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Selbsthilfe bei Angst im Kindes- und Jugendalter Ein Ratgeber für Kinder, Jugendliche, Eltern und Erzieher
Selbsthilfe bei Angst im Kindes- und Jugendalter
Ein Ratgeber für Kinder, Jugendliche, Eltern und Erzieher




Sigrun Schmidt-Traub

Hogrefe-Verlag
EAN: 9783801714802 (ISBN: 3-8017-1480-2)
149 Seiten, kartoniert, 13 x 21cm, 2001

EUR 15,95
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Obwohl Angststörungen inzwischen gut zu behandeln sind, kommen nur ein Viertel bis ein Drittel der Betroffenen in Therapie. Dieses Buch ist für diejenigen Kinder, Jugendlichen und Eltern geschrieben, die keine Therapie wünschen.

Im ersten Teil erhalten Eltern und Erzieher praktische Anregungen für eine Erziehung zur Angstfreiheit. Im zweiten Teil werden überängstliche Kinder und Jugendliche im Alter von 10 bis 16 Jahren persönlich angesprochen. In beiden Teilen wird ausführlich auf normale Angst und die neuesten Angstdiagnosen sowie auf die Entstehung und den Verlauf von Angststörungen vom Säuglingsalter bis ins Erwachsenenalter eingegangen. Zahlreiche Beispiele veranschaulichen die entstehenden und aufrechterhaltenden Bedingungen der Angst und erleichtern so den Zugang zur Angstbewältigung,

Die ausführlichen Hinweise zur Selbsthilfe beim Abbau von phobischen und panischen Ängsten beruhen zum einen auf der Verhaltenstherapie, die international als das Verfahren der Wahl bei Angststörungen gilt. Zum anderen gründen sie auf den persönlichen und beruflichen Erfahrungen der Autorin, die als Angstexpertin gilt und bereits mehrere Bücher über Angst verfasst hat.
Rezension
Viele Kinder haben Angst. Die Ursachen können sehr vielfältig sein: von der ganz normalen Angst über Trennungsängste, Panikanfälle bis hin zu sozialer Angst und Zwangsstörungen. Auch Schule kann Angst machen. Nur ein Drittel der Betroffenen sucht eine Therapie auf. Dieser Ratgeber wendet sich einerseits an die Bezugspersonen, vor allem die Eltern, und beschreibt, was diese gegen die Ängste von Kindern unternehmen können. Andererseits wendet es sich unmittelbar an die betroffenen Kinder und Jugendlichen, um ihnen Möglichkeiten an die Hand zu geben, wie sie ihre Ängste beschreiben, bewältigen und überwinden können.

Thomas Bernhard für lehrerbibliothek.de
Inhaltsverzeichnis
Einführung
Teil lI Für Bezugspersonen von überängstlichen Kindern und Jugendlichen 15
1 Die Einschätzung von Angst 15
1.1 Normale Angst
1.2 Angstinhalte bei Kindern und Jugendlichen
1.3 Normale Angst im Vergleich zu panischer und phobischer Angst
1.4 Die drei Ebenen des Angsterlebens
1.5 Auslöser von Angst, Teufelskreis der Angst und Angstthemen
1.6 Angststörungen im Kindes- und Jugendalter
1.6.1 Trennungsangst
1.6.2 Panikanfälle und Panikstörung
1.6.3 Agoraphobie
1.6.4 Spezifische, isolierte Phobie
1.6.5 Soziale Phobie
1.6.6 Generalisierte Angststörung
1.6.7 Zwangsstörung
1.6.8 Akute und posttraumatische Belastungsstörung
1.7 Risikofaktoren für die Entstehung von Angststörungen
1.7.1 Vorkommen
1.7.2 Geschlecht
1.7.3 Familiäre Häufung von Angststörungen
1.7.4 Empfänglichkeit für Angst und Angstsensibilität
1.7.5 Kritische Lebensereignisse lösen Angst aus und halten sie aufrecht
1.7.6 Modellvorstellung der Entstehung von panischer und phobischer Angst
2 Was Eltern tun können gegen die Ängste ihrer Kinder 47
2.1 Beobachtung der Angst
2.2 Veränderung von angstbegünstigenden Kognitionen
2.3 Mit Angst konfrontieren und gleichzeitig Schutz geben. Beispiel Wasserphobie bei einem
Monate alten Kind
2.4 Wirkfaktoren verhaltenstherapeutischer Vorgehensweisen
2.4.1 Gestufte Konfrontation
2.4.2 Überflutung oder massierte Konfrontation
2.4.3 Sorgfältige Vorbereitung und Begleitung in der Angstsituation
2.4.4 Soziale Modelle
2.4.5 Konsequenzen
2.4.6 Sport, Entspannung und Gesundheitsverhalten
Beispiel Vorbeugen und Behandlung von Schlafstörungen
2.4.7 Flexibilität bei der Angstbehandlung
2.4.8 Das Kind loslassen
2.5 Was ist, wenn ein Elternteil ebenfalls unter Angst leidet?
Beispiel der gemeinsamen Behandlung einer Mutter mit Generalisierter Angststörung und ihrer 7-jährigen Tochter mit Trennungsangst
2.6 Einige Besonderheiten von Ängsten
2.6.1 Alpträume
2.6.2 Angst vor Sterben und Tod
2.6.3 Was tun, wenn Ängste nicht in kleinen Schritten angegangen werden können?
2.6.4 Hinweise für Eltern von Kindern mit sozialer Phobie
Beispiel mehrjährige Hilfe gegen Trennungsangst und soziale Ängste
Beispiel Versagens- oder Prüfungsangst bei einer Jugendlichen
Beispiel Schulphobie bei einer 13-Jährigen
2.6.5 Hinweise für Eltern von Kindern mit Zwängen
Beispiel einer 16-Jährigen, die zwanghaft Müll sammelt
2.6.6 Die Vorteile von Angst (Krankheitsgewinn)
2.6.7 Fazit
Teil l Für ältere Kinder und Jugendliche mit Ängsten 99
A Beschreibung der verschiedenen Ängste 99
1. Was ist normale Angst und wozu ist sie gut?
2. "Wie sehen Angststörungen aus?
Panikattacken und Panikstörung
Die Angst vor mehreren Situationen (Agoraphobie)
Eine bestimmte phobische Angst (Spezifische Phobie)
Soziale Angst
Generalisierte Angststörung (Überängstlichkeit)
Zwänge
Traumatische Angst
3. Wie entstehen Angststörungen?
B Wie kannst Du Deine Angst bewältigen und überwinden? 115
1. Angst beobachten und erklären
2. Mutig in die Angst hinein und ihr stand halten
3. Konzentrationslenkung gegen negative Selbstbeobachtung .
4. Werde selbständig in Deiner Lebensführung
5. Setz Dich mehr durch
6. Verhalte Dich gesund
7. Zum Abschluss: Plane Deine Zukunft
Literatur
Kinderbücher zum Thema Angst
Anhang l: Bauchatmung
Anhang 2: Die fortschreitende (progressive) Muskelentspannung
Anhang 3: Zwei kurze Entspannungsgeschichten
Anhang 4: Leserbrief