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managerSeminare 195/2014 Das Weiterbildungsmagazin Change Management heute: Macht´s einfach!- Wann klassische Veränderungskonzepte nicht mehr funktionieren
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Veränderung braucht Zeit. So lautet das Credo vieler Unternehmensberater und Change Agents. Damit haben sie vermutlich nicht unrecht, doch das Problem vieler Unternehmen ist nicht von der Hand zu weisen: Zeit haben sie oftmals nicht, wenn es um Veränderungen geht. Was gestern erfolgreich war, ist es heute nicht mehr. Was Kunden heute noch mögen, strafen sie morgen schon ab. Das Business ändert sich schnell, manchmal eben schneller als ein Change Management geplant sein kann. Es gilt die binsige Wahrheit: Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit. Unternehmen müssen daher schneller werden im Change. Den Wandel vorwegnehmen. Oder noch besser: Wandel als permanent begreifen und stets Mittel, manchmal auch Ziele nachjustieren. Die Prämissen für bis dato erfolgreiches Veränderungsmanagement strafen einige Experten daher neuerdings mit Hohn statt mit erneuter Bestätigung: Alle ins Boot holen? Die Beteiligten zu Betroffenen machen - wieso eigentlich? Hat das Sinn? Wir haben mit einigen Vertretern der neueren Richtung gesprochen; Sie nennen ihre Ansätze Umsetzungsmanagement. Action Management. Agiles Change Management. Scrum ... Begriffe, die freilich der Vermarktung dienen. Allen gemein sind eher temporeiche Vorgaben und ein entschlossenes Ausprobieren statt langfristiger Planungen, großen Kick-off-Veranstaltungen und spektakulären Event Meetings zwecks Change-Öffnung. Mehr zu den Strategien für eine neue Beweglichkeit im Business gibt's ab S. 18. Starr können Unternehmen auch sein, werden und bleiben, wenn sie sich allzu sehr in der Komplexität verzetteln. Sie verrennen sich in der Diversifizierung, schleppen jede Menge Produkte mit sich herum, die kaum noch Gewinn bringen, und Prozesse, die keinen messbaren Nutzen haben. Einfachheit kann dann Mittel wie Ziel von Veränderung sein. Mehr ist nämlich nicht gleich besser. Unternehmen, die die Kunst beherrschen, Wildwuchs bei ihren Produkten und Prozessen zu beseitigen, finden eher den Fokus auf das, was sie wirklich erfolgreich macht. Beispiele für Unternehmen, die durch Entschlackung wieder erfolgreich wurden, gibt es zuhauf von Lego über Kärcher bis Nutella. Ein Plädoyer für die Reduktion aufs Wesentliche lesen Sie ab S. 26 Nicole Bußmann Chefredakteurin InhaltsverzeichnisChange Management heuteMacht's einfach! Veränderung braucht Zeit. So lautet das verbreitete Credo von Unternehmensberatern und Change Agents... Simplifizierung als Strategie Aufgeräumt führen Warum einfach, wenn’s auch kompliziert geht? Diesem Motto folgen zahlreiche Unternehmen. Sie verrennen... Karriere-Reboot Auf zu neuen Ufern Alles hinschmeißen, kündigen und etwas vollkommen anderes machen – dieser Traum vieler Arbeitnehmer bleibt meistens unerfüllt... 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