die Dissertation Marc Depaepes „Zum Wohl des Kindes? Pädolo... |