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Umschlagtext
Trotz zahlreicher Initiativen auf Bund- und Länderebene ist es noch nicht gelungen, digitale Medien flächendeckend didaktisch und pädagogisch sinnvoll in schulische Lernum- gebungen einzubinden. Dazu bedarf es eines erweiterten Modells der Schulentwicklung, in dem Digitalisierung auf eine Ebene mit Personalentwicklung, Organisationsentwicklung und Unterrichtsentwicklung gestellt wird.
Dieses Buch macht deutlich, dass die Diskussion um »Digitalisierung und Schule« nicht lediglich auf der Unterrichtsebene, sondern viel umfassender zu verorten ist. Es weist Schulleitungen und Steuergruppen den Weg durch den Digitalisierungsdschungel, klärt alltagsnah Begriffe, Entwicklungen und Vorgehensweisen, beschreibt unterschiedliche Ansätze an Schulen und bietet direkt einsetzbare Vorlagen, die Schulen beim Prozess der Digitalisierung unterstützen. Dr. Johannes Zylka ist Diplompädagoge, Realschullehrer, Medienpädagoge und Bildungsforscher. Seit 2014 ist er Lernbegleiter an der Alemannenschule Wutöschingen, die als »Schule der Zukunft« bekannt ist. Darüber hinaus ist er als Referent und Schulentwickler tätig. Rezension
Das Thema „digitale Bildung“ wird in den vergangenen Jahren vor allem in Bezug auf das Lehren und Lernen sehr kontrovers diskutiert. Dabei haben die Pädagogen vor allem den Unterricht und die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten von digitalen Medien im Blick. Der vorliegende Band macht deutlich, dass es letztlich um mehr geht als das Lernen. Der systemische Ansatz des Praxisbuches „Digitale Schulentwicklung“ richtet sich vor allem an Schulleitungen und Steuergruppen, die vor Ort versuchen, das komplexe Thema in den Griff zu bekommen. Es gibt kein einheitliches Rezept, wie die Digitalisierung in den Schulen umgesetzt werden kann. Die schulischen Rahmenbedingungen sind dazu zu unterschiedlich. Der Band bietet hilfreiche Praxistipps für eine digitalisierte Lern- und Arbeitsumgebung. Dazu werden unterschiedliche Ausgangspostitionen und Erfahrungen vorgestellt mit Hinweisen zur schrittweisen Einbindung digitaler Medien in den Schulalltag. Dazu werden ausgewählte Materialien und Beispiele aus der Praxis vorgestellt und beschrieben. Sehr hilfreich sind vor allem die Checklisten, Fragebögen und Vorlagen, die die Arbeit an passenden Konzepten erleichtern.
Arthur Thömmes, lehrerbibliothek.de Inhaltsverzeichnis
Einführende Worte 7
1. Lesen ohne Zeit – das Wichtigste kompakt 10 Teil I: Hintergründe zur Digitalisierung 1. Sieben Dekaden »Digitalisierung« im Abriss 18 2. Digitalisierung: Ein Schlagwort – viele Implikationen 21 3. Digitalisierung und Schule 25 Teil II: Schulentwicklung und Digitalisierung 1. Behäbigkeit und Technologieentwicklung 34 2. Schulische Entwicklungsprozesse und digitale Medien 37 3. Das Vier-Wege-Modell der digitalen Schulentwicklung 44 Teil III: Die Umsetzung 1. Aller Anfang 50 2. Die technische Ausstattung 58 3. Die Technik menschelt 64 4. Reflexion: Nutzung ≠ Nutzung 67 Teil IV: Beispiele aus der Praxis 1. Referenzschule für Medienbildung: Die HPV Altshausen 70 2. Drei Jahre Lernen mit iPads: Die Alemannenschule Wutöschingen 74 3. Profil Medienbildung: Die ERS Karlsruhe 81 4. Die Realschule Ravensburg 85 5. Das Gymnasium Wilhelmsdorf 88 6. Die Häuser des Lernens 91 Teil V: Checklisten, Fragebögen und Vorlagen 1. Übersicht über die Materialien 96 2. Kopiervorlage »Die Digitalisierungstreppe« 97 3. Digitalisierung: Gut oder böse? 99 4. Kopiervorlage »Unser Medienentwicklungsplan« 103 5. Checkliste »Unsere Ausstattung« 105 6. Vorlage »Grobplanung Kosten« 107 7. Die Vier-Wege-Reflexion 108 8. Link-Liste »Datensicherheit und Datenschutz« 109 Glossar »Digitalisierung« 111 Literatur 123 |