 | Zeit ist ein unfassbares Etwas. Sie ist von Menschen nicht aufzuhalten, nicht zu lenken oder zu kanalisieren. Sie bleibt selbst unsichtbar und ist nur an den Objekten ihres Wirkens, an Veränderungen oder Abfolgen wahrnehmbar. Aufgrund der Zeichen des Werdens und Vergehens drängt sich die Vermutung auf, Zeit existiere als eigene Größe.
Auch wenn Menschen Zeit als etwas gleichmäßig Fließendes denken, erleben wir Zeit rhythmisi...... |  | |
 | Anna Goldbeck
Das Kirchenjahr 1/3
Unser Leben sei ein Fest
Die christliche Zeitstruktur prägt bis heute unseren Lebensrhythmus: Die Siebentagewoche und die christliche Anordnung der Feste im Jahreskreis geben dem Leben in unserem Kulturkreis eine feste Struktur und einen Rhythmus. Mit dem Begriff Kirchenjahr (oder auch liturgisches Jahr oder Jahr des Heils) wird die Gliederung des Jahres durch die feste Abfolge von Sonntagen, Festen...... |  | Anna und Steffen Goldbeck
Die Frage nach dem Sinn des Lebens
Das Thema
Die Frage nach dem Sinn des Lebens ist eine der Grundfragen des menschlichen Seins. Im Alltag stellt sich die Frage häufig nicht, doch in Situationen, in denen das eigene Leben als besonders kontingent und krisenhaft erfahren wird, in denen wir Entscheidungen treffen müssen und in denen uns die Endlichkeit des eigenen Daseins auf Erden schmerzlich bewusst wird, ka...... |
 | Beim Philosophieren geht es vor allem darum, dass ich mich mit einer Problemfrage kreativ auseinandersetze, indem ich argumentativ mithilfe von Normen, Werten und moralischen Vorstellungen nach einer plausiblen Antwort suche. Dies ist kein einfacher Weg, und so muss das philosophische Denken und Urteilen systematisch geübt werden. Dies ist vor allem eine Kompetenz, die im Rahmen des Philosophieunterrichts erworben werden soll. Der vorliegende Ba... |  | „Wir wissen weder den Tag noch die Stunde“ (Mt 25,13). Die Armbanduhr des österreichischen Künstlers Leo Zogmayer auf unserer Titelseite kennt weder Tag noch Stunde. Wer auf sie blickt, sieht ein ziffernloses Uhrenblatt, der Stundenzeiger sucht seine Zeit. Stunden und Minuten sucht man vergeblich. In der Mitte der Uhr steht das Tetragramm, der hebräische Gottesnamen, JHWH, der „Ich bin da“. Zogmayers Uhr geht es nicht um die Ansage von...... |
 | Liebe Leserinnen und Leser
«Ich erinnere mich nicht mehr so genau daran, vielleicht war es auch gar nicht so wichtig.» Dieser alltägliche Satz bringt auf den Punkt, worum es in diesem Heft geht: Erinnerung ist subjektiv und hängt stark davon ab, für wie wichtig etwas gehalten wird. Wichtiges zu vergessen, wird deshalb als Unglück empfunden und zu verhindern versucht, indem man aufzeichnet, fotografiert, notiert, sammelt. Welche – bewus...... |  | Liebe Leserin,
lieber Leser!
Auf die Frage »Warum bin ich auf der Welt?« antwortet der siebenjährige Albrecht aus Berlin ganz nachdenklich: »Das ist wirklich eine gute Frage, das frage ich mich auch manchmal.« Ein Zitat aus einem wunderbaren Film, bei dem Sie Kindern beim Denken zuschauen können – »7 oder warum ich auf der Welt bin« von Antje Starost und Hans Helmut Grotjahn (2010). Im Kontext der Arbeit mit dem Buch »Die große Fr...... |
 | Wer kennt das Problem nicht: Studiert hat man Ethik nicht, man muss es aber trotzdem unterrichten und oftmals sogar noch in jahrgangsübergreifenden Gruppen. Mit diesem Buch ist einem auf alle Fälle sehr gut geholfen:
Abwechslungsreiche Themen (siehe Inhaltsverzeichnis) werden mit vielen unterschiedlichen und stimmigen Arbeitsaufträgen behandelt, wie beispielsweise Lückenwörter einsetzen, Karikaturen besprechen, Schaubilder/Mindmaps vervolls... |  | Leider ist immer noch zu beobachten, dass die verschiedensten Fachdidaktiken ein Eigenleben führen. Dabei lohnt sich durchaus ein fächerübergreifendes Forschen und Arbeiten, um mit dem Einblick in andere Ansätze und Erkenntnisse den Blick zu weiten. Im vorliegenden Band „Religionsdidaktik im Dialog – Religionsunterricht im Dialog“ der evangelischen Religionspädagogen Manfred L. Pirner und Andrea Schulte finden sich interessante Beiträ... |
 | Liebe Leserinnen und Leser!
„Die Zeit, die ist ein sonderbares Ding. Wenn man so hinlebt,Hst sie rein gar nichts. Aber dann auf einmal, da spürt man nichts als sie: sie ist um uns herum, sie ist auch in uns drinnen. In den Gesichtern rieselt sie, im Spiegel da rieselt sie, in meinen Schläfen fließt sie. Und zwischen ,mir und dir', da fließt sie wieder, lautlos, wie eine Sanduhr" (Hugo von Hofmannsthal, Der Rosenkavalier)
Sicher sind wir...... |  | Bücher über das Pilgern findet man gegenwärtig zuhauf auf dem Markt. Und bevor man das Buch von Kurt Peipe zur Hand nimmt, meint man deshalb schon zu wissen, was drin steht – ein todkranker Mensch geht auf äußere und innere Wanderschaft und zieht die Bilanz seines Lebens…
Aber es kommt ganz anders. Schnörkellos und mit schlichten Worten erzählt der Autor die Geschichte seines ungewöhnlichen Entschlusses: „…deshalb bin ich losgega... |