Die Autoren befassen sich mit dem Thema "Digital gestütztes Lernen". Anhand von Praxisbeispielen und Beispielschulen legen sie ihre Überlegungen und Beobachtungen dar. Sie zeigen auf, dass digital gestütztes Lernen eine Weiterentwicklung von Unterrichtskultur bedeute und gerade die Personalisierung des Lernens eine Chance - etwa im Rahmen der individuellen Förderung - biete, zugleich aber auch eine Herausforderung sei. Mit dem digital gestützten Lernen ändere sich aber auch das Rollenverständnis von Schülerinnen und Schülern, Lehrkräften und Schulleitungen. Abgerundet wird der Band durch einige praktische Hinweise, z.B. dass die Mitarbeit in Netzwerken durchaus gewinnbringend sein kann.
Zielgruppen sind auf der einen Seite Schulleitungen, auf der anderen Seite aber auch Gruppen, die an der Schulentwicklung beteiligt sind, so etwa Steuergruppen bzw. Schulentwicklungsgruppen. Für diese ist der Band sicher ein Gewinn, da die Praxisbeispiele sehr gut veranschaulichen, wie digital gestütztes Lernen umgesetzt werden kann bzw. aufzeigen, auf welche "Fallen" zu achten ist. Man mag sich allerdings wünschen, dass die Autoren die Rolle der digitalen Transformation im Schulbereich insgesamt kritischer hinterfragen.

S. Düfel, lehrerbibliothek.de

Autoren:
Prof. em Dr. Hans-Günter Rolff ist Pionier der Schulentwicklungsbegleitung und -forschung im deutschsprachigen Raum. Er hat 1973 das Institut für Schulentwicklungsforschung der TU-Dortmund gegründet, 32 Jahre lang geleitet und dazu zahlreiche Schulentwicklungsprojekte im In- und Ausland begleitet.

Ulrich Thünken ist ehemaliger Schulleiter und war in der Schulaufsicht und im Schulministerium NRW für Gesamtschulen, Studienkollegs, Versuchsschulen und den Übergang von der Schule in den Beruf zuständig.

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