 | Der inzwischen 92-jährige emeritierte Tübinger Theologieprofessor Jürgen Moltmann ist mit seiner „Theologie der Hoffnung“ berühmt geworden. Die Schrift war angeregt durch den marxistischen Denker Ernst Bloch und von der Aufbruchstimmung der 1960-er Jahre. Jürgen Moltmanns „Theologie der Hoffnung“ zählt zu den großen Entwürfen Systematischer Theologie im 20. Jhdt. 1964 erschienen wurde sie schon 1967 ins Englische übersetzt und er... |  | Diese ursprünglich als katholisch-theologische Dissertation an der Universität Münster/Westf. im Jahre 1970 unter dem Titel „Christus und die mündig gewordene Welt“ eingereichte Dissertation hat eine für eine solche akademische Qualifikationsschrift erstaunlich hohe Verbreitung erfahren; sie erscheint nunmehr, fast 45 Jahre später in sechster Auflage. Das hat zum einen sicherlich mit der großen Aufmerksamkeit zu tun, die die Theologe u... |
 | Welche Rolle spielt Karl Barths Theologie heute noch und welche Rolle sollte sie noch spielen? Das ist die Fragestellung dieses Sammelbands. So sehr Barths Theologie in der ersten Hälfte des 20. Jhdts. überaus wirkmächtig gewesen ist und sich vehement gegen den jeweiligen Zeitgeist (eines Kulturprotestantismus um den 1. Weltkrieg herum und eines Deutsch-Christentums um den 2. Weltkrieg herum) positionieren konnten, so sehr scheint 50 Jahre nac... |  | Zum 50. Todestag Karl Barths mehren sich die Veröffentlichungen zu Leben und Werk des wohl bedeutendsten evangelischen Theologen des 20. Jahrhunderts. Der Niederländer Klaas Huizing, Autor dieser kompakten Biographie, Professor für Systematische Theologie und Ethik an der Universität Würzburg und zudem erfolgreicher Schriftsteller, hat zuletzt zu Karl Barth auch den biografischen Roman „Zu dritt. Karl Barth, Nelly Barth, Charlotte von Kirs... |
 | Die neue Reihe "Große Texte der Christenheit" (GTCh) aus der Evangelischen Verlagsanstalt Leipzig möchte wirkmächtige Texte der christlichen Literatur edieren und mit einem erläuternden Kommentar für die Gegenwart erschließen. Es werden Texte aufgenommen, die die gedankliche Klarheit des Glaubens für interessierte Christenmenschen fördern wollen und die alle kennen sollten, die sich heute über das Christentum äußern. Dazu zählt ga... |  | Spätestens mit der sog. Konstantinischen Wende zu Beginn des 4. Jhdt. trat das Christentum in den Diskurs mit den Philosophien seiner Zeit ein ("Hellenisierung des Christentums", A.v. Harnack) und suchte den christlichen Glauben auch als philosophisches Denken palusibel zu machen. Theologie als wissenschaftliche Reflexion des christlichen Glaubens ist immer auch eingebettet in die geschichtlichen und kulturellen Entwcklungen der eigenen Zeit und... |
 | Die nach dem Krieg 1951 unter dem Titel „Widerstand und Ergebung“ von Eberhard Bethge herausgegebenen Briefe und Aufzeichnungen Dietrich Bonhoeffers aus der Haft stellen sicherlich ein bedeutsames Vermächtnis Dietrich Bonhoeffers sowie "Große Texte der Christenheit" (GTCh) dar, - und sind insofern allemal würdig zur Aufnahme in die neue Reihe (GTCh), die wirkmächtige Texte der christlichen Literatur edieren und mit einem erläuternden K... |  | Gegenüber der 1. Aufl. 2007 ist diese Textsammlung um drei Autoren (Strauß, Schweitzer, Wagner) erweitert und um zwei weitere Texte schon vorhandener Autoren ergänzt worden (Althaus, Jüngel). Dieser Band ist lange ein Desiderat gewesen; denn er bietet auf mehr als 400 S. einen kompakten Überblick über 200 Jahre jüngerer evangelischer Theologie in Ausschnitten der wichtigsten evangelisch-theologischen Texte aus den letzten zweihundert Jahre... |
 | Neben Margot Käßmann ist der ehemalige Bischof von Berlin-Brandenburg und EKD-Ratsvorsitzende Prof. Dr. Wolfgang Huber das womöglich bekannteste, jedenfalls aber profilierteste Gesicht des gegenwärtigen deutschen Protestantismus. Das ist nicht nur der kirchenleitenden Funktion Hubers geschuldet sondern auch seiner vorherigen akademischen Tätigkeit als Prof. in Marburg/L. und Heidelberg, als führender protestantischer (Sozial-)Ethiker und Mi... |  | Die Eschatologie als 3. Hauptartikel des christlichen Glaubens war über viele Jahrhunderte hin lediglich die "Lehre von den letzten Dingen"; am Ende des 19. Jhdt. aber wurde sie als zentraler Bestandteil christlichen Glaubens wiederentdeckt als konstitutives Element der Lehre Jesu vom Reich Gottes (Johannes Weiss, vgl. Kap. 1). Zugleich wurde das Reich Gottes ent-ethisiert und aus dieser Deutung des Kulturprotestantismus befreit. Rudolf Bultmann... |
 | Nachdem derselbe Autor im Jahr 2016 ebenfalls im Kohlhammer-Verlag seine 400-seitige Dissertation "Der Nachfolge-Gedanke Dietrich Bonhoeffers und seine Potentiale in der Gegenwart" (9783170319202) veröffentlicht hat, folgt hier ein zweiter Band, quasi ein Materialband, zur Thematik, der die deutschsprachige Rezeption von Bonhoeffers "Nachfolge" zum Gegenstand hat. "Nachfolge" hat die Kirchengeschichte immer wieder geprägt. Im 20. Jhdt. ist Bonh... |  | Mit den Stichworten "Religionsloses Christentum" (Dietrich Bonhoeffer), "Entmythologisierung" (Rudolf Bultmann), "The Secular City" (Harvey Cox) oder "Atheistisches Christentum" bzw. "Theologie nach dem Tode Gottes" (Dorothee Sölle) waren bedeutsame theologische Entwürfe der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts verbunden, die insbesondere im atheistischen Kontext (des ehemaligen Jugoslawien) anschlußfähig waren, wie dieser Band des früheren ... |