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Existiert Gott?
Existiert Gott?




Hans Küng

Herder Verlag
EAN: 9783451352096 (ISBN: 3-451-35209-5)
1032 Seiten, hardcover, 15 x 23cm, 2017, Gebunden mit Schutzumschlag und Leseband

EUR 95,00
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Hans Küngs großer Band zur Gottesfrage

Hans Küng zeigt, dass Gottesglaube und Moderne vereinbar sind, trotz zunehmender Individualisierung, Rationalisierung und Pluralisierung und trotz des Bedeutungsrückgangs von Religion. Er reflektiert dazu historisch und systematisch breit über die Gottesfrage der Moderne. Dabei werden die hochkomplexen Probleme auch für Nichttheologen leichter verständlich, weil Küng immer wieder von maßgebenden Gestalten ausgeht, von Gottgläubigen und Atheisten, Philosophen und Theologen: von Descartes und Pascal bis Marx, Nietzsche, Freud und Karl Barth. Die Reflexionen wollen helfen, Gott neu zu entdecken durch Gotteserfahrungen in Gebet und Gottesdienst, im eigenen Innern und im Alltag der Welt.

Dieser Band ist aus der Reihe "Hans Küng sämtliche Werke". Die Bände können als Fortsetzung oder auch einzeln bezogen werden.

Hans Küng, Dr. theol., geb. 1928, bis zum Entzug der Lehrerlaubnis Professor für Dogmatik und Ökumenische Theologie an der Universität Tübingen, anschließend fakultätsunabhängiger Professor für Ökumenische Theologie und Direktor des Instituts für ökumenische Forschung, Gründer der Stiftung Weltethos, zahlreiche Auszeichnungen und Ehrendoktorwürden. Er ist einer der herausragenden Theologen der Gegenwart. Gegenüber Positionen der katholischen Kirche äußert er sich wiederholt kritisch.
Rezension
Im hier anzuzeigenden Band 9 der Sämtlichen Werke Hans Küngs geht es um die Gottesfrage. Dazu hatte sich Küng besonders in seinem Buch "Existiert Gott? Antwort auf die Gottesfrage der Neuzeit" 1978 geäußert, das in diesem Band den Haupt-Teil B ausmacht. Hinzu treten dazu passende Texte Küngs in Teil A und den Teilen C - E (vgl. Inhaltsverzeichnis). Küng will zeigen: Gottesglaube und Moderne sind vereinbar! Ein Bedeutungs- oder Relevanzrückgang der Religion lässt sich nicht nur für Westeuropa, sondern auch für traditionell religiöse Länder wie Polen, Südkorea und sogar die USA empirisch nachweisen. Aber bedeutet dies auch schon eine Inkompatibilität oder Unvereinbarkeit von Religion und Moderne, von Gottesglaube und Moderne? Küng antwortet in vierfacher Hinsicht: 1. Gottesglaube und Individualität: Sicher ist grundsätzlich zu unterscheiden zwischen Kirchenbindung und individueller Glaubensbindung. 2. Gottesglaube und Rationalität: Im Unterschied zu den Zeiten Luthers, Calvins und des Konzils von Trient beeinflussen jetzt nicht mehr primär religiös-theologische und kirchliche Forderungen die politischen, wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Prozesse, sondern umgekehrt: Kirchenorganisation, Frömmigkeitsbewegungen und Theologie werden zunehmend von politischen, wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Faktoren bestimmt. 3. Gottesglaube und Säkularität: Der moderne Rationalisierungsprozess war aus seiner Natur heraus zugleich ein Prozess der Säkularisierung. Die mit diesem Prozess gegebene Ausdifferenzierung und Verselbständigung bestimmter gesellschaftlicher Lebensbereiche aus der Religion ist durchaus sinnvoll und braucht keineswegs das Verschwinden von Religion zu bedeuten. 4. Gottesglaube und Pluralität: Selbst für gläubige Christen bleibt das Christentum nicht mehr eine alles bestimmende Größe, sondern wurde eine Größe unter anderen. Statt vom Christentum ist immer mehr die Rede von Religion im Plural, von den Religionen. - Der Herder-Verlag in Freiburg/i. Br. gibt z.Zt. Hans Küngs Sämtliche Werke in voluminösen 24 Bänden heraus (vgl. Editionplan). Der Tübinger Theologe Hans Küng hat ein umfangreiches theologisches Werk verfasst, in dem er sich mit zentralen Themen des christlichen Glaubens auseinandersetzt: z.B. Christentum, Gotteslehre, Jesus Christus, Kirche, Rechtfertigung, Eschatologie, Ökumene, bis hin zum Dialog der Religionen, dem Projekt Weltethos oder auch der Frage nach einem menschenwürdigen Sterben (zusammen mit dem Tübinger Rhetoriker Walter Jens). Geboren 1928 in Sursee/Schweiz studierte Küng an der Päpstlichen Universität in Rom Philosophie und Theologie, nahm als Experte am Zweiten Vatikanischen Konzil teil, ist katholischer Priester und Professor emeritus für Ökumenische Theologie an der Universität Tübingen und Präsident der Stiftung Weltethos. 1979 wurde ihm wegen Kirchen- und Katholizismus-kritischer Äußerungen (zur Unfehlbarkeit des Papstes) vom Papst die kirchliche Lehrbefugnis entzogen.

Thomas Bernhard, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Band 9 der Reihe Hans Küng Sämtliche Werke
Reflexion über die Gottesfrage der Moderne
Auch für Nichttheologen verständlich
Hans Küng Sämtliche Werke
Hans Küng hat ein umfangreiches und vielschichtiges Werk verfasst, in dem er sich mit theologischen Kernthemen (etwa Gotteslehre, Christus, Kirche, Rechtfertigung, Eschatologie, Ökumene), dem Dialog der Religionen, dem Projekt Weltethos oder der Frage nach einem menschenwürdigen Sterben auseinandersetzt. In seinen z.T. umfangreichen Büchern wird sein innovatives theologisches Denken deutlich, das seiner Zeit oft voraus war.
Die Reihe Hans Küng – Sämtliche Werke versammelt das Werk des herausragenden Theologen. Die im Wesentlichen chronologische Anordnung der Texte zeigt zugleich die Entwicklung der verschiedenen Themen, mit denen sich Hans Küng beschäftigt hat und beschäftigt. Die einzelnen Bände enthalten auch thematisch passende Texte, die in späterer Zeit entstanden sind, sodass die einzelnen Bände zugleich in sich stehen und das Denken Küngs zu einzelnen Themen verdeutlichen.
Jedem Band ist eine Einführung vorangestellt, die die aktuelle und bleibende Bedeutung des Bandes verdeutlicht. Mitherausgeber der Reihe ist Dr. Stephan Schlensog, Generalsekretär der Stiftung Weltethos und Geschäftsführer des Weltethos-Instituts (Universität Tübingen).
Editionsplan
Band 1:
Rechtfertigung
Band 2:
Konzil und Ökumene
Band 3:
Kirche
Band 4:
Kirchenlehrer, Frauen, Sakramente
Band 5:
Unfehlbarkeit
Band 6:
Kirchenreform
Band 7:
Philosophie – Theologie
Band 8:
Christ sein
Band 9:
Existiert Gott?
Band 10:
Ewiges Leben
Band 11:
Glaubensbekenntnis und Naturwissenschaft
Band 12:
Christentum und Weltreligionen
Band 13:
Spurensuche
Band 14:
Theologie im Aufbruch
Band 15:
Judentum
Band 16:
Christentum
Band 17:
Islam
Band 18:
Literatur, Kunst, Musik
Band 19:
Weltethos
Band 20:
Weltpolitik und Weltwirtschaft
Band 21:
Erinnerungen I
Band 22:
Erinnerungen II
Band 23:
Erinnerungen III
Band 24:
Varia
Inhaltsverzeichnis
Einleitung: Sind Gottesglaube und Moderne vereinbar? 15

TEIL A. Problemstellung: „Heute noch an Gott glauben?“ (1977)

Heute noch an Gott glauben? Rede anlässlich der 500-Jahr-Feier der Universität Tübingen in der Stiftskirche am 8. Oktober 1977 23

Einleitung 23
Das Original 23
Biographischer Kontext 23

Heute noch an Gott glauben? 26

I. Warum man gegen Gott war 26
II. Warum Ja zu Gott? 31
III. Wie man Gott denken kann 35

TEIL B. Hauptwerk: „Existiert Gott? Antwort auf die Gottesfrage der Neuzeit“ (1978)

Einleitung 45
Das Original und seine Übersetzungen 45
Biographischer Kontext 46

Pressekonferenz zum Erscheinen des Buches „Existiert Gott?
Antwort auf die Gottesfrage der Neuzeit“ am 15. März 1978 in München 48

Existiert Gott? Antwort auf die Gottesfrage der Neuzeit 53

Was dieses Buch will 53

A. Vernunft oder Glaube? 56

I. Ich denke, also bin ich? René Descartes 56
1. Das Ideal der mathematischen Gewissheit 56
Notwendigkeit der exakten Methode 57
Der selbstgewisse Einzelne 61
2. Die Urgewissheit der Vernunft 65
Woran man alles zweifeln kann 66
Der archimedische Punkt 68
3. Die Vernunft als Basis des Glaubens? 71
Von der Selbstgewissheit zur Gottesgewissheit 71
Weder Freidenkertum noch Augustinismus 76
Thomistisches Erbe 77
Klarheit als Ideal der Theologie 79
4. Zerbrochene Einheit 84
Gespaltene Wirklichkeit? 85
Mathematik als Wahrheitsideal? 88
Widerspruchsfreie Mathematik? 91
Schlüssiger Gottesbeweis? 94
Stockwerke? Thomas von Aquin und die Folgen 95
II. Ich glaube, also bin ich? Blaise Pascal 102
1. Die Relativität der mathematischen Gewissheit 103
Konvergenzen und Divergenzen 103
Die Logik des Herzens 107
2. Die Urgewissheit des Glaubens 113
Größe und Elend des Menschen 114
Woran man nicht zweifeln kann 119
3. Der Glaube als Basis der Vernunft 123
Vernünftige Vernunft – glaubwürdiger Glaube? 124
Weder Freidenkertum noch Thomismus 129
Augustinisches Erbe 131
Glaube als Grund der Theologie: Augustin und die Folgen 135
Streit des Glaubens mit dem Glauben: Jansenismus 142
4. Spuren des Atheismus 150
Fragen der Moral: Humanistischer Atheismus? 151
Fragen der Politik: Politischer Atheismus? 154
Fragen der Wissenschaft: Wissenschaftlicher Atheismus? 156
III. Gegen Rationalismus für Rationalität 164
1. Die wissenschaftstheoretische Diskussion 164
Das Empirische und das „Mystische“: Ludwig Wittgenstein 165
Logik und Wissenschaftstheorie gegen Metaphysik? Rudolf Carnap 168
Universalanspruch naturwissenschaftlichen Denkens? Karl Popper 176
Wissenschaftliche Revolutionen: Thomas S. Kuhn 183
Theologie und Wandlungen des Weltbildes 189
2. Zwischenbilanz I: Thesen zur neuzeitlichen Rationalität 194
Kurskorrektur 195
Neuzeitliche Wissenschaft 200
Verhältnis Theologie – Naturwissenschaft 201
Wissenschaft und Gottesfrage 203
Vielschichtigkeit und Einheit der Wirklichkeit 205

B. Das neue Gottesverständnis 208

I. Gott in der Welt: Georg Wilhelm Friedrich Hegel 208
1. Vom Deismus zum Panentheismus 208
Grenzen der Aufklärung 209
Alles in Gott: Spinoza und die Folgen 212
2. Atheismus? 218
Fichte und der Atheismusstreit 218
Nach-atheistisch 220
Der Primat Gottes 225
II. Gott in der Geschichte 227
1. Phänomenologie des Geistes 227
Das Absolute im Bewusstsein 228
Dialektik in Gott selbst 230
2. System in Geschichte 234
Die neue Synthese 235
Die neue Geschichtsphilosophie 239
Die neue Religionsphilosophie 242
III. Weltlicher und geschichtlicher Gott 248
1. Die unaufhebbare Differenz 248
Identität von Endlichem und Unendlichem? 248
Alles vernünftig? 251
Alles notwendig? 253
2. Gott im Werden 256
Fortschritt ohne Gott? Auguste Comte 257
Der Gott der Evolution: Pierre Teilhard de Chardin 259
Gott im Prozess: Alfred N. Whitehead 265
3. Zwischenbilanz II: Thesen zur Weltlichkeit und Geschichtlichkeit Gottes 272
Kurskorrektur 272
Weltlichkeit Gottes 275
Geschichtlichkeit Gottes 278

C. Die Herausforderung des Atheismus 282

I. Gott – eine Projektion des Menschen? Ludwig Feuerbach 282
1. Der anthropologische Atheismus 285
Vom Theologen zum Atheisten 285
Streit um Hegel: Religion aufbewahrt oder aufgelöst? 288
Vorläufer des Atheismus in Deutschland: David Friedrich Strauß 291
Gott als Spiegelbild des Menschen 294
Das Geheimnis der Religion: Atheismus 298
2. Feuerbach in der Kritik 301
Horizont anthropologischer Religionskritik 301
Unendlichkeit des menschlichen Bewusstseins? 302
Christentum am Ende? 304
Gott – Wunsch oder Wirklichkeit? 306
3. Kein Zurück hinter Feuerbach 309
Atheismus – bleibende Herausforderung 309
Was bleibt von Feuerbachs Religionskritik? 312
II. Gott – eine interessebedingte Vertröstung? Karl Marx 317
1. Der sozialpolitische Atheismus 318
Vom Juden zum Atheisten 319
Vom Atheisten zum Sozialisten 322
Statt Idealismus dialektischer Materialismus 325
Feuerbach zu Marx? 329
Opium des Volkes 332
Ökonomisch begründeter Atheismus 335
Atheismus als Weltanschauung: von Engels zu Lenin 341
2. Marx in der Kritik 348
Horizont sozialpolitischer Religionskritik 349
Ist Religion Menschenwerk? 351
Zukunft ohne Religion? 355
Verheißung ohne Erfüllung? 358
3. Kein Zurück hinter Marx 362
Was bleibt von Marxens Religionskritik? 362
Christentum und Marxismus 367
Bewahrheitung in der Praxis 373
III. Gott – eine infantile Illusion? Sigmund Freud 375
1. Der psychoanalytische Atheismus 376
Vom Naturwissenschaftler zum Atheisten 377
Von der Physiologie zur Psychologie 383
Das Reich der verborgenen Wünsche 386
Woher kommt Religion? 391
Was ist Religion? 399
Erziehung zur Realität 403
2. Freud in der Kritik 407
Religion bei Adler und Jung 407
Die umstrittenen Anfänge der Religion 415
Religion – nur Wunschdenken? 421
Glaube an die Wissenschaft? 425
Verdrängte Religiosität? 427
3. Kein Zurück hinter Freud 430
Was bleibt von Freuds Religionskritik? 431
Bedeutung der Psychotherapie für die Religion 435
Kritik und Gegenkritik 437
Bedeutung der Religion für Jung, Fromm, Frankl 442
4. Zwischenbilanz III: Thesen zum Atheismus 450
Kurskorrektur 451
Die Wahrheitsfrage 455
Gegen eine theologische Rückzugsstrategie 459
Für eine ernsthafte Theologie 464
Atheismus – ernstzunehmen 469

D. Nihilismus – Konsequenz des Atheismus 473

I. Die Heraufkunft des Nihilismus: Friedrich Nietzsche 473
1. Kritik der Kultur 474
Darwins Entwicklungsdenken 475
Straußens Philister-Optimismus 482
Nietzsches Anfänge 486
Schopenhauers Pessimismus 491
Nietzsches eigener Weg 500
2. Die Gegen-Religion 508
Wider den folgenlosen Atheismus 509
Der Übermensch als Gegen-Figur 514
Der abgründlichste Gedanke 517
3. Was ist Nihilismus? 522
Descartes, Pascal oder der Streit um die Grundgewissheit 522
Überwindung der Moral 527
Herkunft des Nihilismus 532
War Nietzsche Nihilist? 537
II. Überwindung des Nihilismus? 545
1. Nietzsche in der Kritik 546
Ewige Wiederkunft des Gleichen? 547
Atheismus begründet? 552
2. Was Christen lernen können 555
Der einzig wahre Christ? 555
Christsein und Menschsein? 558
3. Was Nichtchristen lernen können 560
Folgen des privaten Nihilismus 560
Folgen des gesellschaftlichen Nihilismus 562
4. Zwischenbilanz IV: Thesen zum Nihilismus 566
Kurskorrektur 567
Die Wirklichkeit fraglich 570
Der Nihilismus – möglich, unwiderlegbar, aber unbewiesen 576

E. Ja zur Wirklichkeit – Alternative zum Nihilismus 579

I. Die Grundeinstellung 579
1. Klärungen 580
Welches Ich? 580
Welche Wirklichkeit? 582
2. Stellungnahme zur Wirklichkeit 585
Freiheit in Grenzen 586
Freiheit als Erfahrung 590
Die Grundalternative 593
II. Grundmisstrauen oder Grundvertrauen? 598
1. Konfrontation 599
Das Nein zur Wirklichkeit 600
Das Ja zur Wirklichkeit 602
Kein Patt 604
Gabe und Aufgabe 609
2. Konkretion 613
Zur Entstehung des Grundvertrauens im Kleinkind 614
Grundvertrauen als lebenslange Aufgabe 619
3. Explikation 624
Grundvertrauen als Basis der Wissenschaft 624
Grundvertrauen als Basis der Ethik 631
Grundvertrauen und religiöser Glaube 642
Das bleibende Grundrätsel der Wirklichkeit 644

F. Ja zu Gott – Alternative zum Atheismus 648

I. Der mehrdimensionale Mensch 648
1. Transzendenz? 649
Rückblick und Ausblick 649
Der transzendierende Mensch: Ernst Bloch 651
Transzendieren ohne Transzendenz? 655
2. Die andere Dimension 659
Sehnsucht nach dem ganz Anderen: Max Horkheimer 659
Die Frage nach dem Sein: Martin Heidegger 662
Vor Gott schweigen? 669
Auf Gott warten? 671
„Gott“ – ein sinnvolles Wort: Ludwig Wittgenstein 676
II. Theologische Diskussionen 685
1. Katholischer oder evangelischer Weg? 686
Gotteserkenntnis durch Vernunft: Vatikanum I 687
Gotteserkenntnis durch Glauben: Karl Barth 693
2. Streit um die Natürliche Theologie 698
Natur und Übernatur: Nouvelle théologie 698
Gotteserkenntnis der Nichtchristen 704
Heimliche Korrektur: nochmals Karl Barth 708
III. Gott beweisen? 712
1. Argumente pro und contra 713
Argumente pro 713
Die Schwierigkeiten 715
Der nichtbeweisbare Gehalt 718
2. Mehr als die reine Vernunft: Immanuel Kant 721
Selbstkritik der Vernunft 722
Gott als Leitidee 724
Kant in der Kritik 729
Die Bedingung der Möglichkeit von Wirklichkeit 734
An Erfahrung indirekt verifiziert 736
IV. Gott existiert 740
1. Hinführung 740
Neue Offenheit 741
Säkulare Quasi-Religiosität 744
Wiederentdeckung der Transzendenz 746
Zukunft für Religion 749
2. Gott als Hypothese 752
Was sich änderte, wenn 753
Grund, Halt und Ziel der Wirklichkeit 755
Grund, Halt und Ziel des menschlichen Daseins 759
3. Gott als Wirklichkeit 760
Nein oder Ja zu Gott möglich 760
Gott – eine Sache des Vertrauens 761
Der Gottesglaube als letztlich begründetes Grundvertrauen 764
Gottesglaube rational verantwortet 766
Gottesglaube als Geschenk 768
4. Konsequenzen 770
Für die Dogmatik: doch Natürliche Theologie? 770
Für die Ethik: theologisch begründete Autonomie 772

G. Ja zum christlichen Gott 780

I. Der Gott der nichtchristlichen Religionen 782
1. Die vielen Namen des einen Gottes 785
Der vielnamige Gott in der chinesischen Religion 786
Konsequenzen für das Christentum 791
Der namenlose Gott in der buddhistischen Religion 794
Herausforderung gegenseitig 801
2. Die beiden Haupttypen religiöser Erfahrung 805
Mystische oder prophetische Religion? 806
Alles gleich wahr? 810
Wahrheit durch pragmatische Entscheidung? 814
II. Der Gott der Bibel 817
1. Der lebendige Gott 817
Geschichte eines Irrtums? 817
Der eine und einzige Gott 819
Der Gott der Befreiung 825
Der eine Gott mit Namen 827
Des Menschen Antwort 829
Der eine Gott und die vielen Götter 832
2. Gott und seine Welt 835
Würfelt Gott? Albert Einstein 836
Ist Gott Person? 840
Was war am Anfang? 845
Greift Gott ein? 854
Wunder? 864
Was kommt am Ende? 870
Gottesrecht und Menschenrechte 877
Gott der Philosophen – Gott der Bibel 882
III. Der Gott Jesu Christi 886
1. Gott als Vater 887
Ein tyrannischer Gott? 888
Gott – männlich? 892
Vater der Verlorenen 894
2. Gott durch Jesus Christus 899
Tod – und danach? 899
Der Sohn Gottes 903
Das Christliche am christlichen Gott 914
Das Kriterium christlicher Ethik 917
Der Gott der Liebe 919
3. Gott im Geist 923
Was heißt Heiliger Geist? 924
Gott – dreieinig 928
Dankeswort 933

TEIL C. „24 Thesen zur Gottesfrage“ (1979)

Einleitung 937
Das Original und seine Übersetzungen 937
Biographischer Kontext 937

Zur Einführung 937
I. Ja oder Nein zur Wirklichkeit? 946
II. Ja oder Nein zu Gott? 955
III. Ja oder Nein zum biblischen Gott? 973

TEIL D. Auseinandersetzung mit dem Kritischen Rationalismus (1979/1982)

Biographischer Kontext 1003
Philosophische Hinführung 1004

Antwort auf Hans Alberts Kritik 1006

TEIL E. „Gott neu entdecken“ (1990)

Einleitung 1011
Das Original und seine Übersetzungen 1011
Biographischer Kontext 1011

Persönliche Vorbemerkung 1012
I. Was heißt „Gott ist im Kommen“? 1013
II. Die Schwierigkeit von Gotteserfahrungen in Gebet und Gottesdienst 1014
III. Gotteserfahrungen im eigenen Inneren 1016
IV. Die Grundstruktur der Gotteserfahrung 1019
V. Die zweite Naivität 1021
VI. Gotteserfahrungen im Alltag der Welt 1023
VII. Erfahrungen des Gestopptwerdens und des Getragenwerdens 1025
VIII. Gott aus der Erinnerung 1027

Dankeswort 1029