 | Anne Sauers Romandebüt „Im Leben nebenan“ erzählt auf kluge, feinfühlige Weise von der Frage, wie unser Leben verlaufen wäre, hätten wir an einer bestimmten Stelle anders abgebogen. Protagonistin Toni erwacht eines Tages nicht in ihrer vertrauten Stadtwohnung, sondern im Heimatdorf - mit Baby, Ehemann und einem Leben, das sie nie geführt hat. In wechselnden Kapiteln verwebt Sauer zwei Lebensrealitäten einer Frau: kinderlos in der Stadt... |  | „Stay away from Gretchen“ lautet der Titel des Romans von Susanne Ebel. Der Titel wirkt zunächst witzig, hat aber einen ernsthaften Hintergrund. Dieser markante Satz hatte in der Nachkriegszeit für in Deutschland stationierte Soldaten der amerikanischen Army eine besondere Bedeutung: Haltet euch von deutschen Frauen fern! Die junge Greta verliebt sich nach dem zweiten Weltkrieg in einen schwarzen amerikanischen GI. Die tragische Geschichte ... |
 | Es schwebt eine neue Gefahr über den Menschen, die von manchen Kritikern und Verschwörungstheoretikern ausgiebig in allen möglichen Varianten diskutiert werden. Es geht um Künstliche Intelligenz, um intelligente Maschinen und Algorithmen, die mittlerweile viele Bereiche unseres Lebens bestimmen. Das vorliegende Fachbuch von Jörg Dräger und Ralph Müller-Eiselt mit dem Titel „Wir und die intelligenten Maschinen“ bietet eine gut verständ... |  | Man kann durchaus sagen, dass der Roman „Justizpalast“ von Petra Morsbach vielen Menschen aus der Seele spricht, aber zugleich den Leser angesichts der Zustände in deutschen Gerichten unruhig machen kann. Die Justiz hat in unserem Land nicht unbedingt einen guten Ruf. Die Richter sind überarbeitet und die gefällten Urteile erregen nicht selten medienwirksam die Gemüter und das Gerechtigkeitsempfinden der Menschen. Der mit dem Wilhelm-Raab... |
 | So als ob es ein Markenzeichen wäre, drückt Claudia Langer einer ganzen Generation den Stempel „Man müsste mal“ auf. Das ist provozierend und ärgerlich. Ich doch nicht! Die anderen eher! Es handelt sich um eine Streitschrift. Das macht die Autorin von Anfang an deutlich. Die Autorin, Gründerin der Online-Plattform "Utopia", stellt unangenehme Fragen und will wachrütteln, Alarm schlagen und das mit knallharten Argumenten. Die Welt steht ... |  | Giovanni di Lorenzo und Axel Hacke - der eine Chefredakteur der Wochenzeitung DIE ZEIT, der andere Journalist und Schriftsteller – haben gemeinsam ein lesenswertes Buch geschrieben mit dem Titel „Wofür stehst du?“. Es ist eine Art Autobiografie, in denen beide Autoren Stellung beziehen zu dem, was sie in ihrem Leben geprägt hat und was sie für wesentlich halten. Es geht aber nicht nur um die Werthaltungen, die für ihr eigenes Leben maß... |
 | Authentische Berichte sind versprochen und solche finden sich tatsächlich in diesem Buch. Leider wird nirgends deutlich, welcher Systematik die Interviews folgten, bzw. was die Leitfragen des Autors waren. Dies ist lediglich zu erschliessen: nach einem Rückblick der Inhaftierten auf die eigene Biographie bis zur Verurteilung, folgen Erlebnisse und Eindrücke aus dem Knastalltag, die wirklich bedrückend sind. Dieses vermischt sich mit Ansätzen... |  | "Ich geb dir noch eine Chance, Gott" erzählt auf einfühlsame Weise die Geschichte von einem Mädchen, das ansehen muss, wie eine Katze überfahren wird und ihr Junges allein zurückbleibt. Eine essentielle Frage bewegt sie seitdem: Wie kann Gott so etwas nur zulassen? Sie durchzieht das ganze Buch. Wo Nina schließlich eine Antwort erhält und wie diese aussieht, das liest man am besten selbst.
Da die Theodizeefrage und damit verbunden die Fra... |
 | Liebe Leserinnen und Leser!
Der 1. Mai 2004 stellt mit der Erweiterung der Europäischen Union um 10 Länder einen Meilenstein dar und eröffnet neue Perspektiven für Europa. Aus diesem Anlass widmet sich dieses Heft der CPB diesem Thema im besonderen Blick auf die Jugendlichen. Zuerst versucht Regina Po/a/c Situation und Lebensgefühl der Jugendliche in Österreich zu beschreiben. (Jugendliche in Österreich: frei wie nie zuvor?). Das Bild d...... | |