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Ikonen Ursprung und Bedeutung Früher € 59,90
Jetzt € 24,95
Ikonen
Ursprung und Bedeutung


Früher € 59,90

Jetzt € 24,95







Tania Velmans (Hrsg.)

Belser
EAN: 9783763024056 (ISBN: 3-7630-2405-0)
272 Seiten, hardcover, 24 x 30cm, 2002, 171 farbige und 6 s/w Abb.

EUR 24,95
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Die Geschichte der Ikone beginnt bereits im 2. Jahrhundert nach Christus. Die ersten erhaltenen christlichen Bilder des 3. Jahrhunderts zeigen Porträts von Verstorbenen und drücken deren Hoffnung auf Erlösung aus. Der sowohl den Grabporträts als auch den frühen Kaiserbildnissen gemeinsame Gedanke der „presentia in absentia" spielt dabei auch für die Ikone eine bedeutende Rolle. Christus und die Heiligen werden durch die Kunst der Ikone erfahrbar, ihre Transzendenz durch das Bild fassbar. Ikonen erfüllten verschiedene Funktionen: als Andachtsbilder wurden sie zu Hause und in der Öffentlichkeit verehrt, Darstellungen von Szenen aus den Evangelien dienten der Verbreitung ihrer Inhalte und Lehren und öffneten dem Gläubigen ein Fenster zur göttlichen Welt. Das wahre Antlitz Christi, die vera icon, spielt für die Tradition der Ikonenverehrung eine bedeutende Rolle. Die Wandylien beziehen sich auf jenes Tuch, mit dem Veronika den Schweiss Christi und damit seine Gesichtszüge auffing. Seit dem heiligen Jahr 2000 ist die vera icon wieder in die Osterliturgie des Papstes aufgenommen und soll die Fleischwerdung Christi vor den Gläubigen symbolisieren. Die Verehrung Mariens in der Geschichte der Ikonen hängt mit dem Glauben an die Wahrhaftigkeit göttlicher Inkarnation zusammen. Durch Maria betritt das Göttliche die Welt des Fleisches, ihr Leib gebiert Christus als Menschen und so gehört der thronenden Muttergottes das Zentrum einer jeden Ikonostase, wie sie heute noch in den orthodoxen Kirchen zu finden sind. Neben Ikonen von Christus, Maria und Szenen der Evangelien waren auch Darstellungen von Heiligen weit verbreitet, boten sie dem Gläubigen doch eine Identifikation des menschlichen Leids durch ihre erlittenen Martyrien und kündeten von Erlösung und Paradies. Der vorliegende Band begleitet erstmalig die Ikone auf ihrer Reise durch die Geschichte, von den Anfängen bis zu ihrer Blüte im 17. Jahrhundert und bildet damit die Grundlage für eine jede Auseinandersetzung mit der Kunst der Ikone. Die internationalen Autoren beschreiben in ihren Texten das künstlerische Erbe der Ikonen, die Geschichte und Theologie des Ikonoklasmus, den Stil der Ikone und die konstantinopolische Regel, Funktion und Typologie der Ikone sowie Ikonographie und Chronologie der Entwicklung in den einzelnen Künstlerzirkeln. Prächtige Abbildungen beleuchten die Inhalte der einzelnen Beiträge.
Rezension
Ikonen stehen prägend und stilbildend für die Theologie und religiöse Kunst aller orthodoxen Kirchen. Und auch in unserer Gesellschaft gelangt das Ikonen-Malen in Volkshochschulkursen zu neuer Beliebtheit ... - Die Geschichte der Ikone beginnt im zweiten Jahrhundert nach Christi. In der Regel in Enkaustik oder mit Eitempera auf eine Holztafel gemalt erfüllte sie verschiedene Funktionen: sie wurde als Andachtsbild zu Hause oder in der Öffentlichkeit verehrt, zur Verbreitung des Evangeliums eingesetzt, war fester Bestandteil des Gottesdienstes und öffnete dem Gläubigen ein Fenster in die göttliche Welt. Ihrer Ikonographie, ihrer Geschichte und Bedeutung durch die Jahrhunderte hindurch geht der fundierte und opulent gestaltete Bildband Ikonen - Ursprung und Bedeutung nach. In fachlich überzeugenden und gut verständlichen Essays vermitteln international anerkannte Autoren die zentralen Aspekte von Theologie und Bilddeutung der Ikone und zeichnen erstmals ihre länderübergreifende stilgeschichtliche Entwicklung nach. Besondere Beachtung finden dabei: Die frühen Ikonen und ihr künstlerisches Erbe, Geschichte und Theologie der Ikone, Funktion und Typologie der Ikone, Ikonographie und Chronologie der Entwicklung in den einzelnen Künstlerzirkeln, das Sichtbare, das Bild und die Ikone. Der vorliegende opulent ausgestattene Bild-Band, der jetzt als Sonderausgabe deutlich preisreduziert ist, begleitet erstmalig die Ikone auf ihrer Reise durch die Geschichte, von den Anfängen bis zu ihrer Blüte im 17.Jahrhundert und bildet damit die Grundlage für eine jede Auseinandersetzung mit der Kunst der Ikone. Die internationalen Autoren beschreiben in ihren Texten das künstlerische Erbe der Ikonen, die Geschichte und Theologie des Ikonoklasmus, den Stil der Ikone und die konstantinopolische Regel, Funktionen und Typologie der Ikone sowie Ikonographie und Chronologie der Entwicklung in den einzelnen Künstlerzirkeln. Prächtige Abbildungen beleuchten die Inhalte der einzelnen Beiträge.

Thomas Bernhard, lehrerbibliothek.de
Inhaltsverzeichnis
EINLEITUNG
Seite 7

Tania Velmans
FRÜHE IKONEN
Seite 9

Gaetano Passarelli
DER BILDERSTREIT - GESCHICHTE UND THEOLOGIE
Seite 21

Tania Velmans
DER IKONENSTIL UND DIE KONSTANTINOPOLITANISCHE ORDNUNG DIE BALKANLÄNDER UND RUSSLAND (6.-15. JAHRHUNDERT)
Seite 41

Tania Velmans
DIE ÖSTLICHEN RANDGEBIETE DES BYZANTINISCHEN KULTURRAUMS
Seite 85

Panayotis L. Vocotopoulos
IKONEN - FUNKTION UND TYPOLOGIE
Seite 109

Elka Bakalova, Sreten Petkovic
DIE BYZANTINISCHE IKONOGRAPHIE
Seite 151

Anca Vasiliu
DAS SICHTBARE, DAS BILD UND DIE IKONE IN FRÜHCHRISTLICHER ZEIT
Seite 209

ANMERKUNGEN UND BIBLIOGRAPHIE
Seite 223