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Die Bedeutung des Vaters Psychoanalytische Perspektiven Beitr. v. Bambey, Andrea /Borens, Raymond /Britton, Ronald /Dammasch, Frank /McDougall, Joyce /Gumbinger, Walter /Heberle, Britta /Youell, Biddy /Lenkitsch-Gnädinger, Dorothea /Metzger, Hans G. Hrsg. v. Dammasch, Frank /Metzger, Hans G.
Die Bedeutung des Vaters
Psychoanalytische Perspektiven


Beitr. v. Bambey, Andrea /Borens, Raymond /Britton, Ronald /Dammasch, Frank /McDougall, Joyce /Gumbinger, Walter /Heberle, Britta /Youell, Biddy /Lenkitsch-Gnädinger, Dorothea /Metzger, Hans G. Hrsg. v. Dammasch, Frank /Metzger, Hans G.

Frank Dammasch, Hans-Geert Metzger (Hrsg.)

Brandes & Apsel
EAN: 9783860998205 (ISBN: 3-86099-820-X)
334 Seiten, Festeinband mit Schutzumschlag, 15 x 21cm, Januar, 2006

EUR 29,00
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Ein Buch, das die psychische Seite des Vater-Seins und des Vaterbildes auslotet und fundiert analysiert. Die Erkenntnisse der Autorinnen und Autoren liefern Perspektiven für die Zukunft!



Andrea Bambey/Hans-Walter Gumbinger

Der randständige Vater



Heribert Blaß

Erwachsene Liebesbeziehungen und die mentalisierende Rolle des Vaters



Raymond Borens

Unser Vater/Vater unser



Ronald Britton

Für immer Vaters Tochter: Der Athene-Antigone-Komplex



Frank Dammasch

Die alleinerziehende Mutter, das Schuldgefühl und die Lehrerin



Britta Heberle

Die frühe Vater-Kind-Beziehung



Dorothea Lenkitsch-Gnädinger

Zur Bedeutung des Vaters im ersten Lebensjahr



Joyce McDougall

Der tote Vater: Frühes psychisches Trauma



Hans-Geert Metzger

Das Erlebnis der Vaterschaft und die Angst vor der frühen Kindheit



Anita Weinreb Katz

Väter im Angesicht der erwachenden Sexualität ihrer Töchter



Biddy Youell

Abwesende Väter: Hoffnung und Enttäuschung



Frank Dammasch, Dr. phil., Dipl. Soziologe und Pädagoge, arbeitet als analytischer Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapeut in eigener Praxis in Frankfurt am Main, Universitätsdozent und Buchautor, zuletzt bei Brandes & Apsel: Lernen und Lernstörungen bei Kindern und Jugendlichen (2004, zus. mit Dieter Katzenbach).



Hans-Geert Metzger, Dr. phil., Dipl. Psych. und Psychoanalytiker (DPV) arbeitet in eigener Praxis in Frankfurt am Main. In den letzten Jahren hat er sich wissenschaftlich und klinisch mit der Bedeutung des Vaters für die Entwicklung des Kindes beschäftigt und mehrere Beiträge zu diesem Thema sowie zur Entwicklung und zur Struktur von Triangulierungsprozessen veröffentlicht.
Rezension
Lehrerinnen und Lehrer haben es zunehmend mit Kindern aus Ein-Eltern-Familien zu tun. Zugleich geht das Schlagwort von der "vaterlosen Gesellschaft" um und Kinder begegnen in den frühen Lebensjahren strukturell immer weniger Männern; allein der Anteil der Männer in der Grundschullehrerschaft ist mittlerweile auf ca. 20% zurückgegangen. Väter sind nicht selten abwesend, sei es extrem beruflich beansprucht, sei es geschieden oder verstorben (vgl. den Beitrag: "Der tote Vater: Frühes psychisches Trauma", S. 126ff). Latent wird nicht selten die reale und symbolische Anwesenheit des Vaters für überflüssig erklärt. Dieses Buch thematisiert die vielfältigen Aspekte der Vaterrolle in unserer Gesellschaft in psychischer und psychoanalytischer Perspektive; denn die Tendenz zur Auflösung gesellschaftlich bindender Traditionen hat die klassisch patriachale Vaterrolle in den Hintergrund gerückt und neue Problemstellungen hervorgerufen.

Jens Walter, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Die Beiträge dieses Buches schildern in eindrucksvoller Weise, wie vielfältig die Bedeutungsfacetten des Väterlichen sein können. Sie führen uns vor Augen, dass es für Erziehungswissenschaft und Entwicklungspsychologie genauso wie für Eltern und Kinder sowie für Kinder- und Erwachsenenpsychoanalytiker wichtig ist, sich der prägenden Bedeutung des väterlichen Dritten bewusst zu werden.

Die Autoren:

Dammasch, Frank
Geboren 1956, Dipl. Soziologe und Pädagoge, analytischer Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapeut in freier Praxis, Dozent an der Universität Frankfurt a. M. und am Institut für Analytische Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapie in Hessen. Forscht über Ein-Eltern-Familien. Veröffentlicht über psychoanalytische Erkenntnisbildung, Supervision und die Bedeutung des Vaters.

Metzger, Hans-Geert
Dr., Psychoanalytiker in eigener Praxis in Frankfurt am Main, Aufsätze zur Bedeutung des Vaters; letzte Buchpublikation: Zwischen Dyade und Triade (2000).

Inhaltsverzeichnis
Frank Dammas eh/Hans-Geert Metzger
Einleitung
Engagierte Väter - verschwindende Väter 7

Erster Teil
Der Vater in der Vorstellung


Britta Heberle
Die frühe Vater-Kind-Beziehung
Wandlungen im psychoanalytischen Verständnis 20

HeribertBlaß
Erwachsene Liebesbeziehungen
und die mentalisierende Rolle des Vaters 42

Ronald Britton
Für immer Vaters Tochter
Der Athene-Antigone-Komplex 72

Raymond Borens
Unser Vater/Vater unser 88

Hans-Geert Metzger
Die Spannung zwischen realem und idealisiertem Vater
Psychoanalytische Überlegungen anhand
von Urs Widmers Roman Das Buch des Vaters 104

Zweiter Teil
Der Vater in der Ferne


Joyce McDougall
Der tote Vater:
Frühes psychisches Trauma im Zusammenhang
mit Störungen der sexuellen Identität und kreativer Aktivität 126

Frank Dammasch
Der unsichtbare Dritte
Über die innere Welt eines vaterlos aufgewachsenen Mädchens 155

Frank Dammasch
Die alleinerziehende Mutter, das Schuldgefühl und die Lehrerin 179

Biddy Youell
Abwesende Väter
Hoffnung und Enttäuschung 198

Dritter Teil
Der Vater in der Familie


Andrea Bambey/Hans-Walter Gumbinger
Der randständige Vater
Sozialwissenschaftliche Erkundung
einer prekären Familienkonstellation 218

Dorothea Lenkitsch-Gnädinger
Zur Bedeutung des Vaters im ersten Lebensjahr
Bericht aus einem psychoanalytischen Forschungsprojekt 255

Anita Weinreb Katz
Väter im Angesicht der erwachenden Sexualität ihrer Töchter
Die Wiederkehr des Ödipalen 285

Hans-Geert Metzger
Das Erlebnis der Vaterschaft
und die Angst vor der frühen Kindheit 313

Die Autorinnen und Autoren 333
Nachweise 334