Myrle Dziak-Mahler
Die Revolution 1918/19
Ende September 1918 realisierte auch die deutsche Oberste Heeresleitung (OHL): Der Erste Weltkrieg war verloren. General Erich Ludendorff forderte einen sofortigen Waffenstillstand von der Regierung. Dieser sollte mit einer Parlamentarisierung einhergehen. Die neue Regierung - mit dem Reichskanzler Prinz Max von Baden an der Spitze - trat unter ungünstigen Vorzeichen an. Sie musste die militärische Niederlage offen eingestehen und ersuchte den amerikanischen Präsidenten Wilson auf der Basis seines „14-Punkte-Programms“ am 3.10.1918 um „die Herstellung des Friedens“.
Die Dynamik der innenpolitischen Vorgänge ließ sich damit nicht aufhalten: Der wachsende Autoritätsverlust der herrschenden Kräfte verwandelte sich zunehmend in eine Gegnerschaft zum System. Diese fußte auf einer Kriegsmüdigkeit der Bevölkerung, die sich angesichts der alltäglichen Gräuel des Krieges, die durch Feldpostbriefe, die große Anzahl von Toten und Versehrten usw. gespeist wurde, in eine Kriegsgegnerschaft verwandelte. Dazu kam die desolate Versorgungslage, Rohstoffmangel usw. Es fehlte allerorts der Wille, die herrschende Ordnung beibehalten zu wollen - oder sie gar zu verteidigen unter Einsatz des Lebens. […]
Inhaltsverzeichnis
ZUM INHALT 1
MATERIALIEN 5
Grundkurs: Die Revolution von 1918/19
1. Teil: Die Lage Ende 1918 im Deutschen Reich 5
M 1.1 Ein Zeitzeuge berichtet von der Revolution in Berlin 5
M 1.3 Das Ende des Kaiserreiches: „Traueranzeige“ von 1918 7
M 1.4 Die Ereignisse 1918/19: eine Chronologie 7
2. Tei1: Die revolutionären Ereignisse des Jahres 1918 8
M 2.1 Forderungen der Kieler Matrosen vom 4.11.1918 8
M 2.2 Aufruf des Kieler Arbeiter- und Soldatenrates vom 7.11.1918 8
M 2.3 „Vaterunser der Revolution“ 9
M 2.4 Aufruf der Reichsregierung vom 4.11.1918 9
M 2.5 9. November 1918: Die Republik wird zweimal ausgerufen 10
M 2.6 Aufruf des neuen Reichskanzlers Ebert vom 9.11.1918 11
M 2.7 Das Bündnis von Heeresleitung und Volksbeauftragten 11
M 2.8 ,.November 1918“ 12
M 2.9 Aufruf des Rates der Volksbeauftragten vom 12.11.1918 12
M 2.10 Beschlüsse des Allgemeinen Kongresses der Arbeiter und Soldatenräte vom 16.-21.12.1918 13
3. Teil: Die revolutionären Ereignisse Anfang 1919 14
M 3.1 Flugblatt des Spartakusbundes Ende 1918 14
M 3.2 Aufruf der KPD von Anfang Januar 1919 14
M 3.4 Was sind Räte? 15
M 3.5 „Gewalt kann nur mit Gewalt bekämpft werden“ 15
M 3.6 Zwei Stimmen über die Lage in Berlin Anfang Januar 1919 18
M 3.7 Die Ermordung Liebknechts und Luxemburgs am 15.1.1919 18
M 3.8 Die Ergebnisse der Wahl zur Nationalversammlung vom 19.1.1919 18
4. Teil: Urteile über die Revolution 19
M 4.1 Kuno Graf von Westarp (1928) 19
M 4.2 Carl von Ossietzky (1928) 19
M 4.3 Kurt Tucholsky (1929) 20 M4.4 Heinrich August Winkler (2000) 20
M 5.1 Wahre Aristokratie und wahre Demokratie schaffen 21
M 5.2 Es geht nur mit dem Bürgertum 21
M B.3 Die Revolution muss weitergehen 22
M 5.4 Die Gegenrevolution nennt sich „demokratisch" 22
M 5.5 Demokratie und Sozialisierung durchführen ist das Gebot der Stunde 23
M 5.6 Nur die Monarchie ist die richtige Staatsform 23
Erweiterungsmodul: Tod und Gedenken - Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht
M 6.1 Rosa Luxemburg 24
M 6.2 Karl Liebknecht 24
M 6.3 Das Grab 24 M6.4 ,.Ich habe sie richten lassen“ 25
Folien
M 1.2 „Das Alte stürzt, das Neue bricht sich Bahn“ Folie 1
M 3.3 Wahlplakat des Spartakusbundes Folie 2
Klausurvorschlag
Über die Revolution: zwei zeitgenössische Ansichten 26
UNTERRICHTSVERLAUF 27
LITERATUR 3. Umschlagseite
Verlagstext
"Geschichte betrifft uns" bietet Planungsmaterial für einen modernen und interessanten Geschichtsunterricht in der Sek. II unter Berücksichtigung der Klassen 9 und 10. Jede Ausgabe enthält: eine Einführung ins Thema, kopierfertige Vorlagen der Texte, Übersichten, Schaubilder, Karikaturen und Fotos, Vorschläge für den Unterrichtsverlauf, Tafelbilder und einen Klausurvorschlag. In jeder Mappe finden Sie außerdem zwei farbige OH-Folien.