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BRU 70/18
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Das KREUZ mit dem HEILAND
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BRU 68/17
WAHRNEHMEN und DEUTEN
ÄSTHETISCHE Kompetenz

 
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Auf der FLUCHT

 
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die GRETCHENfrage

 
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MISCHEN (IM)POSSIBLE

 
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BRU 54/11
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BRU 53/10
BASICS des Christentums

 
BRU 52/10
Zum ökumenischen Kirchentag: ein Heft

 

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Beute machen

 
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BRU 47/08
Einen Oscar für: GOTT

 

2007

BRU 46/07
Irrgarten oder Labyrinth?
Kompetenzorientierung im Religionsunterricht

 
BRU 45/07
Thema: Ehre

 

2006

BRU 44/06
Thema: Medien

 

2005

BRU 43/05
Thema: Todsicher

 
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Lernlust

 

2004

BRU 41/04
Thema: Schmerz

 
BRU 40/04
Thema: Wurzeln und Flügel

 

2003

BRU 39/03
Thema "Konsum": Born to shop?

 
BRU 38/03
Macht - Ohnmacht

 

2002

BRU 37/02
Schön hässlich

 
BRU 36/02
Essen und Trinken

 

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Auferstehung

 

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Zärtlichkeit

 
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1999

BRU 31/99
Regieanweisungen für Aufbruchwillige

 
BRU 30/99
Geld

 
BRU 68/2017 - WAHRNEHMEN und DEUTENÄSTHETISCHE Kompetenz

BRU 68/2017
Magazin für den Religionsunterricht an Berufsbildenden Schulen

WAHRNEHMEN und DEUTEN
ÄSTHETISCHE Kompetenz



 
Gesellschaft für Religionspädagogik e.V. Villigst
ISSN 0178-3203

2017
44 Seiten, geheftet, 21 x 30 cm
 
9.50 Euro
 

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Liebe Leserinnen und Leser,

wollen wir die Welt mit allen Sinnen wahrnehmen? Dann möchten wir sie sehen, hören, riechen, schmecken und ertasten. Augen, Ohren, Nase, Zunge und Haut erlauben uns eine Fülle an Sinneseindrücken, die uns helfen, hinter die Dinge zu kommen. Die Welt wahrzunehmen erlaubt uns eine Vielzahl an Sinneshandlungen: Wir bemerken, entdecken, erblicken, beobach­ten, erspähen etwas oder jemanden; wir werden aufmerksam auf etwas, bekommen etwas zu Gesicht oder kommen jemandem auf die Spur. Hier zeigt sich die überragende Bedeutung unse­rer visuellen Wahrnehmung, die Dominanz des Sehsinnes in unserer Kultur, die auch unsere Schülerinnen und Schüler in ihrer medial geprägten Alltagswelt erfahren.
Doch unsere Sprache kennt noch weitere Bedeutungen des Verbs wahrnehmen: Wir beachten jemanden, wenn wir ihn wahrnehmen, wir nehmen ihn zur Kenntnis; wir nutzen einen Vorteil, indem wir ihn wahr­nehmen; wir nehmen Interessen wahr, unsere Pflicht oder unsere Verantwortung.
Der übertragene Sprachgebrauch macht deutlich, wie nah die Wahrnehmung an der Deutung liegt. Über das Beschreiben gelangen wir vom Wahrnehmen zum Deuten. Wir geben unserer Sinneserfahrung einen Sinn. Etwas deutet auf etwas anderes hin – deuten verbindet Phänomene miteinander. Wollen wir die Welt erkennen? Dann müssen wir die Phänomene deuten, sie charakterisieren, untersuchen und einschätzen. Wir deuten einen Traum, ein Orakel oder ein Gedicht, legen ein Werk aus und erläutern seine Bedeutung, erklären uns und anderen die Welt und ihren Sinn.

Auch unsere Schülerinnen und Schüler erkunden und deuten die Welt. Die Lehr- und Bildungspläne sprechen in diesem Kontext zum Beispiel von Wahrnehmungs- und Deutungs­fähigkeit oder von Anforderungssituationen wie Hermeneutik, Ästhetik und Weltdeutung, von Wahrnehmungs- und Deutungskompetenz. Es geht dabei auch um Orientierung und Identitäts­findung, um Handlungsmöglichkeiten und die Reflektion der eigenen Welt-Anschauung sowie die der Anderen. Die Frage, wie, warum und wozu wir wahrnehmen und woher eigentlich die Wahrnehmungs- und Deutungsmuster stammen, gehört genauso in diesen Horizont wie der Aspekt der Wahrheit und die Beziehung zwischen wahrnehmen und berührt werden bzw. berührt sein.

Im Alltag fehlt es häufig an Gelegenheit und Zeit, die komplexen Prozes­se von Wahrnehmung, Beschreibung und KKDeutung bewusst zu betrachten. In der Redaktionsrunde haben wir gespürt, wie viel kreative Energie freigesetzt wird, wenn wir innehalten und uns ein bewusstes entschleunigtes Wahrnehmen erlauben und zumuten. Dieses Heft möchte Sie dazu einladen.

Im Namen der BRU-Redaktion wünsche ich Ihnen viel Spaß beim Lesen, Probieren und Erfahren.

Antonella Zaccheddu Hargarten

Inhaltsverzeichnis

Editorial
Antonella Zaccheddu Hargarten

Titelthema
Wahrnehmungsfähigkeit schulen in einem »ästhetisch orientierten Religionsunterricht«
Judith Wegener

Ansichtssache
Der Religionsunterricht ist der Raum in der Schule, in dem wir Kinder und Jugendliche nicht mit den Bildern allein lassen, denen sie nicht ausweichen können
Ulrich Kämmerer





Unterrichtspraxis | Bausteine für den Unterricht


Wie entdecke und gestalte ich meine eigene Wahrnehmung?
Ina Schubart

M1.1 Was ist Ästhetik?
M1.2 Fotopräsentation


»Die Kamera ist mein Werkzeug. Mit ihrer Hilfe mache ich alles um mich herum sinnvoll.«
Markus Ihle


»Eine Bildinterpretation als Ausgangspunkt theologischer Fragen
Antonella Zaccheddu Hargarten


Theologischer Hinweis zum Verständnis des Gleichnisses »Vom verlorenen Sohn«
Johan La Gro

M2.1 Wahrnehmen
M2.2 Wahrnehmen und deuten
M2.3 Reflexion der Bildinterpretationen
M2.4 Das Gleichnis »Vom verlorenen Sohn«


Die Internet-Recherche im Religionsunterricht
Antonella Zaccheddu Hargarten

M3 Internet-Recherche

Das brandneue Testament
Valentin Winnen

M4.1 Transzendenz, Immanenz, Offenbarung
M4.2 Der Himmel, der kommt, und der Himmel, der ist
M4.3 Gottesvorstellungen in Christentum und Islam
M4.4 Das Theodizeeproblem
M4.5 Die Zuwendung Gottes zu den Menschen am Rand



Schulkultur

Mein Gießener Land | Mein Blick auf Gießen
Beate Allmenröder| Markus Ihle



Wissenschaft + Forschung

»Religionsunterricht für alle« in Hamburg 2.0
Birgit Kuhlmann



Medien | Forum

aufGelesen
• reli plus | Johan La Gro
• Gewalt und Aggression. Unterwegs in den Wirklichkeiten der Polizei I + II | Monika Marose
• Sterbehilfe und medizinisch-assistierter Suizid | Dr. Georg Wagensommer
• Person – Persönlichkeit – Bildung | Ina Schubart
anGeklickt
• Perlenjahr | Monika Marose



Arbeit als Chance der Integration | Klaus Kimmerle

Impressum
Herausgeber | Trägerschaft | Beirat | Redaktion | Bildnachweise
Herstellung | Bezugspreise | Vertrieb | Bankverbindung

U3
Spirituelle Momente
Alle in einem Boot | K. Peter Henn

U4
Schlusslicht
Kitsch oder Zeichen der Menschlichkeit? | Markus Ihle | Klaus Kimmerle



Aktuelle Termine und Veranstaltungshinweise unter www.bru-portal.de