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     Lehren und Lernen mit Bildern 
    Ein Handbuch zur Bilddidaktik 
		
  
		
  Gabriele Lieber (Hrsg.)
    
     Schneider Verlag Hohengehren
 
EAN: 9783834004789 (ISBN: 3-8340-0478-2)
 317 Seiten, paperback, 16 x 23cm, 2008
EUR 19,80 alle Angaben ohne Gewähr
     
    
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Umschlagtext 
Lange bevor Kinder anfangen Lesen zu lernen, beschäftigen sie sich mit Bildern. Einige dieser Bilder, häufig Abbildungen aus Bilderbüchern, (ver-) führen Kinder zu einem vertieftem Nachdenken über diese Bilder, ihre Alltagserfahrungen oder sich selbst. Sie können viele Details entdecken, Fragen über unbekannte Objekte in Abbildungen stellen, Geschichten erfinden. Bilder sind die wichtigsten Informationsträger beim Erlernen der Muttersprache: Sie leisten einen unverzichtbaren Beitrag zur Wortschatzerweiterung des Vokabulars, sie fördern Einsichten in ein Sprachsystem, das zuerst sehr fremd erscheint und tragen zur allmählichen Ausbildung der Lese- und Schreibfähigkeiten, also langfristig zur Literalität bei. Lesen und Schreiben zu lernen, bedeutet einen tiefen Einschnitt in der Entwicklung der Kinder. Bilder treten plötzlich in den Hintergrund. Schulbüchern gelingt es oft nicht, sich durch die ausgewählten Illustrationen zu Lernpartnern der Kinder zu machen. Dabei könn(t)en Bilder zu wichtigen Partnern in Lernprozessen werden.
  
Die vorliegende Publikation geht daher der Frage nach, ob ein pädagogisch sinnvoller Einsatz von Bildern in Kindergärten und Schulen nachhaltiges Lernen von allen Kindern fördern und unterstützen könnte.
  
Das Buch richtet sich an Erzieher/innen und Lehrer/ innen, Studierende und Wissenschaftler/ innen aus dem Bereich der Bildungswissenschaften sowie bildungspolitisch engagierte Menschen, die mit an einer Demokratisierung von Schule auf dem Wege des ästhetischen Lernens arbeiten und sich mit dem pädagogischen Mehrwert von Bildern in Bildungszusammenhängen auseinandersetzen wollen. 
  Rezension 
Zunächst lernen Kinder mit Bildern, erst später verlieren Bilder an Bedeutung und die Schrift tritt an ihre Stelle. Dabei könn(t)en Bilder zu wichtigen Partnern in Lernprozessen werden. Das vorliegende Buch geht der Frage nach, ob ein pädagogisch sinnvoller Einsatz von Bildern in Kindergärten und Schulen nachhaltiges Lernen von allen Kindern fördern und unterstützen könnte. Im Hintergrund steht die grundsätzliche Frage nach dem pädagogischen Mehrwert von Bildern in Bildungszusammenhängen, die in drei Teilen gestellt wird: 1) der Frage nach dem grundsätzlichen Bildungswert von Bildern, 2) den Bildern in Schullehrwerken und 3) Bilder als Unterrichtsmedien. Ob damit schon ein Handbuch zur Bilddidaktik vorliegt, wie der Untertitel verheißt, - das muss allerdings bezweifelt werden; denn es handelt sich eher um eine Sammlung von Einzelbeiträgen als um eine systematische Darstellung. 
 
Oliver Neumann, lehrerbibliothek.de 
Inhaltsverzeichnis 
Lehren und Lernen mit Bildern – 4 
Vorwort der Herausgeberin 
 
Teil 1: Zum Bildungswert von Bildern – ein Problemaufriss 
 
Die Bedeutung von Bildern aus entwicklungspsychologischer Sicht 11 
Marco Ennemoser & Jan Kuhl 
 
Bild und Erfahrung – 23 
Strukturmomente einer Anthropologie des Sehens 
Ludwig Duncker 
 
Aisthetisches Denken – 31 
Über die Bedeutung von Bildern im frühkindlichen Bildungsprozess 
Gerd E. Schäfer 
 
Sprachbild und Bildsprache – 43 
Metaphorische Ausdruckformen und ihre pädagogische Bedeutung 
Peter Gansen 
 
Schnittstelle Imagination 54 
Hans Dieter Huber 
 
Bildkompetenz als pädagogische Schlüsselkompetenz – 60 
Forschungsstand und Perspektiven einer interdisziplinären Bilddidaktik 
Ingrid Höpel 
 
Viele Bilder, überall – 72 
Bildkompetenz in der Mediengesellschaft 
Franz Billmayer 
 
Entgrenzung und Varianz – 81 
Kontinuität und Diskontinuität in der aktuellen Bilderbuchillustration 
Mareile Oetken 
 
Medienpädagogik als Beitrag zur Bildlesefähigkeit 91 
– Herausforderungen und Konzepte 
Norbert Neuß 
 
Vision Bilderbuch-Portal – 103 
Ein Beitrag zur Demokratisierung von Bildung 
Gabriele Lieber und Stefan Schnell 
 
Teil 2: Bilder in Schullehrwerken 
 
„Lehren und Lernen mit Bildern“ – 115 
Erste Ergebnisse der Eingangserhebung des Forschungsprojektes 
„Bildliteralität und ästhetische Alphabetisierung“ 
Corinna Kremling 
 
Just what is it that makes today´s schoolbooks so different, so appealing? – 124 
Strategien der Visualisierung in Schulbüchern für das Fach Kunst 
Ernst Wagner 
 
Aspekte der Verwendung von Bildern in Lehrbüchern 134 
Rune Pettersson / übersetzt von Jakob Billmayer 
 
Ein Bild sagt mehr als tausend Worte – 146 
Ein Vergleich von Bildnutzung in technischer Dokumentation und Lehrwerken 
Stefan Schnell 
 
,Alle Menschen alles zu lehren’ – 154 
Stellenwert, Funktion und Chancen von Bildern in Schulbüchern für den Sachunterricht 
Claudia Schomaker 
 
Abbild – Urbild – Trugbild – 163 
Zum Bildgebrauch in Unterrichtswerken für den katholischen Religionsunterricht der Grundschule 
Franz-Josef Bäumer 
 
Ikonographie der Interkulturalität – 172 
Dargestellt anhand südkoreanischer Grundschulbücher 
Jeong-Gil Woo 
 
Was Schulbücher aus modernen Bilderbüchern lernen könnten… 183 
Doris Hamrodi und Gabriele Lieber 
 
Vom „Stellvertreter“ zum „Türöffner“ – 198 
Bilder in Fremdsprachen-Lehrwerken 
Marcus Reinfried 
 
Die Visualisierung des Fremdsprachenlernens – 212 
Funktionen von Bildern und visual literacy im Fremdsprachenunterricht 
Wolfgang Hallet 
 
Teil 3: Bilder als Unterrichtsmedien – Mit Bildern lernen – 
Bildungschancen von Bildern nicht länger verschenken 
 
Ästhetische Zugangsweisen und ihre Potentiale für Literalität – 224 
Schreiben zum Gemälde „Die Netzflickerinnen“ 
Mechthild Dehn, Angela Andersen, Irmtraud Schnelle, Lis Schüler 
 
Warum haben Bilderbücher eigentlich Bilder? – 235 
Oder: Brauchen wir die Bilder von Bilderbüchern überhaupt für den schulischen Schreibunterricht? 
Christoph Jantzen 
 
Mit und in Bildern denken (lernen) – 246 
Zur Bedeutung von Bildern für den Sachunterricht 
Claudia Schomaker 
 
Zur Rezeption zeitgenössischer Kunst von Grundschulkindern – 255 
Vermittlungsansätze und Bildungschancen 
Constanze Kirchner 
 
Bild-Rezeption von Kindern – 268 
Fallstudie eines siebenjährigen Kindes zur Auswahl von Bildern, deren Wahrnehmung und zu deren 
zeichnerischen Repräsentation 
Bettina Uhlig 
 
Lernstandserhebungen im Fachunterricht Kunst ? -  277 
Visuelle Literalität, Standards und Kompetenzen  
Jürgen Stiller 
 
Ästhetische Zugangsweisen zum Lernen und Gestalten im interaktiven Bildraum 285 
Daniela Reimann 
 
Medienaffine Bilderbücher und ihre Potentiale zur Entwicklung von Medienkritik  293 
Margarete Hopp und Gabriele Lieber 
 
Autorenverzeichnis  308 
        
        
        
        
        
         
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