Inhaltsverzeichnis
ZUM INHALT 1
MATERIALIEN 3
Modul 1: Schriftliche Quellen 3
M 1.1 Schema zur Analyse und Interpretation schriftlicher Quellen 3
M 1.2 Anmerkungen zur "Deutung" bei der Analyse und Interpretation schriftlicher Quellen 4
M 1.3 Anmerkungen zur "Wertung" bei der Analyse und Interpretation schriftlicher Quellen 5
M 1.4 Anmerkungen zum Vergleich bei der Analyse und Interpretation schriftlicher Quellen 6
M 1.5 Das "Mailänder Toleranzedikt" (313) 7
M 1.6 Britischer Imperialismus 8
M 1.7 Ende der Monarchie in Deutschland - Abdankung des Kaisers am 9.11.1918 9
Modul 2: Historische Sekundärliteratur 10
M 2.1 Schema zur Bearbeitung von Sekundärliteratur 10
M 2.2 Der Historiker Wolfgang Schmale zur Französischen Revolution 10
M 2.3 Der Historiker Klaus Hildebrand zu den Verträgen von Locarno 11
Modul 3: Bildhafte Darstellungen - Gemälde und Karikaturen 12
M 3.1 Schema zur Analyse und Interpretation bildhafter Darstellungen 12
M 3.4 Karikatur aus der "Roten Fahne" (29.1.1933) 13
M 3.5 "Deutsche Kinder Weihnachten 1932" 13
M 3.6 "Schluß mit ihm!" 13
Folien
M 3.2 Die Französische Revolution, Rezeption, 2004 Folie 1
M 3.3 Napoleon 1805 Folie 2
EXEMPLARISCHE LÖSUNGEN 14
LITERATUR 3. Umschlagseite
Verlagstext
"Geschichte betrifft uns" bietet Planungsmaterial für einen modernen und interessanten Geschichtsunterricht in der Sek. II unter Berücksichtigung der Klassen 9 und 10. Jede Ausgabe enthält: eine Einführung ins Thema, kopierfertige Vorlagen der Texte, Übersichten, Schaubilder, Karikaturen und Fotos, Vorschläge für den Unterrichtsverlauf, Tafelbilder und einen Klausurvorschlag. In jeder Mappe finden Sie außerdem zwei farbige OH-Folien.
Leseprobe
Christian Peters
Methoden im Geschichtsunterricht I
"Wenn die methodologische Arbeit - wie dies natürlich auch ihre Absicht ist - in irgendeinem Punkt der Praxis des Historikers unmittelbar dienen kann, so ist es gerade dadurch, daß sie ihn befähigt, sich durch philosophisch verbrämten Dilettantismus ein- für allemal nicht imponieren zu lassen.
Um wie viel mehr gilt dieser Satz dann, wenn es sich nicht um Historikerinnen und Historiker im eigentlichen Sinne, sondern um Schülerinnen und Schüler handelt, die im Kontext der veränderten Bedingungen von und in Schulen (insbesondere unter Berücksichtigung der starken Ausrichtung auf Zentralabitur und Kerncurricula) zur systematischen Arbeit angeleitet werden müssen.
Das vorliegende Methodenheft soll im Sinne Max Webers die Schülerinnen und Schüler in ihrer Arbeitsweise zwar nicht in ein Prokrustesbett hineinpressen, ihnen aber dennoch Hilfen an die Hand geben, um die Herausforderungen der Gegenwart meistern zu können. Dieses scheint umso dringender und notwendiger geboten zu sein, als die Schülerinnen und Schüler immer weniger mit Grundfertigkeiten und -fähigkeiten für die Bewältigung von herausfordernden Aufgaben ausgestattet zu sein scheinen.
Zur Verbesserung und zum Ausbau dieser Grundfähigkeiten wird in dem hier vorgelegten ersten Methodenheft zu Textquellen, Karikaturen und Malerei der Schwerpunkt auf die am häufigsten im Unterricht verwendeten Materialien gelegt; ein weiteres Methodenheft wird zu einem späteren Zeitpunkt erscheinen und sich mit Fotografien, Karten und Statistiken befassen.
Historische Quellen und historische Sekundärliteratur Im Gegensatz zum Begriff des Bildes, auf den später noch eingegangen werden wird, ist der Begriff "Text" eindeutiger definiert. Grob lässt sich dieser in historische Textquelle und historische Sekundärliteratur (historische Darstellung/wissenschaftliche Fachliteratur) unterteilen.
Zu den historischen Quellen, auf deren weitergehendere Differenzierung in Primär- und Sekundärquellen hier aufgrund der didaktischen Reduktion verzichtet wird, gehören alle Dokumente und Monumente, die absichtlich oder zufällig aus einer vorhergehenden Zeit der Nachwelt hinterlassen wurden und aus denen man Informationen über die jeweils untersuchte Zeit gewinnen kann. Bei den Dokumenten handelt es sich um alle Zeugnisse, die im Verlauf der Historie überliefert wurden, ohne jedoch bewusst als Botschaft für die Nachwelt entstanden zu sein. Hierzu zählen sprachliche und nichtsprachliche Dokumente (Bildquellen und Sachberreste). Zu den sprachlichen Dokumenten gehören Urkunden, Akten, Briefe, Tagebücher, Reden, Flugblätter, Plakate, Streitschriften, Inschriften, Berichte und literarische Zeugnisse der jeweiligen Epoche. Diese sprachlichen Dokumente werden durch nichtsprachliche Dokumente ergänzt, zu denen historische Bauwerke, Grabungen, Münzen, Embleme, Symbole, Werke der darstellenden Kunst ebenso gehören wie die noch zu thematisierenden bildhaften Darstellungen oder Karikaturen. Mit den Monumenten verhält es sich anders als mit den Dokumenten, denn jene sind absichtlich für die Betrachterin bzw. den Betrachter einer späteren Zeit geschaffen worden. ...