lehrerbibliothek.deDatenschutzerklärung
Gott - mehr als ein Wort  Grundlagen der Gotteslehre
Gott - mehr als ein Wort
Grundlagen der Gotteslehre




Manfred Gerwing

Reihe: Eichstätter Studien NF


Pustet
EAN: 9783791733258 (ISBN: 3-7917-3325-7)
648 Seiten, paperback, 16 x 24cm, 2024

EUR 68,00
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Ein klassisches Lehrbuch im besten Sinn: Manfred Gerwing gibt einen tiefen Einblick in die Geschichte der Gotteslehre, stellt ihre wichtigsten Protagonisten und den Ertrag ihrer Denkleistung vor und diskutiert die Konzeptionen gegenwärtiger Trinitätstheologie sowie die Gottesfrage im Dialog der Religionen. Dazu klärt er zunächst wichtige hermeneutische Fragen und die Stellung der dogmatischen Gotteslehre im Gesamt der Theologie, um dann ausführlich das alt- und neutestamentliche Fundament der Gotteslehre darzustellen. Breiten Raum nehmen die wegweisenden Reflexionen patristischer und mittelalterlicher Theologen ein, um die Streitfragen und historischen Weichenstellungen nachvollziehen zu können.

Für das eingehende Studium bietet der Autor:

- eine kompetenzorientierte, prüfungsrelevante und verständliche Darstellung auf neuestem Forschungsstand

- griffige Definitionen und Merksätze sowie einprägsame und übersichtliche Schemata

- Fragen und Anregungen zur gezielten Prüfungsvorbereitung und zur Vergewisserung des eigenen Verständnisses

- ein umfassendes Verzeichnis relevanter Quellen, lehramtlicher Texte und Sekundärliteratur

Manfred Gerwing, Dr. phil. habil. theol., ist Professor (em.) für Dogmatik und Dogmengeschichte an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt.
Rezension
Die Gotteslehre ist in einer christlichen Dogmatik immer Bestandteil der Trinitätslehre, die Gotteslehre, Christologie und Pneumatologie umfasst. Die Themen dieses voluminösen (katholischen) Lehrbuchs zur Gotteslehre beschränken sich nicht auf die Dogmatik und reichen von den Gottesbildern im Alten und Neuen Testament über die Lehrentwicklung der Alten Kirche und die Philosophischen Gotteslehren bis hin zur Trinitätslehre und schließlich zu Gott im Dialog der Religionen (Kap. 14). Dieses klassische Lehrbuch zur Gotteslehre gibt einen tiefen Einblick in die Geschichte der Gotteslehre, stellt ihre wichtigsten Protagonisten und den Ertrag ihrer Denkleistung vor und diskutiert die Konzeptionen gegenwärtiger Trinitätstheologie sowie die Gottesfrage im Dialog der Religionen.

Thomas Bernhard, lehrerbibliothek.de
Inhaltsverzeichnis
Vorwort 11

1 Worum geht es? 19

1.1 Zum Frage- und Forschungsstand 20
1.2 Zum Horizont der Gottesfrage 21
1.3 Exemplarische Brennpunkte 25
1.4 Transpositionen und Transformationen 33
1.5 Exkurs: Eigenschaften Gottes? 36

2 „... denn Gott ist die Liebe" (1 Joh 4,8) 41

2.1 Was meinen wir, wenn wir „Gott" sagen? 41
2.2 Gott macht sich selbst verständlich 43
2.3 Gottes Sein in sich 45

3 Leben ohne Gott? 48

4 Eine kleine Geschichte des Größten 53

5 Dogmatische Perspektive 59

5.1 Dogmatik innerhalb der Theologie 61
5.2 Dogmatische Spektren 62
5.3 „Gott" in dogmatischer Rede 66

6 Glaube und Theologie 72

6.1 Zur Sprache des Glaubens 72
6.1.1 Schweigen und Hören 72
6.1.2 An der Grenze zum Schweigen 75
6.1.3 Erschließendes Sprachspiel besonderer Art 80
6.1.4 Erinnernd und bekennend 83
6.2 Methoden der Theologie: einige Schlaglichter 85
6.2.1 Theologie als Wissenschaft 85
6.2.2 Einige Postulate 87
6.2.3 Ein Beispiel: die historisch-kritische Methode 92

7 Zur Hermeneutik 98

7.1 Fragen der Hermeneutik 98
7.2 Einige Momente der Hermeneutik 99

8 Blick in das Alte Testament 104

8.1 Gott in alttestamentlicher Sicht? 104
8.2 Erfahrungsfelder 111
8.3 Zum „Sch'ma Israel" 112
8.4 Wider den Götzendienst 117
8.5 Gott unserer Väter 119
8.5.1 Abraham oder: Gott ruft und verheißt 120
8.5.2 Mose oder: Gott befreit und rettet 123
8.6 Der Name Gottes 130
8.6.1 JHWH 130
8.6.2 El, Elohim und Adonai 135
8.7 Der Gott des Bundes 140
8.7.1 „Berit" — ein vielschichtiger Begriff 141
8.7.2 Gott steht zu seinem Bund 144
8.8 Der Schöpfer-Gott 147
8.8.1 Ohne Gott ist nichts 150
8.8.2 Der Mensch, Abbild Gottes 154
8.9 Der Gott der Propheten 156

9 Zur neutestamentlichen Sicht 163

9.1 Der Gott Jesu 165
9.1.1 Gott, der barmherzige Vater 165
9.1.2 Gott, mein Retter 173
9.1.3 Das Sehen Gottes oder: „Ich bin es" 178
9.1.4 Der Gemeinschaft stiftende Gott 182
9.1.5 Der Gott des Lebens 186
9.2 Der sich offenbarende Gott 187
9.3 Die Ikone Gottes 192
9.4 Gott opfert sich 195
9.5 Zur Dynamik des biblischen Gottesverständnisses 200

10 Grundzüge patristischer Gotteslehre 206

10.1 Zum Kontext 206
10.2 Irenäus von Lyon 211
10.3 Tertullian 218
10.4 Origenes 222
10.5 Athanasius 227
10.6 Die drei Kappadokier 233
10.6.1 Konzil von Nizäa 233
10.6.2 Konzil von Konstantinopel 235
10.6.3 Basileios von Cäsarea 238
10.6.4 Gregor von Nazianz 243
10.6.5 Gregor von Nyssa 246
10.7 Augustinus 249
10.7.1 Augustins Anschauung 250
10.7.2 Zur Relationslehre Augustins 253
10.7.3 Zu Augustins psychologischer Trinitätslehre 255
10.8 Boethius 259
10.8.1 Biographisches 259
10.8.2 Gott, die Ursache von allem 262
10.8.3 Zur Einheit der Trinität 264
10.9 Dionysius Areopagita 273
10.9.1 Bio- und Bibliographisches 273
10.9.2 Negative Theologie 274
10.9.3 Konsequenzen oder: Der dreifache Weg 276
10.9.4 Symbolum Quicumque 279

11 Theologie im Mittelalter I: Frühscholastik 285

11.1 Vorspiel 287
11.1.1 Alkuins politische Theologie 287
11.1.2 Zum Bilderstreit 290
11.1.3 Filioque oder: Fragen zum Sohn Gottes 293
11.1.4 Was ist Gott'? 24 Antworten 298
11.2 Frühscholastische Skizzen 302
11.2.1 Anselms Antwort 303
11.2.2 Abaelards umstrittene Trinitätslehre 306
11.2.3 Gott selbst bei Petrus Lombardus 310
11.2.4 Gott bei den Viktorinern 315
Hugo von St. Viktor 315
Richard von St. Viktor 324
11.2.5 Gott der Geschichte 331
Rupert von Deutz 331
Joachim von Fiore 340

12 Theologie im Mittelalter II: Scholastik 344

12.1 Bonaventura 345
12.2 Thomas von Aquin 353
12.2.1 Beziehungen 357
12.2.2 Namen Gottes 364
12.2.3 Fünf Wege 369
12.2.4 Gott ist Existieren 375
12.2.5 Ist Gott Person? 382
12.2.6 Trinitätstheologie 387
12.3 Meister Eckhart 394
12.3.1 Gott ist Erkennen 396
12.3.2 Gottesgeburt 398
12.4 Johannes Duns Scotus und Ockham 401
12.4.1Johannes Duns Scotus 401
12.4.2 Wilhelm Ockham 404
12.5 Nikolaus von Kues 408
12.5.1 Gott ist das Können selbst 409
12.5.2 Gott: coincidentia oppositorum 415
12.5.3 Der Mensch: Gottes Abbild 417
12.5.4 Gottes Sehen 419

13 Exemplarische Konzeptionen gegenwärtiger Trinitätstheologie 425

13.1 Zum Gottesverständnis Martin Luthers 427
13.2 Zu Hegels Gotteslehre 433
13.3 Die Konzeption Karl Barths 441
13.3.1 Theologie der Krise 443
13.3.2 Zum Sinn der Trinitätslehre 446
13.4 Karl Rahner 453
13.4.1 Ein Experiment 454
13.4.2 Gott ist Geheimnis 458
13.4.3 Der Mensch oder: Zum Gottesgeheimnis 460
13.4.4 Trinitätsglaube als radikaler Monotheismus 463
13.4.5 Rückfragen 467
13.5 Eberhard Jüngel 470
13.5.1 Stationen 470
13.5.2 Gott und Kreuz 472
13.5.3 Gott ist Liebe 474
13.5.4 Zum Adressaten der Liebe Gottes 476
13.5.5 Zur wandelnden Kraft der Liebe Gottes 477
13.6 Wollhart Pannenberg 480
13.6.1 Personen und Relationen 480
13.6.2 Eigenschaften 485
13.7 Hans Urs von Balthasar 489
13.7.1 Trinitas immanens 490
13.7.2 Zur ökonomischen Explikation 492
13.7.3 Entsprechungen 496
13.8 Joseph Ratzinger 499
15.8.1 Das Absolute? 500
13.8.2 Gott ist die Liebe 504
13.8.3 Dreieinigkeit 507
13.8.4 Trinitätstheologie als Negation 510
13.8.5 Hinweischarakter 513
13.8.6 Wort und Liebe in einem 515
13.8.7 Leben in Beziehung 517
13.9 Jürgen Moltmann 520
13.9.1 Gott ist Leben 521
13.9.2 Gott ist ewig 525
13.9.3 Patripassianismus? 528
13.9.4 Ist Gott allmächtig? 533
13.9.5 Weiß Gott alles? 536
13.9.6 Gottes Sein 537
13.9.7 Trinität 540

14 Gott im Dialog der Religionen 545

14.1 Raimundus Lullus oder: Die Suche nach der Wahrheit 545
14.2 Zu pluralistischen Religionstheologien 547
14.3 Zum Absolutheitsanspruch des Christentums 555
14.4 Zum Inhalt christlicher Offenbarung 560
14.5 Gott in den Religionen 564

15 Anstelle einer Zusammenfassung oder: Gott und das Leid 572

15.1 Fels des Atheismus 573
15.2 Vom Können selbst 578
15.3 Liebe ist sein Geheimnis 587

Literaturverzeichnis 593
Abkürzungen 593
Quellen 593
Kirchen- und lehramtliche Texte 601
Darstellungen 602
Statt eines Registers
Kostenlose Volltextrecherche unter https://digibib.verlag-pustet.de