 | Dass das Christentum Europa zutiefst gerägt und durchdrungen hat, - das steht außer Frage. Dass es aber immer auch insbesondere einzelne christliche Persönlichkeiten waren, die die Welt maßgeblich verändert haben, - das zeigt dieser Band eindrucksvoll in zahlreichen biographischen Miniaturen. Von Immanuel Kant in Ostpreußen bis zu Nikolaus von Kues in Südtirol und durch die Jahrhunderte vom Mittelalter bis in die Gegenwart zeigt der Autor ... |  | Die Suche nach der Einheit der Christenheit in Form der Ökumenischen Bewegung hatte sicherlich im 20. Jhdts. einen Höhepunkt, u.a. mit der Gründung des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK). Zu Beginn des 21. Jhdts. scheint der Enthusiasmus für die Ökumene deutlich verflacht: zum einen ist das Interesse an (institutionell-kirchlicher) Religion gesunken zugunsten freier Religiosität, zum anderen wird Pluralität und Vielfalt höher geschä... |
 | Die Philosophien Epikurs, der Stoa und der Skeptiker haben seit ihrer Entstehung im Hellenismus das abendländische Denken geprägt. Vermittelt über die römische Philosophie (z.B. Marc Aurel) hat die Stoa bis heute Einfluß auf Philosophie und Alltags-Ethik; stoische Gelassenheit z.B. ist im Deutschen ein verbreitetes Wort. Für den Stoiker als Individuum gilt es, sich auf ein erkanntes universales Prinzip einzulassen, seinen Platz in dieser Or... |  | 2025 ist Thomas Mann-Jahr, es jährt sich der 150. Geburtstag und der 80. Todestag des Jahrhundertschriftstellers . Der Literaturnobelpreisträger Thomas Mann (1875-1955), bekannt u.a. durch seine Romane „Die Buddenbrooks“(1901), „Der Zauberberg“(1924), die Tetralogie „Joseph und seine Brüder“(1933-1943) und „Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull“(1954) sowie seine Erzählungen „Tonio Kröger“(1903), „Der Tod in Venedig... |
 | Ist digitale Technik wertneutral? Besitzt der Menschen im digitalen Zeitalter keinen freien Willen? Leben wir in einem Zeitalter des Wahrheitsrelativismus? Gefährdet die Digitalisierung die Demokratie? Welches sind die zentralen Werte einer KI-Ethik? Führen Algorithmen zur Diskriminierung bestimmter sozialer Gruppen? Sollte es Rechte für Roboter geben? Lassen sich Emotionen durch KI simulieren?
Alle diese Fragen beziehen sich auf die digitale... |  | Bedarf es angesichts der ökologischen Krise einer Klimaethik? Ist eine Klimaethik konsequentialistisch, deontologisch oder tugendethisch zu konzipieren? Welche Argumente lassen sich gegen eine utilitaristische Klimaethik anführen? Soll man sich bei der ethischen Analyse klimaethischer Probleme an einem generationellen Egalitarismus orientieren? Gilt es bei Fragen der Klimagerechtigkeit zwischen verschiedenen Typen von Emissionen, etwa zwischen ... |
 | Alexander Gottlieb Baumgarten (1714-1762) ist Philosophiestudierenden ein Begriff aufgrund seiner „Aesthetica“ (1750/1758), mit der er die eigenständige Disziplin der philosophischen Ästhetik begründete. Der ab 1740 an der Universität Frankfurt an der Oder lehrende „Professor der Weltweisheit und der schönen Wissenschaften“ veröffentlichte auch eine „Ethica philosophica“ und 1766 auf Deutsch seine „Metaphysica“. 1761 publizi... |  | Die vorliegende Ausgabe des "Archiv für Begriffsgeschichte" (66/2) ist dem 125. Geburtstag des Philosophen Hans-Georg Gadamer gewidmet und zeichnet ein insgesamt vielschichtiges Bild seiner Hermeneutik. Bereits im Vorwort hebt Carsten Dutt die enge Verbindung Gadamers mit der Zeitschrift hervor, die er über Jahrzehnte als Mitherausgeber geprägt hat.
Die inhaltliche Spannbreite der Beiträge verdeutlicht, wie unterschiedlich Gadamers Denken re... |
 | Was ist Sprache? Wodurch unterscheiden sich Sinn und Bedeutung, Begriff, Funktion und Gegenstand voneinander? Dient Sprache der Welterschließung? Lassen sich Begriffe durch Sprachspiele definieren? Ist Sprachanalyse eine Form der Therapie? Wie rezipiert Bertrand Russell in seiner Philosophie Gottlob Freges Grundbegriffe? Wodurch unterscheiden sich ihre Sprachphilosophien von der Ludwig Wittgensteins? Wie hängen Welt und Zeit zusammen? Gibt es e... |  | Hat der Mensch einen freien Willen oder hat er keinen? Diese Frage durchzieht die Menschheitsgeschichte nicht erst seit der großen Kontroverse am Beginn der Neuzeit zwischen dem Reformator Martin Luther (geknechteter Wille) und dem Humanisten Erasmus von Rotterdam (freier Wille). Und auch heute durchzieht die Kontroverse alle Wissenschaftsbereiche: Sind wir determiniert oder selbstbestimmt? Sind wir genetisch und neurobiologisch festgelegt und h... |
 | Das Johannesevangelium mit seiner eigenartig philosophischen Sprache ("Am Anfang war das Wort und das Wort warr bei Gott und Gott war das Wort"), seinem merkwürdigen religionsgeschichtlichen Hintergrund (in Auseinandersetzung mit gnostische und jüdischer Tradition) und seinem heftigen Dualismus bedarf in besonderer Weise einer wissenschaftlichen Erläuterung; aber die Johannesforschung der letzten drei bis vier Jahrzehnte ist von weitreichenden... |  | Dieser Band und sein Autor fordern in freikirchlich-evangelisch-evangelikaler Perspektive: Evangelisch bleiben! Er bemängelt einen gravierenden Mangel an evangelischer Erkennbarkeit der kirchlichen Dienstbereiche und der evangelischen Ethik; vieles scheine eher humanistisch als evangelisch profiliert zu sein. Demgegenüber gelte es, das christlich-kirchliche Engagement in Gemeinde und Gesellschaft überzeugend und deutlich zu artikulieren und ev... |