 | (Nicht nur) das Christentum ist eine Erlösungsreligion; vgl. z.B. das Vaterunser "und erlöse uns von dem Bösen" (Mt 6,13). Diesem Erlösungswunsch und -versprechen stehen aber drei Aspekte (vgl. Inhaltsverzeichnis) entgegen, die in diesem Sammelband thematisiert werden: 1) Das Böse bzw. das Übel in der Welt mit u.a. den Fragen: Warum gibt es überhaupt Böses in der Welt, also: Wie verhalten sich Gott und Böses zueinander? Und: Warum widerf... |  | Die religionspädaogogische Forschungsgruppe Essen (rpfe) hat in einer profunden Analyse die Durchführung verschiedener Lehrstücke im Religionsunterricht der Sekundarstufe I und II untersucht. Die Buchstaben der im Titel auftauchenden Abkürzung R-A-D-E-V stehen dabei für Relevanz, Anspruchsniveau, Dramaturgie, Expertise und Vernetzung. Anlass für die Untersuchung liefern empirische Befunde, dass der Religionsunterricht in diesen fünf Felder... |
 | Nach René Girard, dem 1923 geborenen, seit 1947 in den USA lebenden und 2015 verstorbenen französischen Literaturwissenschaftler, Kulturanthropologen und Religionsphilosophen, erwächst Gewalttätigkeit aus dem Zwang, miteinander konkurrieren und rivalisieren zu müssen. Diese von jeher unter den Menschen herrschende Rivalität stellt ein enormes Zerstörungspotenzial dar. Um diesen immer wieder auftretenden Konflikt zu lösen, erfinden die Men... |  | Der Tod Jesu wird im Christentum als Opfer- und Erlösungstod gedeutet, insbesondere mit der Formel "gestorben für unsere Sünden". Das ist eine zentrale Ausage der Christologie und der Soteriologie (Lehre von der Errettung/Erlösung). Beim ‚Opfertod‘ Jesu schwingen Glaubensüberzeugungen mit, deren Infragestellung an den Grundfesten des Christentums zu rütteln scheint. Diese Kernaussage neutestamentlicher Schriften, die auf jüdische Sühn... |
 | In diesem überaus schmalen Bändchen gibt René Girard einen kompkten Überblick über seine wichtigsten Theorien: >mimetisches Begehren‹, Opfergewalt, Sündenbockmechanismus, Apokalypse und Unterscheidung von Religion in rituelle Praxis und Glaubenssätze. Knapp und präzise führt der Band so in sein Denken ein: Krieg ist nach Girard nicht mehr die Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln, die Mittel haben sich verselbstständigt zur Fort... |  | |
 | Wenn ich heute Christen nach ihrem Verhältnis zu ihrer Religion befrage oder ihrem Bild vom Christentum, sind die Antworten meist getrübt durch persönliche Erfahrungen mit der Kirche oder deren Vertretern. Neben den ambivalenten Kirchen-Erfahrungen erlebe ich ein mangelndes und zum Teil verkümmertes Wissen über die eigene Religion. Das christliche Analphabetentum zieht seine Kreise und wird genährt durch mangelnde Glaubenserfahrung und -pra... |  | Zu diesem Heft
"Glaube und Lernen“ widmet sich in einem Heft seiner beiden Ausgaben pro Jahr einem "klassischen“ theologischen Thema — und darum handelt es sich bei der Kreuzestheologie zweifellos. Ganz in diesem Sinne markiert Ernstpeter Maurer gleich zu Beginn seines Kennwortartikels, dass die Formulierung "Jesus Christus ist ,für uns gestorben“‘ im Zentrum des christlichen Glaubensbekenntnisses steht. Allerdings erschließt sich...... |
 | Liebe Leserin, lieber Leser
Isaaks Opferung - so lautete lange Zeit die gängige Bezeichnung von Genesis 22. Was haben wir uns an dieser biblischen Erzählung schon die Zähne ausgebissen! Ganze Lehrplankommissionen haben sich darüber zerstritten. Soll die Perikope wenigstens für die Sekundarstufe zum verpflichtenden biblischen Kanon gehören - oder lassen wir sie stillschweigend fallen? Was richten wir in den Köpfen der Schülerinnen und ...... | |