Liebe Kolleginnen und Kollegen,
am 1. Januar 2005 ist das Zuwanderungsgesetz in Kraft getreten. Im Vorfeld der Verabschiedung gewann der politische Streit um den richtigen Umgang mit Migranten an Schärfe. Die Emotionen wurden zudem angeheizt durch die Angst vor einem Terrorismus, dessen Hintergrund man mit dem Zusatz „islamistisch" einzuordnen versuchte, ohne ihn wirklich zu verstehen. In diesem Heft wird diese Debatte verbunden mit der Diskussion über eine „Pluralistische Theologie". Ihr geht es um die Frage, welches der angemessene Weg sei, anderen Religionen zu begegnen und mit ihnen in Dialog zu treten. Ergebnisse der theologischen Diskussion sollten im Feld der gesellschaftlich-politischen Auseinandersetzung gehört werden: Ohne Berücksichtigung der religiösen und kulturellen Identitätsfragen der Migranten bleibt jedes politische Lösungsmodell technokratisch und zum Scheitern verurteilt.
Alexander Bauer, Ettine Bauer, Hans-Michael Mingenbach
Inhaltsverzeichnis
Z U M I N H A L T 1
M A T E R I A L I E N 3
1. Teil: Fakten und Ursachen
M 1 Zuwanderung nach Deutschland: gestern und heute 3
M 2 Globale Migration - Ursachen 5
2. Teil: Individuelle und gesellschaftliche Reflexionen
M 3 Achtung Satire! - Katholikenproblem lösen 6
M 4 Vor-Urteile 7
M 5 Ein nüchterner Blick auf die gängigsten Vorurteile 7
M 6 Ein Fragebogen für mich/über mich 9
M 7 Das Fremde - Angst und Faszination 10
M 8 Prävention von Fremdenfeindlichkeit und Rassismus 11
M 9 Was ist europäisch Sein? 12
M 10 Parallelgesellschaften und Integration 13
M 11 Entwicklungen in türkischen und deutsch-türkischen Gemeinden in Deutschland 14
3. Teil: Pluralismus-Theologie
M 12 Religiöser Pluralismus 15
M 13 Pluralistische Theologie der Religionen 18
M 14 Außerhalb des Christentums kein Heil? 19
M 15 Die lästige Zumutung der Bibel 20
M 16 Ehrfurcht und Achtsamkeit 21
M 17 Toleranz: Geltenlassen oder Anerkennen 22
4. Teil: Handlungsfeld Integration
M 18 Implikationen der christlichen Tradition 23
M 19 Grundelemente einer nachhaltigen Integration 24
M 20 Keine einseitige Anpassung - keine Parallelgesellschaften 24
M 21 Grundforderungen an die Mehrheitsgesellschaft 25
M 22 Grundforderungen an die Zugewanderten 25
M 23 Christliche Identität im Wandel 26
Folien
Folie 1 Flaggen
Folie 2 Ibrahim Hazimeh, Was bleibt uns?
U N T E R R I C H T S V E R L A U F 27