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ru 3/1999 - Kunststück Religion

ru 3/1999
Ökumenische Zeitschrift für den Religionsunterricht

Kunststück Religion



 
Kösel - Verlagswebsite besuchen
ISSN 0341-0005

1999
36 Seiten, geheftet, 21 x 28 cm
 

Dieser Titel ist komplett vergriffen und endgültig nicht mehr lieferbar.
Eine Neuauflage ist nicht vorgesehen.
Die Botschaft der biblischen Traditionen werden mittels Wörtern überliefert. Diese Wörter sind voller Bilder, die ihrerseits durch innere und äußere Bilder empfangen, angeeignet, reflektiert werden. Dieses gegenseitige Verhältnis und der Spannung von Wort und Bild wurde im Laufe der Christentumsgechichte immer wieder anders gewichtet und bleibt weiterhin spannend. Der Priester und Maler Herbert Falken meint: "Denken und Sprechen erweisen sich für uns als vorläufig, am Ende bleibt das Sehen."1 Zur Unterstützung dieser These zitiert er den im Titel aufgeführten Satz aus Christa Wolfs Erzählung "Kassandra". Seit einiger Zeit steht der Umgang mit Bildern und mit dem kreativen Wort im Mittelpunkt des religionsdidaktischeu Interesses. Dies ist nicht unproblematisch, denn: Die Emanzipation der Kunst von unmittelbaren Verwertungsinteressen und Inhalten, die außerhalb der Verantwortung von Kunst und Literatur liegen ist unbestritten. Kunst ist autonom. Eine eigene religionspädagogische Bild- und Textdidaktik gibt es nicht. Und doch kommt kaum eine Religionsstunde ohne Bild und/oder Text aus. Vorliegendes Heft bietet Zugänge zu Themen des Religionsunterrichts, die über Kunst und Literatur erschlossen werden können. Das erste ist der Text, das Bild. Ob die inhaltlich gewünschten Wirkungen sich einstellen, muss bei der Arbeit mit Bild und Literatur offen bleiben. Kunst hat einen Eigenraum der Bedeutungen, die prinzipiell nicht eindeutig sind und gerade deshalb dem schnellen Verständnis und Einverständnis Widerstand leisten. Kunst ohne Widerspruch wäre Kitsch. Bilder der Kunst und literarische Texte geben zu denken. Anregungen zur Produktion und zum eigenen Bildgestalten stehen in diesem Heft im Vordergrund. Die Erwartung ist, dass auf diese Weise ein Raum der Imagination betreten wird, der dem der Religion gleicht. Gott kann man nicht sehen, sagen die Kinder, aber wir können ihn uns vorstellen, in der Imagination virtuell finden, >erfinden< und reformulieren, was wir meinen. Die Arbeit mit künstlerischen Formulierungen im Religionsunterricht hat also eine zweifache Aufgabe: Sie erweitert einmal die religiöse Vorstellungswelt von Kindern und Jugendlichen und zugleich gibt sie ihnen Anregungen, wie sie selbst formulieren können was sie verstehen. (L. K. /G. R. )

1 aus: Die Chance im Konflikt. Beweggründe künstlerischer Arbeit. Ansprache anlässlich der Ehrenpromotion durch die Katholisch-Theologische Fakultät der Universität Bonn, 14. Januar 1998.


"Das letzte wird ein Bild sein, kein Wort. Vor den Bildern sterben die Wörter"
Christa Wolf

Inhaltsverzeichnis

81 Kunststück Religion
Zu diesem Heft
Lothar Kuld und George Reilly

82 Der Kreuzweg führt mitten durch die Schule
Ein Projekt zur Öffnung der Schule und zur Vertiefung des religiösen Schullebens
Hermann-J. Ohagen und Rita Ewersmeyer

85 Alexey Jawlensky - produktiv verlangsamt
Wie Bilderschließung im Religionsunterricht intensiviert werden kann
Matthias Bahr und Maria Fischer

89 Das Bild im Religionsunterricht
Von der Bilderbetrachtung christlicher Kunst zur kreativen Bildgestaltung biblischer Texte
Margarete Luise Goecke-Seischab

94 Wörter alleine genügen nicht -
durch die Verbindung von Wort und Bild Texte anschaulich machen
Hubert Küchen

97 "Der Mensch kann zwar seinen Planeten zerstören, nicht aber Gott verdrängen"
ru-Interview mit Gudrun Pausewang

100 "Unruhig sitzen wir so, möglichst nahe an den Grenzen"
Politische Lyrik im Religionsunterricht - zum Beispiel Bertolt Brecht
Clauß Peter Sajak

102 Kreativ mit Kunst arbeiten - 23 Ideen
Horst Klaus Berg und Ulrike Weber


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