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Umschlagtext
Dieses Buch fasst aktuelle Forschungsergebnisse über den Einsatz digitaler Medien in der Schule zusammen. Die Autorin zeigt auf, inwiefern sich die mediale Präsenz in der Gesellschaft verändert hat, und bespricht mögliche Folgen der Nutzung digitaler Medien für das Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen. Darüber hinaus diskutiert sie die Frage nach der Bildung in einer digitalisierten Welt und erläutert relevante lerntheoretische Zugänge und medienpädagogische Zusammenhänge. Dabei kommen sowohl allgemeine schulische Aufgaben und didaktische Perspektiven als auch die Aufgaben und die dafür erforderlichen Kompetenzen von Lehrkräften zur Sprache. Ein Ausblick auf die Möglichkeiten digitaler Medien und Werkzeuge für den Unterricht rundet das Buch ab - ein kompakter Überblick, in dem Mythen klar von Forschungserkenntnissen getrennt werden.
Jutta Standop, Dr. phil., ist Professorin für Schulpädagogik an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind Schul- und Unterrichtsforschung, Allgemeine Didaktik, Bildungstheorie sowie Theorie und Praxis der Werteerziehung. Rezension
Was bedeutet die Digitalisierung für das künftige Lernen von Schülerinnen und Schülern? Die zunehmende Digitalisierung wird das Lernen im Allgemeinen und das Lernen in unseren Schulen im Besonderen so sehr verändern wird, dass ein tiefgreifender Wandel der gesamten Erziehungs- und Bildungskultur zu erwarten ist. Die Corona-Pandemie mit Schulschließungen und Kontaktbeschränkungen hat die Aufmerksamkeit wie nie zuvor auf die Vorteile uund Chancen von Digitalisierung auch im Kontext von Bildung und Schule gelenkt. Digitalisierung stellt sicherlich für Schulen einen außerordentlichen Gewinn dar, zugleich dürfen die Augen vor Herausforderungen für die schulische Arbeit und die Komplexität der gesellschaftlichen Veränderungen nicht verschlossen werden. Digitale Medien verändern den Schulalltag und sind sowohl mit Chancen als auch mit Herausforderungen verbunden. Der Einsatz digitaler Medien im Bildungsbereich hat in den vergangenen Jahren zu sehr kontroversen Diskussionen geführt. Der Einsatz von Computern, Laptops, Tablets, Whiteboards, Clouds oder Smartphones und den vielfältigen Tools und Apps wird von den einen als Chance, von den anderen als Gefahr gesehen. Dieses Buch fasst aktuelle Forschungsergebnisse über den Einsatz digitaler Medien in der Schule zusammen: Erstens wird der Blick auf die Digitalisierung als neues essenzielles Leitmedium gerichtet. Zweitens wird herausgestellt, dass Schule sich nicht problemlos neu erfinden kann, sondern als gesellschaftliche Institution eine Historie hat, die es bei Reformen zu berücksichtigen und an die es anzuknüpfen gilt. Drittens stellt sich zentral die Frage, wie wirksam das schulische Lernen mit digitalen Medien sein kann.
Dieter Bach, lehrerbibliothek.de Verlagsinfo
Schlagwörter: Digitalpakt | Mediennutzung | Digitale Infrastruktur | Digitalisierung | Mediendidaktik | Medienpädagogik | Digitaler Anschluss Inhaltsverzeichnis
Vorwort des Herausgebers 8
1. Einführung 10 2. Entwicklung und Etablierung digitaler Medien 14 2.1 Ein kurzer historischer Überblick 18 2.2 Gegenwartsanalyse – wie wirkt es? 23 2.3 Kommunikationstheoretische Perspektiven auf digitale Medien 26 2.4 Das Internet als Kulturraum 29 2.5 Bildungsdimension Wissensbezug 32 3. Wirkungen der Digitalisierung auf die Lebenswelt 34 3.1 Gesellschaftliche Implikationen 36 3.2 Digitale Medien in ihrer Bedeutung für das Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen 42 3.2.1 Sozialisation in der digitalisierten Gesellschaft 43 3.2.2 Allgemeine Medienverwendung 45 3.2.3 Forschungserkenntnisse zur Mediennutzung Heranwachsender 46 4. Bildung und digitale Medien 58 4.1 Bildungstheoretische Hintergründe: Wie verändert sich Lernen? Was ist heute Bildung? 59 4.1.1 Bildung in einer digitalen Welt 64 4.1.2 Kompetenzen für das 21. Jahrhundert 67 4.2 Bildungspolitische Hintergründe 70 4.2.1 Zielsetzungen 72 4.2.2 Einsatz digitaler Medien im Unterricht 74 5. Das Verständnis von Lehren und Lernen 77 5.1 Lerntheorien 78 5.1.1 Einige Vorbemerkungen zu Lernen und Erinnern 79 5.1.2 Behavioristische Ansätze 79 5.1.3 Kognitivistische Ansätze 81 5.1.4 Konstruktivistische Perspektiven auf Lernen 89 5.1.5 Sozialkonstruktivistisches Ansätze 91 5.1.6 Konnektivismus – eine Lerntheorie für das digitale Zeitalter? 92 5.2 Forschungserkenntnisse zum Lernen mit digitalen Medien 93 5.3 Ein verändertes Lernverständnis 101 6. Medienpädagogische Perspektive 107 6.1 Medienerziehung 114 6.2 Mediendidaktik 117 7. Digitale Medien in Schule und Unterricht 123 7.1 Aufgaben der Schule 123 7.2 Allgemeine Rahmenbedingungen, Kriterien und Funktionen von Medien in Schule und Unterricht 129 7.3 Didaktische Perspektiven auf den unterrichtlichen Einsatz digitaler Medien 132 7.3.1 Didaktische »Modellierungen und Konzeptionen« 135 7.4 Aufgaben und Kompetenzen von Lehrerinnen und Lehrern 149 7.4.1 Medienkompetenz von Lehrerinnen und Lehrern 151 7.4.2 Medienbezogene Einstellungen bzw. Überzeugungen von Lehrerinnen und Lehrern 161 7.4.3 Veränderungen in der Rolle der Lehrerinnen und Lehrer 161 7.5 Schulentwicklung und digitale Medien 173 8. Digitale Medien im Unterricht konkret 182 8.1 Unterrichtsplanung, Hinweise für digitale Lernarrangements 185 8.2 Vorbereitung eines Unterrichts mit digitalen Medien 197 8.2.1 Zusammenstellung der Medien und Materialien 198 8.2.2 Adaptivität 202 8.2.3 Pädagogisch-didaktische Grundsätze und der Einsatz digitaler Medien 204 8.3 Einige Hinweise zu Verfahren und Werkzeugen (Tools) 212 8.4 Das Verhältnis zwischen Lehrenden und Lernenden wandelt sich 224 Literatur 230 Weitere Titel aus der Reihe Pädagogik |