 | Das ist ein sehr originelles Buch, das neu sehen lehrt: Römische Statuen, Reliefs und Wandbilder treffen auf heutige Presse- und Werbefotos. Da wird z.B. der gefangene Saddam Hussein (2004) der Statue eines Dakers (107-112 n.Chr.) gegenüber gestellt oder Pamela Anderson (1996) einer Römischen Frauenstatue (um 200 n.Chr.) oder ein Porträt-Foto Silvio Berlusconis (2003) dem Porträtkopf des M. Licinius Crassus Dives (vor 53 v. Chr.) oder das Gr... |  | Es handelt sich bei diesem Buch zum einen um unterrichtspraktisches Material, weil die Quellen unmittelbar in den Unterricht übernommen werden können, da die Bild- und Textquellen von der zum Buch gehörenden CD (ISBN 978-3-89974434-7) ausgedruckt werden können. Zum anderen wird methodisch Neuland der Bildinterpretation praktisch erschlossen. Der Band kann insofern als praktischer Folgeband des im Jahr 2008 erschienenen Titels vom selben Autor... |
 | Die abendländische Kultur pflegt seit Alters her ein tiefes Mißtrauen gegenüber Bildern und Bildwelten, das maßgeblich wohl durch Plato mit geprägt worden ist (vgl. in diesem Buch S. 131ff). Anschließend wurde dieses Mißtrauen durch den Ikonoklasmus der jüdisch-christlich-monotheistischen Religion mit ihrem (Gottes-)Bilderverbot verstärkt (vgl. S. 69ff und 109ff) - und selbst der Islam, der heute nach Europa drängt, unterstützt das Bil... |  | Wir erleben eine tief greifende kulturelle Umwälzung: die Gutenberg-Galaxie scheint an ihr Ende gekommen. 500 Jahre lang haben Bücher und Buchstaben unsere Kultur geprägt, jetzt werden sie zunehmend von Bildern, von Icons abgelöst. Deshalb sprechen wir vom sog. Iconic Turn, der neuen Macht der Bilder. Damit verknüpft sind elementare kulturelle Vorgehensweisen, z.B. wird die lineare, sukzessive Wahrnehmung, die Buchstabe an Buchstabe reiht, u... |
 | Diese anspruchsvolle Chemnitzer Dissertation untersucht mit multiperspektivischem Forschungsansatz öffentliche Diskurse im World Wide Web (WWW) mit besonderer Berücksichtigung der Bildkommunikation; denn öffentliche Diskurse und Debatten werden nach Meinung des Autors bisher noch wenig in ihren medienspezifischen Ausprägungen untersucht. Das Internet bringt in einer unvergleichlichen Dynamik neue mediale Inhalte, Kommunikationsformate (Chat, ... |  | Zunächst lernen Kinder mit Bildern, erst später verlieren Bilder an Bedeutung und die Schrift tritt an ihre Stelle. Dabei könn(t)en Bilder zu wichtigen Partnern in Lernprozessen werden. Das vorliegende Buch geht der Frage nach, ob ein pädagogisch sinnvoller Einsatz von Bildern in Kindergärten und Schulen nachhaltiges Lernen von allen Kindern fördern und unterstützen könnte. Im Hintergrund steht die grundsätzliche Frage nach dem pädagogi... |
 | Der vorliegende Band versammelte die Beiträge einer Ringvorlesung, die die Katholisch-Theologische Fakultät Würzburg im Wintersemester 2005/2006 veranstaltet hat. So unterschiedlich die Fachgebiete sind, die hierzu beitragen, so unterschiedlich sind auch die abgedruckten Untersuchungen und Vorträge. Was sie verbindet, ist das Thema des biblischen 'Bilderverbotes' und seine Auswirkungen in der Geschichte des christlichen Umgangs mit Bildern. W... |  | Wir leben in der Zeit nach dem "Iconic Turn", im medialen Bilder-Zeitalter; allgemein gilt das Ende der Gutenberg-Galaxie als gekommen. Längst basteln die verschiedenen Wissenschaften an der Ausbringung einer fachübergreifenden Bild-Wissenschaft. Bilder fügen sich in die Postmoderne; sie sind synchron, nicht mehr diachron (wie Buchstabenfolgen), sie sind unscharf, nicht begrifflich definiert, deshalb ist der hier gewählte Titel für die Dokum... |
 | Ikonen stehen prägend und stilbildend für die Theologie und religiöse Kunst aller orthodoxen Kirchen. Und auch in unserer Gesellschaft gelangt das Ikonen-Malen in Volkshochschulkursen zu neuer Beliebtheit ... - Die Geschichte der Ikone beginnt im zweiten Jahrhundert nach Christi. In der Regel in Enkaustik oder mit Eitempera auf eine Holztafel gemalt erfüllte sie verschiedene Funktionen: sie wurde als Andachtsbild zu Hause oder in der Öffent... |  | Oftmals stehen Schüler (und Lehrer) recht ratlos vor mittelalterlichen Bildern, wenn sie z.B. einen Museumsbesuch machen oder auf einer Klassenfahrt eine Kirche besichtigen. Die mittelalterliche Bildsprache ist uns fremd. Das hängt auch mit der spezifischen Sinnbildkunst des Mittelalters (und der Antike) zusammen; die Bilder bieten allegorisch verschlüsselte Aussagen, die ohne "Schlüssel" nicht verständlich sind. Zugleich leben wir in einer ... |
 | Ikonographie und Ikonologie sind zwei Begriffe, die für das tiefere Erfassen von Bildthemen unentbehrlich geworden sind. Diese vom Layout, vom Text und von der Visualisierung her überaus gelungene Darstellung, die auch didaktisch angemessen reduziert ist und die elementaren Zusammenhänge exemplarisch verdeutlicht, nimmt zur Grundlage den Ansatz von Erwin Panofsky, der zu den Begründern der Ikonologie gehörte, der bis heute viel diskutierten ... |  | Die Omnipräsenz der Medien und der Aufschwung der Populärkultur sorgen seit Jahren für eine verstärkte Hinwendung zum Bild. Der "pictorial turn" hat sich längst auch jenseits der klassischen Fächer Kunstgeschichte, Wahrnehmungspsychologie und Ästhetik vollzogen; Bild ist heute wesentlich mehr als das klassische Tafelbild. Dementsprechend muß es fortan um "visual studies" gehen, um eine umfassende Bildwissenschaft. Der Kapitalismus ist zum... |