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Stärker als die Angst Ein Ratgeber für Menschen mit Angst- und Panikstörungen und deren Angehörige Unter Mitarbeit von 
Barbara Karwen und Iver Hand
Stärker als die Angst
Ein Ratgeber für Menschen mit Angst- und Panikstörungen und deren Angehörige


Unter Mitarbeit von

Barbara Karwen und Iver Hand

Michael Rufer, Heike Alsleben, Angela Weiss

Verlag Hans Huber
EAN: 9783456848945 (ISBN: 3-456-84894-3)
144 Seiten, paperback, 14 x 22cm, 2011, 18 Abb., 5 Tab.

EUR 19,95
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Den Teufelskreis der Angst verstehen und durchbrechen.

Ängste und Panik - Wann werden diese zur Erkrankung? Was kann man selbst gegen Ängste und Panikattacken tun? An wen kann man sich wenden? Welche Behandlungsmöglichkeiten sind zu empfehlen? Welche Unterstützung können Angehörige geben?

Durch ihre langjährige Erfahrung in der Beratung und Therapie von Menschen mit Angsterkrankungen und ihren Angehörigen sind die Autoren bestens mit deren Problemen vertraut. In diesem Buch haben sie ihr Wissen in allgemeinverständlicher Form zusammengefasst.

Dieser Ratgeber steht Betroffenen und ihren Angehörigen hilfreich zur Seite:

# nachvollziehbare und anschauliche Informationsvermittlung

# konkrete Strategien und Übungen zur Selbsthilfe, inklusive Arbeitsblättern

# beruhend auf den aktuellen Behandlungsmethoden und Forschungsergebnissen

# optimal zur Selbsthilfe oder begleitend zu einer laufenden Behandlung

# ausführliche Beantwortung häufig gestellter Fragen von Betroffenen und Angehörigen

# ausführlicher Kontakt- und Internetadressenteil
Rezension
Nicht wenige Menschen leiden unter Angst- und Panikstörungen. Dieser Ratgeber gibt in allgemeinverständlicher Form Betroffenen und ihren Angehörigen Hilfestellung. Angst gehört zum Leben eines jeden Menschen dazu; Ängste sind normal, lebens-notwendig und häufig hilfreich. Aber Ängste können sich auch zu bedeutsamen Angststörungen auswachsen und bilden dann eine erhebliche Beeinträchtigung der Lebenqualität. Nicht selten sind Angststörungen bereits im Kindes- und Jugendalter grundgelegt. Schon Kinderängste sind keineswegs immer "flüchtig", sondern müssen ernstgenommen werden. Angst ist ein Gefühlszustand wie Freude, Ärger oder Trauer und hat eine Signalfunktion wie Fieber oder Schmerz. Angst aber wird zur Krankheit, wenn sie über einen längeren Zeitraum das Leben so stark einengt, dass der Betroffene darunter leidet. Fast jeder Fünfte der Bevölkerung leidet im Laufe des Lebens unter einer Angststörung. Krankhafte Ängste stellen bei Frauen die häufigste, bei Männern die zweithäufigste psychische Störung dar. Dieser Ratgeber bietet vor allem nachvollziehbare und anschauliche Informationsvermittlung sowie konkrete Strategien und Übungen zur Selbsthilfe.

Oliver Neumann, lehrerbibliothek.de
Inhaltsverzeichnis
Vorwort 11

1. Was ist Angst? 15

1.1 Angst ist ein normales Gefühl 15
1.2 Angst zeigt sich unterschiedlich 15
1.3 Angst hat verschiedene Gründe 16
1.4 Warum entwickeln Menschen Angst? 17
1.5 Wie verläuft eine Stressreaktion? 22
1.6 Wie äußert sich Angst? 27

2. Welche Angststörungen gibt es? 3l

2.1 Wann wird Angst zur Krankheit? 31
2.2 Welches sind die häufigsten Angststörungen? 32
2.3 Welche spezifischen Formen der Angststörung gibt es? 32
2.3.1 Panikstörung 33
2.3.2 Phobische Störungen: Agoraphobie, soziale Phobie, spezifische Phobie 34
2.3.3 Generalisierte Angststörung 39

3. Ursachen und aufrechterhaltende Bedingungen von Angststörungen 41

3.1 Wie entstehen Angststörungen? 41
3.2 Fehlsteuerungen bei der Stressreaktion 43
3.3 Teufelskreis der Angst 44
3.4 Was kann geschehen, wenn ich nichts unternehme? 47

4. Wie gelingt Selbsthilfe bei Angststörungen? 49
4.1 Anleitung zur Selbsthilfe 50
4.2 Wie wirkt sich regelmäßiges Üben auf die Angstintensität aus? 54
4.3 Planung und Durchführung von Übungen zur Angstbewältigung 56
4.3.1 Angsthierarchie erstellen 56
4.3.2 Übungsvorschläge 57
4.3.3 Worauf Sie bei der Planung von Übungen achten sollten 58
4.3.4 Wiederholung und Ausdehnung der Übungen 61
4.3.5 Regelmäßige Mahlzeiten und genügend Trinken 62
4.3.6 Skala zur Einschätzung der Angstintensität 63
4.3.7 Bewältigung schwieriger Situationen beim Üben und Umgang mit Rückschlägen 64
4.3.8 Umgang mit Panikattacken «aus heiterem Himmel» 66
4.4 Andere Problembereiche 68
4.5 Ziele erreichen 70

5. Häufig gestellte Fragen von Betroffenen 75

5.1 Kann ich nicht doch ohnmächtig werden, während ich eine Angstattacke habe? 75
5.2 Hält mein Herz Angstattacken mit Herzrasen und Blutdruckanstieg überhaupt aus? 75
5.3 Warum bekomme ich körperliche Symptome und Ängste in stressfreien Zeiten? 76
5.4 Wenn ich ein Antidepressivum absetze, kommt dann die Angst wieder? 77
5.5 Darf ich aktiv Sport treiben? 77
5.6 Ich empfinde eigentlich weniger Angst, sondern vor allem Schwindel - bin ich körperlich krank? 78
5.7 Wie sollen sich meine Angehörigen verhalten? 78
5.8 Ist meine Angst nicht vielleicht doch körperlich verursacht? 79
5.9 Welche Therapie hilft ganz sicher, damit meine Ängste weggehen? 80
5.10 Kann ich dadurch, dass ich Panik habe, verrückt werden? 80
5.11 Was bedeutet Hyperventilation? Und was kann ich dagegen tun? 81

6. Informationen für Angehörige 83

6.1 Einfluss von Angst auf das Leben anderer 83
6.2 Hilfestellung durch und für Angehörige 84

7. Behandlungsmöglichkeiten von Angststörungen 87

7.1 Kognitive Verhaltenstherapie 88
7.1.1 Beginn der Therapie: Die Verhaltensanalyse 88
7.1.2 Die Expositionstherapie 88
7.1.3 Kognitive Verfahren 90
7.1.4 Entspannungsverfahren 90
7.1.5 Bearbeitung von Hintergrundproblemen 90
7.2 Medikamentöse Behandlung 91
7.2.1 Antidepressiva 92
7.2.2 Beruhigungsmittel (Benzodiazepine) 93
7.2.3 Neuroleptika 94
7.2.4 Betablocker 94
7.2.5 Pflanzliche Präparate 94
7.3 Wann und wie sollte ein Antidepressivum wieder abgesetzt werden? 95

8. Progressive Muskelentspannung 97

8.1 Warum progressive Muskelentspannung? 98
8.2 Was müssen Sie beim Üben berücksichtigen? 99
8.3 Wie laufen die Übungen ab? 100
8.4 Übungsanleitung für die Langform (15 Minuten) 101
8.5 Übungsanleitung für die Kurzform (7 Minuten) 104
8.6 Das Ruhebild 106
8.6.1 Wie entwickle ich mein Ruhebild? 106
8.6.2 Übungsanleitung für das Ruhebild (3 Minuten) 107
8.7 Protokolle zur progressiven Muskelentspannung 107
8.8 Häufige Fragen bei der progressiven Muskelentspannung 108
8.8.1 MUSS ich die Augen bei der progressiven Muskelentspannung schließen? 108
8.8.2 Woran merke ich, dass ich entspannt bin? 108
8.8.3 Ich habe keine Veränderungen gespürt! Soll ich dennoch mit dem Üben weitermachen? 108
8.8.4 Ich bekam während der Übung Angst. Woher kommt das und was kann ich dagegen tun? 109
8.8.5 Ich bekam während oder nach der Übung Schmerzen - was kann ich dagegen tun? 110
8.8.6 Wie schaffe ich es, mich besser zu konzentrieren und nicht so leicht ablenken zu lassen? 111
8.8.7 Was hilft mir dabei, den Übungsablauf besser im Kopf zu behalten? 111
8.8.8 Warum beginnt man mit der dominanten Hand? 111
8.8.9 Kann ich nicht gleich die Kurzform üben? 112
8.8.10 Wie kann ich das Verfahren in der Öffentlichkeit anwenden? 112
8.8.11 Ich schlafe beim Üben ein - ist das gut, weil es zeigt, dass ich mich entspannt habe? 112
8.8.12 Wie lange muss die progressive Muskelentspannung geübt werden? 113

9. Selbsthilfeangebote 115

9.1 Selbsthilfegruppen 115
9.2 Selbsthilfeangebote im Internet 119
9.3 Bibliotherapie 119

10. Literaturempfehlungen und nützliche Adressen 121

10.1 Literaturempfehlungen 121
10.2 Nützliche Adressen 124
10.2.1 Selbsthilfegruppen 124
10.2.2 Weitere Internetadressen mit Informationen zu Angststörungen und Selbsthilfemöglichkeiten 126
10.2.3 Adressen für Angehörige von Menschen mit einer Angsterkrankung 127

Anhang: Arbeitsblätter 129
Über die Autorinnen 139
Sachregister 141