 | Das Studium lateinischer Quellentexte ist nach wie vor ein wichtiger Baustein des Theologiestudiums. Hier liegt in der Reihe UTB eine umfangreiche Sammlung solcher Texte vor. Nach einem Leitfaden zur Benutzung (S.XVII-XXI) stehen die lateinischen Texte in fünf (römisch gezählten) Großkapiteln. Thematisch reicht das Spektrum von der Antike über Mittelalter, Reformationszeit, konfessionelles Zeitalter bis in die Moderne. Der neuste Text ist di... |  | Die vorliegende kommentierte Ausgabe des Herzog Ernst-Stoffes von Seraina Plotke bietet neben dem lateinischen Text samt deutscher Übersetzung ein ausführliches Nachwort und eine differenzierte Kommentierung an. Textgrundlage ist die lateinische Fasung "Herzog Ernst C", die wohl die älteste erhaltene Bearbeitung darstellt. Sämtliche Teile des Buchs zeichnen sich durch einen hohen Grad an Verständlichkeit aus. Damit richtet sich der Band nich... |
 | Dieses Übungsbuch zur lateinischen Sprache, das schwerpunktmäßig für Studierende der romanischen Sprachen entstanden ist, versammelt einerseits Originaltexte zur Einübung einer profunden Übersetzungstechnik und gibt andererseits einen grundlegenden Lernwortschatz. Diese beiden Kapitel richten sich vorzugsweise an Lernende.
Aus dem Lateinischen übersetzt werden beispielsweise Teile der Aeneis Vergils oder die Weihnachtsgeschichte in der Vu... |  | Der Text des sog. "Oxforder Boethius" befindet sich im Manuskript MS. Hamilton 46 der Bodleian Library in Oxford. Mit seiner Kenntnis kann ein profunder Blick in die mittelalterliche Übersetzungswerkstatt geworfen werden: Der lateinische Text der Consolatio Philosophiae (Bücher III-V) wird nämlich in einer deutschen Prosafassung ausschließlich in diesem Textzeugen überliefert. Da die Handschrift den Text mitsamt vieler Interlinearglossen üb... |
 | Die am Anfang des 13. Jahrhunderts entstandenen "Unheimlichen Geschichten" (Dialogus miraculorum) des Caesarius von Heisterbach sind eine lohnende Lektüre im Lateinunterricht. Jan Follak hat diesen Text in einer präzise durchdachten und gut redigierten Ausgabe für den Schulgebrauch eingerichtet. Nach einer allgemeinen Einführung stellt er drei Lesestrategien vor (S.7), die man auch als übergreifende Fragestellungen bezeichnen könnte, mittel... |  | Das "Directorium Humanae Vitae" (Richtschnur für das menschliche Leben) wurde vom jüdischen Konvertiten Johannes von Capua aus dem Hebräischen übersetzt. Diese lateinische Übersetzung stammt aus dem 13. Jahrhundert und lässt sich gattungsgeschichtlich nicht leicht einordnen, ist sie doch "Märchensammlung, Fürstenspiegel, Exemplar der Weisheitsliteratur" (Vorwort S. 16) zugleich. Der Kompendiumscharakter des aus Indien stammenden Erzählst... |
 | Bislang ist die mittellateinische Literatur im schulischen Lateinunterricht noch immer nicht in dem Maße angekommen, in dem es wünschenswert wäre. Der vorliegende Band, in dem der Kollege Jörg Nowotny nämlich den Gesamttext der Vita des Hl. Liborius, Bischof von Le Mans im 4. Jahrhundert, didaktisch überzeugend aufbereitet hat, leistet jedoch einen wichtigen Schritt zur Vermittlung dieses großen literarischen Schatzes.
Im bewährten Lese... |  | Die „Carmina Burana“ („Lieder aus Benediktbeuern“ – dem Fundort der Handschrift) sind in dieser Reclam-Ausgabe zweisprachig vorgelegt: Dem Text folgt jeweils auf der rechten Seite die Übersetzung von Günter Bernt; sie ist keine Nachdichtung, sondern versucht, so wörtlich wie möglich aus dem Mittellateinischen zu übersetzen; teilweise muss dies natürlich scheitern, was aber der Raffinesse der Texte und nicht einer mangelhaften Übe... |