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Philosophie – Theologie Hans Küng Sämtliche Werke Band 7
Philosophie – Theologie
Hans Küng Sämtliche Werke Band 7




Hans Küng

Herder Verlag
EAN: 9783451352072 (ISBN: 3-451-35207-9)
704 Seiten, Festeinband mit Schutzumschlag, 16 x 23cm, 2016, Gebunden mit Schutzumschlag und Leseband

EUR 80,00
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Die Interaktion von Theologie und Philosophie – Grundlage für Hans Küngs Denkweg

Band 7 der gesammelten Werke Hans Küngs zeigt, wie sehr sich Küngs Denken in ständiger Horizonterweiterung weiterentwickelt und ihn dabei die Freude an der Philosophie beständig begleitet hat. Den Kern des Bandes bildet das Grundlagenwerk zur Philosophie Hegels „Menschwerdung Gottes“. Voraus geht ein früherer und kaum bekannter Text zur Diskussion von Arnold J. Toynbees Geschichtsphilosophie. Im Anschluss daran beschreibt Küng seinen eigenen Weg in der Philosophie. Der Band schließt mit zwei Reden anlässlich der Verleihung des philosophischen Ehrendoktorats an Hans Küng an den Universitäten Genua und Madrid.

Dieser Band ist aus der Reihe "Hans Küng sämtliche Werke". Die Bände können als Fortsetzung oder auch einzeln bezogen werden. Nähere Informationen erhalten Sie bei unserem Kundenservice unter der Tel.-Nr. 0049(0)761/2717-300 oder per E-Mail: kundenservice@herder.de

Hans Küng, Dr. theol., geb. 1928, bis zum Entzug der Lehrerlaubnis Professor für Dogmatik und Ökumenische Theologie an der Universität Tübingen, anschließend fakultätsunabhängiger Professor für Ökumenische Theologie und Direktor des Instituts für ökumenische Forschung, Gründer der Stiftung Weltethos, zahlreiche Auszeichnungen und Ehrendoktorwürden. Er ist einer der herausragenden Theologen der Gegenwart. Gegenüber Positionen der katholischen Kirche äußert er sich wiederholt kritisch.

Herausgeber:

Stephan Schlensog, geb.1958, Dr. theol., Generalsekretär der Stiftung Weltethos.
Rezension
Der Herder-Verlag in Freiburg/i. Br. gibt z.Zt. Hans Küngs Sämtliche Werke in voluminösen 24 Bänden heraus (vgl. Editionplan). Der Tübinger Theologe Hans Küng hat ein umfangreiches theologisches Werk verfasst, in dem er sich mit zentralen Themen des christlichen Glaubens auseinandersetzt: z.B. Christentum, Gotteslehre, Jesus Christus, Kirche, Rechtfertigung, Eschatologie, Ökumene, bis hin zum Dialog der Religionen, dem Projekt Weltethos oder auch der Frage nach einem menschenwürdigen Sterben (zusammen mit dem Tübinger Rhetoriker Walter Jens). Geboren 1928 in Sursee/Schweiz studierte Küng an der Päpstlichen Universität in Rom Philosophie und Theologie, nahm als Experte am Zweiten Vatikanischen Konzil teil, ist katholischer Priester und Professor emeritus für Ökumenische Theologie an der Universität Tübingen und Präsident der Stiftung Weltethos. 1979 wurde ihm wegen Kirchen- und Katholizismus-kritischer Äußerungen (zur Unfehlbarkeit des Papstes) vom Papst die kirchliche Lehrbefugnis entzogen. - Im hier anzuzeigenden Band 7 der Sämtlichen Werke Hans Küngs geht es um das Verhältnis von Theologie und Philosophie, das für eine moderne, weltzugewandte und Dialog-offene Theologie, wie Küng sie vertritt, von grundlegender Bedeutung ist. Dazu hatte sich Küng besonders in seiner (früh als Habilitationsschrift geplanten) Studie "Menschwerdung Gottes. Eine Einführung in Hegels theologisches Denken als Prolegomena zu einer künftigen Christologie", Herder Verlag 1970, Taschenbuchausgabe Piper verlag 1989, geäußert, das in diesem Band den (Haupt-)Teil B ausmacht. Hinzu treten weitere philosophische Reflexionen in Teil A und Teil C (vgl. Inhaltsverzeichnis).

Thomas Bernhard, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Hans Küngs Grundlagenwerk "Menschwerdung Gottes" und weitere Texte zur Philosophie
Hans Küng Sämtliche Werke
Hans Küng hat ein umfangreiches und vielschichtiges Werk verfasst, in dem er sich mit theologischen Kernthemen (etwa Gotteslehre, Christus, Kirche, Rechtfertigung, Eschatologie, Ökumene), dem Dialog der Religionen, dem Projekt Weltethos oder der Frage nach einem menschenwürdigen Sterben auseinandersetzt. In seinen z.T. umfangreichen Büchern wird sein innovatives theologisches Denken deutlich, das seiner Zeit oft voraus war.
Die Reihe Hans Küng – Sämtliche Werke versammelt das Werk des herausragenden Theologen. Die im Wesentlichen chronologische Anordnung der Texte zeigt zugleich die Entwicklung der verschiedenen Themen, mit denen sich Hans Küng beschäftigt hat und beschäftigt. Die einzelnen Bände enthalten auch thematisch passende Texte, die in späterer Zeit entstanden sind, sodass die einzelnen Bände zugleich in sich stehen und das Denken Küngs zu einzelnen Themen verdeutlichen.
Jedem Band ist eine Einführung vorangestellt, die die aktuelle und bleibende Bedeutung des Bandes verdeutlicht. Mitherausgeber der Reihe ist Dr. Stephan Schlensog, Generalsekretär der Stiftung Weltethos und Geschäftsführer des Weltethos-Instituts (Universität Tübingen).
Editionsplan
Band 1:
Rechtfertigung
Band 2:
Konzil und Ökumene
Band 3:
Kirche
Band 4:
Kirchenlehrer, Frauen, Sakramente
Band 5:
Unfehlbarkeit
Band 6:
Kirchenreform
Band 7:
Philosophie – Theologie
Band 8:
Christ sein
Band 9:
Existiert Gott?
Band 10:
Ewiges Leben
Band 11:
Glaubensbekenntnis und Naturwissenschaft
Band 12:
Christentum und Weltreligionen
Band 13:
Spurensuche
Band 14:
Theologie im Aufbruch
Band 15:
Judentum
Band 16:
Christentum
Band 17:
Islam
Band 18:
Literatur, Kunst, Musik
Band 19:
Weltethos
Band 20:
Weltpolitik und Weltwirtschaft
Band 21:
Erinnerungen I
Band 22:
Erinnerungen II
Band 23:
Erinnerungen III
Band 24:
Varia
Inhaltsverzeichnis
Einleitung: Neue Horizonte des Glaubens und Denkens 9

1. Zu den bisherigen Bänden 9
2. Ständige Horizonterweiterung 10
3. Frühes Zeugnis: Auseinandersetzung mit Arnold J. Toynbee 11
Wie stehen wir zur Religion? Zu Arnold J. Toynbees 70. Geburtstag 12
4. Welche Philosophie? 18

TEIL A. Mein Weg in die Philosophie

1. Römische Neuscholastik: Thomas v. Aquin 23
2. Französischer Existentialismus: Jean-Paul Sartre 24
3. Deutscher Idealismus: G.W. F. Hegel 27

TEIL B. Hauptwerk: »Menschwerdung Gottes. Eine Einführung in Hegels theologisches Denken als Prolegomena zu einer künftigen Christologie« (1970)

Menschwerdung Gottes 31

Einführung 31
Das Original und seine Übersetzungen 31
Biographischer Kontext 31
Zum Verständnis 37
Einleitung 41

I. Christusvergessenheit 63

1. Aufklärerreligion 63
2. Zwiespältige Theologie 71
3. Revolution des Geistes 80
4. Religion und Gesellschaft 86

II. Konzentration auf Jesus 99

1. Jesus oder Sokrates? 99
2. Religionskritik 107
3. Das Leben Jesu nach Kant 114
4. Vom Verkündigenden zum Verkündigten 131
5. Das Christusbild der Modernen 137

III. Der Gottmensch 143

1. Auf dem Weg zur Einheit 143
2. Fremder Gott und entfremdeter Mensch 154
3. Leben versöhnt in Liebe 159
4. Gott in Jesus 165
5. Christus und Glaube 170
6. Neutestamentlich? 174

IV. Wende zur Philosophie 186

1. Im Wandel derselben 186
2. Christus im Schatten 200
3. Der Tod Gottes 206
4. Drang zum System 221
5. Der Lebenslauf Gottes 228

V. Spekulative Christologie 238

1. Im Bewusstsein zum Geist 238
2. Die Religion der Menschwerdung Gottes 255
3. Christologie im Horizont der Gemeinde 261
4. Christus aufgehoben im Wissen 269

VI. Die Systematik 294

1. Gott vor der Welt 294
2. Christus aufgehoben im Sein 305
3. Gott in der Welt 319
4. Christus aufgehoben im System 330
5. Gott durch die Welt 341
6. Christus aufgehoben im Recht 348

VII. Jesus Christus in der Geschichte 364

1. Das Alter als Rückkehr 364
2. Christus in der Weltgeschichte 370
3. Christus in der Kunst 385
4. Christus in der Religion 402
5. Christus in der Philosophie 429
6. Gott der Zukunft? 438

VIII. Prolegomena zu einer künftigen Christologie 470

1. Hegel in der Krisis 470
2. Die Geschichtlichkeit Gottes 488
3. Die Geschichtlichkeit Jesu 518

Exkurse 569

Exkurs I: Der Weg zur klassischen Christologie 569
Exkurs II: Kann Gott leiden? 580
Exkurs III: Die Dialektik der Eigenschaften Gottes 588
Exkurs IV: Unveränderlichkeit Gottes? 593
Exkurs V: Neuere Lösungsversuche der Alten Problematik 601
Abkürzungen 627
Bibliographie 628

TEIL C. Philosophische Reflexionen

I. Les rencontres de la Sorbonne, Paris 2000 665

Bericht über eine philosophische Debatte 665

II. Dankesrede für das Ehrendoktorat in Philosophie an der Universität Genua, 10.11.2004: „La nascita tardiva dell’intellettuale nel mondo islamico“ 667

Einführung 667
Das Original 667
Biographischer Kontext 667

„Späte Geburt des Intellektuellen in der islamischen Welt“ 669
Einleitung 669
1. Was ging schief? 670
2. Verabschiedung der arabisch-islamischen Philosophie 672
3. Beginn der mittelalterlich-christlichen Philosophie 675
4. Statt Renaissance Fortdauer des Mittelalters 677
5. Ist der Islam schuld? 678
6. Geburt des Intellektuellen nachgeholt 680

III. Dankesrede für das Ehrendoktorat in Philosophie an der Nationalen Fernuniversität (UNED) in Madrid, 27.1.2011: „Ética mundial y derecho mundial“ 682

Einführung 682
Das Original 682
Biographischer Kontext 682

„Weltethos und Weltrecht“ 682
1. Recht und Ethos – zwei verschiedene Ebenen 683
2. Was meint Weltrecht? 685
3. Was meint Weltethos? 687
4. Weltethos und Weltrecht in der Praxis 690
5. Weltethische Prinzipien zur Stützung der allgemeinen Rechtsgrundsätze 694
Literatur zur Vertiefung 695

Dankeswort 697