 | Bildungsgerechtigkeit zeichnet sich u.a. dadurch aus, dass die soziale Herkunft keine entscheidende Rolle spielt und die Bildungsdurchlässigkeit in der Gesellschaft zwischen den sozialen Herkün ften groß ist. Der Anteil von Arbeiterkindern (sog. "Bildungsferne") im Gymnasium, im Studium und unter Akademikern ist aber nahch wie vor nicht nur geering, sondern sogar rückläufig. Von Chancengleichheit und Bildungsgerechtigkeit sind wir gesellscha... |  | Wer in Schule oder Hochschule arbeitet, kennt sie: diese Sätze, bei denen man spürt, dass sie viel sagen sollen – aber wenig bedeuten. „Lerngelegenheiten im multiperspektivischen Raum ermöglichen“, „individuelle Kompetenzprofile stärken“ oder „proaktive Teilhabeprozesse initiieren“ – Begriffe und Formulierungen wie diese prägen inzwischen viele pädagogische Diskurse, Fortbildungen und Curricula. Doch was steckt dahinter? Han... |
 | „Datafizierung (in) der Bildung“ ist ein richtungsweisender Sammelband, der die zunehmend digitale Ausrichtung des Bildungssektors und die Rolle von Daten im Unterricht untersucht und kritisch begleiten möchte. Herausgegeben von Mandy Schiefner-Rohs, Sandra Hofhues und Andreas Breiter, beleuchtet das Werk die komplexen Wechselwirkungen zwischen Bildung und der Nutzung von Daten. Es wird ein kritischer Blick auf die Herausforderungen und Chan... |  | Die Frage nach Bildungsgerechtigkeit klingt nicht ab; soziale Ungleichheit ist immer auch Bildungsungleichheit: Seit zwanzig Jahren wird im Rahmen der PISA-Studien immer wieder eine mehr
oder weniger stabile Abhängigkeit des Bildungserfolgs von der schichtspezifischen, familialen Herkunft von Kindern und Jugendlichen bestätigt. Chancenungleichheit hat mit der sozialen Selektion im Bildungswesen zu tun. Die Aufsätze dieses Bandes konzentrieren... |
 | Die Herstellung von Differenz gehört zum Alltag der Grundschule. Die vorliegende Studie fragt, wie Differenz in der Grundschule hergestellt wird und welchen Beitrag dies zur Genese von Ungleichheit leistet. Die praxis- und kulturanalytische Perspektive ist in der Lage, einen Einblick in den Alltag der Grundschule zu geben. Ethnographische Forschung ist von der Leitidee des Entdeckens getragen. In alltagssoziologischer Tradition wird mit der Ethn... |  | Schule als zentrale Bildungsinstitution soll in der der Demokratie eigentlich für Durchlässigkeit in allen Gesellschaftsschichten und Gesellschaftsgruppierungen sorgen, soll Ungleichheitsverhältnisse ausgleichen und Inklusion und (Bildungs-)Gerechtigkeit herstellen, Schule soll die Gräben in der Gesellschaft schließen und "Klassen"schranken überwinden. Die Bildungssoziologie stellt aber regelmäßig das Gegenteil fest: Der "Ausgrenzungsappa... |
 | "Diversity" als Stichwort bietet zunächst einmal einen Rahmen für wahrnehmbare Vielfalt bzw. Pluralisierung von Lebensrealitäten und Lebensentwürfen, in denen Kinder aufwachsen. Diese Vielfalt hat in den vergangenen Jahren quantitativ wie qualitativ massiv zugenommen. Kindheit wird u.a. ganz wesentlich geprägt durch die Diversitätskategorien von sozialer Herkunft, Gender, Migration und Behinderung. Diese vier Kategorien werden in diesem dru... |  | Wie läßt sich soziale Ungleichheit reduzieren? Das ist die Schlüsselfrage dieses Sammelbands. Welche politischen und pädagogischen Konzepte sind hilfreich und welche legitimieren, reproduzieren und perpetuieren soziale Ungleichheit? Denn noch immer gilt: Der gesellschaftliche Ort, in den ein Mensch hineingeboren wird, ist ein relativ robuster Prädiktor für den sozialen Ort, an dem er sein Leben verbringen wird. Das einstimmige Urteil bildun... |
 | Ob, inwieweit und wie Wert und Preis von immateriellen Gütern bestimmbar sind, - das sind schwierige Fragen: Kann man Bildung in pekuniären Kategorien fassen? Läßt sich der preisliche Wert schulischen Wissens bemessen? Gibt es Dimensionen der Wertbestimmung von Bildung? Das sind die Fragen, um die es in diesem druckfrischen Buch geht. Hier werden aus unterschiedlichen Theorieperspektiven grundlegende Fragen nach den Möglichkeiten, Formen und... |  | Hier spricht jemand, der in eigener Betroffenheit als Kind Armut in Deutschland erlebt hat, der als 11-Jähriger seine gehandicapte Hartz-IV-Familie organisieren mußte, mit manisch-depressivem Vater, spielsüchtiger Mutter, ADHS-krankem Bruder, der sich Druckbleistifte nicht leisten konnte, aber doch unbedingt einen haben wollte, weil seine Billig-Bleistifte immer abbrachen, - und weil die anderen alle Druckbleistifte hatten ... Und dieser Eine,... |
 | Auf Schüler/innen wurden und werden immer auch Vorurteile seitens der Lehrkräfte und sonstigen schulischen Mitarbeiter hinsichtlich deren Eltern übertragen; hier kann sich ein verdeckter Rassismus entfalten vor allem im Hinblick auf Eltern mit Migrationshintergrund. Das untersucht diese Studie am Beispiel der Migrationsgesellschaft in Berlin, wo einem Drittel der Berliner/innen ein sog. Migrationshintergrund statistisch zugewiesen wird, vor al... |  | Bildungsgerechtigkeit ist in Deutschland noch immer ein Desiderat; die Ungleichheitsforschung macht immer wieder darauf aufmerksam, dass die Bildungsdurchlässigkeit in der Gesellschaft noch immer nicht ausreichend ist - oder einfacher ausgedrückt: Kinder aus der Arbeiterschicht haben es immer noch deutlich schwerer, sozial aufzusteigen. Das hier anzuzeigende Buch verdeutlicht das exemplarisch am sozialen Aufstieg in die Wissenschaft: "Vom Arbei... |