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Umschlagtext
Hans Albert setzt sich mit den Schriften des Theologen Hans Küng auseinander, inbesondere mit dessen Kritik des Atheismus und des Kritischen Rationalismus sowie der These, daß christlicher Gottesglaube rational begründbar sei. Dabei wird deutlich, dass Küngs Argumentation mit erheblichen Mißverständnissen belastet ist und auf schwerwiegenden Fehlern beruht. Die Küngschen Gedankengänge, so zeigt Hans Albert, sind typisch für theologisches Denken überhaupt und offenbaren die Schwäche dieser ganzen Wissenschaft: das „Elend der Theologie".
„Alberts sehr polemischer, geistreicher und klarer Kommentar zu Küngs Büchern dürfte für die einen Genuß, für die anderen Verlegenheit bedeuten. Denn es geht nicht nur um Küng. Die ganze Theologie steht zur Disposition. Mit Katechismusantworten dürfte sie nicht zu retten sein." Norbert Copray, Die Bücherkommentare Rezension
Hans Küng gilt in der Öffentlichkeit als progressiver Theologe, dessen Verhältnis zum römischen Katholizismus gebrochen ist. Hans Küng hat mit seinen voluminösen und populären Büchern "Christ sein" und "Existiert Gott?" vielen, auch kirchenfernen, Zeitgenossen das Christentum plausibel gemacht. Das hier anzuzeigende (polemische) Buch ist nur äußerlich das, was der Untertitel verheißt: eine Auseinandersetzung allein mit Hans Küng und dessen oben genannten Büchern; in Wahrheit handelt es sich um eine grundsätzliche Auseinandersetzung des prominentesten deutschsprachigen Vertreters des kritischen Rationalismus mit der Theologie überhaupt. Und wenn an dieser, vermeintlich kritischen und progressiven Theologie Küngs kein gutes Haar mehr gelassen wird, - wie wird es dann um die Theologie Ratzingers und Co bestellt sein ...?
Jens Walter, lehrerbibliothek.de Verlagsinfo
Für die Neuauflage hat der Autor ein zusätzliches Vorwort geschrieben und ein Kapitel über Küng als Eschatologen angehängt. Inhaltsverzeichnis
Vorwort zur ersten Auflage 7
Vorwort zur zweiten Auflage 12 I. Vernunft und Glaube: Zum Problem eines rational verantwortbaren Gottesglaubens 1. Rational verantwortbarer Gottesglaube: Der Anspruch der Küngschen Antwort und sein Verfahren 19 2. Rekurs auf innere Rationalität: Küngs Auseinandersetzung mit dem kritischen Rationalismus 36 II. Ein Schleichweg zu Gott: Die Vernunft im Dienste menschlicher Wünsche 3. Grundvertrauen und Wirklichkeit: Die Erpressung mit der einzigen Alternative 57 4. Gottesglaube und Wirklichkeit: Die Auseinandersetzung mit dem Atheismus 76 5. Gottesglaube und Wirklichkeit: Die Problematik der Gottesbeweise 88 6. Der Wunsch als Vater des Gedankens: Die Bestimmung des Gottesbegriffs 102 7. Der Wunsch als Vater des Gedankens: Das Postulat der Existenz Gottes 114 8. Besonderheiten des Christentums: Immunisierung gegen Resultate der historischen Forschung 132 III. Zur heutigen Problemsituation: Das Gottesproblem und die Fehlbarkeit der Vernunft 9. Natürliche Theologie? Der Gottesglaube und das Problem der Erklärung 153 10. Moraltheologie? Der Nihilismus und das Problem der autonomen Moral 165 11. Zwischen Glaube und Praxis: Theologische Alternativen und das Dilemma der Kirche 177 12. Die Hoffnung auf das Heil: Hans Küng als Eschatologe 184 Anhang Zur Glaubensproblematik bei Pascal, Kierkegaard und James 199 Hülasa auf der Kanonenkugel 209 Literaturverzeichnis 218 Personenregister 221 |