 | Viele Menschen verstehen sich selbst nicht, - weil sie sich ihrer Herkunft und Vergangenheit nicht stellen, so die Überzeugung des Autors. Sich der eigenen Herkunft stellen, auch den ererbten Gefühlen ("Gefühlserben"), der transgenerationalen Übertragung, die zusammen mit historischen Ereignissen und individuellem Erleben unser Leben prägen, - das ist der Ansatz dieses Buchs: dem eigenen Schicksal auf der Spur (vgl. S. 9ff), entgegen der üb... |  | Dass literarische Werke philosophische Reflexionen enthalten oder zumindest zu ihnen anregen, lässt sich anhand zahlreicher Beispiele belegen. Existenzielle, ethische, anthropologische, erkenntnistheoretische, geschichtsphilosophische oder sozialphilosophische Fragen verleihen den Büchern eine kognitive Tiefendimension. Dieses gilt auch für die Romane des weltbekannten Autors Ian McEwan (*1948). Genannt seien von seinen 17 Romanen nur: „Abbi... |