 | Die gemeinsame elterliche Sorge wurde 1998 in Deutschland unabhängig vom Zivilstand der Eltern zum Regelfall erklärt. Es gilt dennoch, die entsprechenden Betreuungsanteile zu bestimmen oder den persönlichen Kontakt des Kindes mit dem getrennt lebenden Elternteil zu regeln. Jede dritte Ehe in der Bundesrepublik Deutschland wird geschieden, Scheidungskinder galten lange Zeit als besonders belastet oder als Problemkinder, Scheidung wurde als star... |  | Viele Männer sind heute zunehmend rollen-verunsichert, kommen nur schwer mit ihrer Männerrolle, die in vielerlei Hinsicht fragwürdig geworden ist, zurecht - und / oder haben mit der Vaterrolle große Probleme. Klassische Rollenmuster sind aufgebrochen, neue kaum etabliert, alles ist im Fluß, postmodernes anything goes eröffnet zwar eine große Vielfalt, verunsichert aber auch enorm. Dieses Buch will zweierlei: Zum einen zeigt es - inmitten e... |
 | Die Vaterrolle und die Vaterschaft sind gsellschaftlich problematisch geworden; Väter sind verunsichert, Geschlechter- und Erziehungsrollen und -muster weichen auf, die Bereitschaft zur Bindung in einer Familie ist nicht mehr selbstverständlich. Das hat Auswirkungen nicht nur auf die Kinder, vgl. das Stichwort der "vaterlosen Gesellschaft", es hat auch Auswirkungen auf das Selbstverständnis der Männer und Väter und ihrer Rolle, die sich nach... |  | "Vaterlose Gesellschaft", "neue" Väter, Vatermangel, Vaterabwesenheit oder völlige Vaterlosigkeit - das Thema ist nicht neu ... Welche Spuren hinterlassen abwesende Väter in der Seele ihrer Kinder? Der Autor dieser Darstellung möchte phänomenologische Beschreibung, wissenschaftliche Theorien und Befunde sowie eigene psychoanalytische Interviews auf eine Weise zusammenstellen, die eine Ahnung von der Komplexität der Vaterproblematik auf gut ... |
 | Nach dem Zweiten Weltkrieg wuchsen 2,5 Mio. Kinder und Jugendliche (1/4 aller Kinder und Jugendlichen!) als Halbwaisen auf Dauer ohne Vater auf, anderen fehlte der Vater über viele Jahre (z.B. durch Kriegsgefangenschaft). Zugleich erlebte diese Generation traumatisierende Erfahrungen als Kriegskinder. Dieses Buch (eines selbst betroffenen Autors), das jetzt in 4. Aufl. erscheint, beschreibt systematisch anhand von zehn psychoanalytischen Fallbei... |  | Der 1931 geborene österreichische Schriftsteller Thomas Bernhard zählt zu den bedeutendsten deutschsprachigen Autoren der zweiten Hälfte des 20. Jhdts. Seine Biographie und entsprechend auch sein Werk sind geprägt von zwei wesentlichen Widerfahrnissen, deren erstes den Titel dieser soziologischen Studie ausmacht: dem abwesenden Vater bzw. Eltern und einer lungentuberkulösen Erkrankung. Unehelich geboren verbringt Thomas Bernhard wesentliche ... |
 | Franziskanerpater Richard Rohr äußert in diesem Buch wohldurchdachte „Kritik eines Liebenden“: an der Kirche, der er sein Leben als Priester zur Verfügung gestellt hat, ebenso wie an der westlichen Gesellschaft, der er als Amerikaner angehört. Die katholische Kirche sei – entgegen dem patriarchalen Anschein – in ihrer Symbolik und Liturgie sehr weiblich, spreche daher die männliche Seele kaum an. Doch habe Jesus – wie Rohr anhand d... |  | Lehrerinnen und Lehrer haben es zunehmend mit Kindern aus Ein-Eltern-Familien zu tun. Zugleich geht das Schlagwort von der "vaterlosen Gesellschaft" um und Kinder begegnen in den frühen Lebensjahren strukturell immer weniger Männern; allein der Anteil der Männer in der Grundschullehrerschaft ist mittlerweile auf ca. 20% zurückgegangen. Väter sind nicht selten abwesend, sei es extrem beruflich beansprucht, sei es geschieden oder verstorben (v... |