 | Dass die biblischen Texte und Geschichten reiche Spuren in der Literatur aller Zeiten und besonders des 20. Jahrhunderts hinterlassen haben, ist wohlbekannt. Karl-Josef Kuschel unternimmt in dieser Studie aus der Reihe "Bibel und Literatur" (Band 3) die Aufgabe auf sich, einige dieser Rezeptionslinien mit feinem Stift nachzuzeichnen. Dabei gelingt es ihm vielfach, überraschende Verbindungen zu ziehen und sowohl die biblischen Texte als auch die ... |  | Die Gedichte der Autorin Ulrike Draesner gehört sicher zu den prägenden Texten deutscher Literatur des späten 20. und frühen 21. Jahrhunderts. In differenzierten und profunden Beiträgen untersuchen und interpretieren vierzehn Literaturwissenschaftler verschiedene Gedichte der 1962 in München geborenen Schriftstellerin. Die Primärtexte sind jeweils zu Beginn der Aufsätze abgedruckt, was die Arbeit mit dem Band sehr erleichtert.
In den Int... |
 | Dieser Band 11 schließt quasi an Band 7 derselben Reihe an: "Brecht – Werk und Kontext" ist eine Schriftenreihe der Brecht-Forschungsstätte Augsburg, deren Band 7 sich einem Thema zuwendet hat, das auch für die Grundschulpädagogik im Fach Deutsch von einiger Relevanz ist: Bertolt Brechts Kinderlyrik. Denn leider verschwinden klassische, anspruchsvollere Gedichte immer mehr aus dem Deutsch-Unterricht der Grundschule. In einer Zeit, da Kinder... |  | Paul Celan (1920-1970) ist der bedeutendste jüdische deutschsprachige Lyriker des 20. Jahrhunderts.
Der deutschsprachige Lyriker, dessen Eltern von den Nationalsozialisten ermordet wurden, Paul Celan (ursprünglich Paul Antschel) (*1920 in Czernowitz, Rumänien, heute Ukraine, in einer deutschsprachigen jüdischen Familie geboren; †1970 vermutlich Suizid in Paris) dürfte deutschen Gymnasiasten am ehesten über sein vielbeachtetes Gedicht "To... |
 | Die deutsche Nachkriegslyrik ist poetologisch genauso wenig auf den Begriff der "verspäteten Moderne" zu bringen wie auf die Begriffe "Trümmerliteratur", "Kahlschlag" oder "Naturlyrik". Das Studienbuch arbeitet vielmehr die Heterogenität der deutschsprachigen Nachkriegslyrik zwischen 1945 und 1965 anhand von Fallanalysen heraus. Der Band bietet eine systematische, didaktisch aufbereitete Einführung in die ästhetisch divergente Übergangsphas... |  | „Schwarze Milch der Frühe wir trinken sie abends
wir trinken sie mittags und morgens wir trinken sie nachts
[…] der Tod ist ein Meister aus Deutschland […]“,
lauten Verse aus Paul Celans (1920-1970) wohl bekanntestem Gedicht „Todesfuge“, in dem er den Holocaust thematisiert. Der jüdische Lyriker musste selbst Zwangsarbeit im Arbeitslager leisten, seine Mutter wurde im Zwangsarbeitslager erschossen, sein Vater starb dort an Typhus... |
 | Die Gedichte aus der Feder von Hans Thill erfreuen sich seit vielen Jahren eines wachsenden Leserkreises.
Auch im neuesten Band "Der heisere Anarchimedes" verbindet Thill Alltagsbeobachtungen mit tiefgründigen Überlegungen und erschafft so eine ganz eigene Gedichtatmosphäre. Ausgehend von der Titelgestalt des Anarchimedes sucht man in den Texten unweigerlich nach archimedischen und anarchischen Spuren, also nach Zahlen und naturwissenschaftli... |  | Was für ein kreatives und vielfältiges Gedichtbuch! Unter verschiedenen Überschriften erkunden die Kinder die Sprache und ihre Ausdrucksmöglichkeiten, kommen mit Stilmitteln und Reim in Berührung und können spielerisch erste literarische Gehversuche wagen. Alles ist erlaubt, der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Christine Knödler hat viel Erfahrung mit schreibenden Kindern und Jugendlichen - und das merkt man: Die einzelnen Themenkapite... |
 | Nico Bleutge ist bislang mit vier Lyrikbänden, einem Essay zu Inger Christensens "alphabet", einem Opernlibretto und vielen Einzelveröffentlichungen als Literaturkritiker oder Stipendiat an das Licht der Öffentlichkeit getreten. Das zu besprechende Buch stellt gewissermaßen die erste größere Prosa-Sammlung des Schriftstellers dar, indem es Essays und Interpretationen versammelt. Dabei handelt es sich um Texte zu - wie es der Untertitel sagt... |  | Was tragen wir nicht alles mit uns herum!
Der Kulturwissenschaftler Andreas Gehrlach nimmt die Leser seines kleinen Büchleins mit in die Welt der Taschen und Behältnisse des Menschen: Weshalb tragen wir einen solchen "loculus", einen kleinen Ort, mit uns herum, der uns quasi an den Leib geheftet ist und uns nicht nur räumlich, sondern auch emotional näher ist als unsere anderen Besitztümer, der sich quasi zu einem außerkörperlichen Organ ... |
 | Ein herrlicher Kalender, der während des Jahres 2021 wochenweise dazu einlädt, ein Gedicht kennenzulernen und den ansprechend gestalteten Gedichttext anschließend als Postkarte zu verarbeiten, zu verschicken oder zu verschenken.
Die Gedichte sind häufig jahreszeitenbezogen ausgewählt und bilden eine Auslese der vergangenen 25 Jahrgänge dieses Klassikers aus dem Daedalus-Verlag in Münster. Von A wie Rose Ausländer über M wie Conrad Ferdi... |  | Wer hat nicht zumindest die Anfangszeilen einer Ballade im Ohr wie wie "Wer reitet so spät durch Nacht und Wind?", "Sah ein Knab ein Röslein stehn" oder "Wer wagt es, Rittersmann oder Knapp"? Die Ballade gehört zu den klassischen Literaturgattungen im Deutschunterricht. Bekannte Balladen sind unter anderem Goethes Zauberlehrling, Erlkönig und Der Totentanz, Schillers Bürgschaft und Der Handschuh; außerdem Clemens Brentano (Lore Lay), Ludwig... |