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Zeitschrift für Pädagogik und Theologie

Übersicht

Impressum

2003

ZPT 2/03
Interreligiöses Lernen

 
ZPT 1/03
 

2002

ZPT 4/02
Die Literatur, das Lesen und die Religion

 
ZPT 3/02
Wenn Engel uns beflügeln

 
ZPT 2/02
 
ZPT 1/02
Bildung und Diakonie

 

2001

ZPT 4/01
Religionslehrerinnen und Religionslehrer

 
ZPT 3/01
Bildung

 
ZPT 2/01
Rabbi Jesus und die Anfänge einer christlichen Lernkultur

 
ZPT 1/01
 

2000

ZPT 4/00
Gemeinde - Ort des Lernens?

 
ZPT 3/00
Elementarisierung

 
ZPT 2/00
 
ZPT 1/00
Prophetisches lernen - prohetisches Lernen

 

1999

ZPT 4/99
 
Zeitschrift für Pädagogik und Theologie 4/1999 -

Zeitschrift für Pädagogik und Theologie 4/1999
Der Evangelische Erzieher



 
Diesterweg - Verlagswebsite besuchen
ISSN 1437-7160

1999
80 Seiten, geheftet, 16 x 23 cm
 
10.00 Euro
 

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Das ist das letzte ZPT-Heft in diesem Jahrtausend.
Das neue Jahrtausend. Von der bevorstehenden Zeitenwende sprechen alle. Warum eigentlich? Weil mit dem Neuen nicht zu rechnen ist.
Mit den Berechnungen der Jahrtausendwende stimmt etwas nicht. Ist sie oder ist sie nicht? Aber symbolische Aufladung ist noch nie durch Mathematik irritiert worden. Ängstlich oder erwartungsvoll, apokalyptisch oder verheißungsvoll, tief oder hoch? Die Lektüre im esoterischen Kaffeesatz will die Großwetterlage bestimmen, ohne auch nur an die bisweilen trügerische Präzision der Metereologie heranzureichen.
Erstens kommt es anderes, zweitens als man denkt. Dieser christliche Spruch rät, Spekulationen nicht so ernst zu nehmen, den lieben Gott einen guten Mann sein lassen und auf ein Versprechen zu setzen, das sich nicht weiter bedenken läßt.
Wer weiß schon was wann wie wo wohin wozu. Lassen wir es.
ZPT thematisiert mit diesem Heft weder Wende noch Wendezeit, sondern versammelt Beiträge, die angekommen sind. Vielleicht ist das Schönste an Sammlungen weder Einheit noch Vollkommenheit, sondern bunte Vielfalt. Die Fundstücke, die hier gesammelt sind, sind von unterschiedlichen Interessen her erfunden. Leser und Leserin mögen sich ihren Reim machen. Wir denken, daß alle Beiträge etwas zu sagen haben. Und wir sprechen damit Zukunftswünsche aus.
Michael Meyer-Blanck thematisiert das Faszinosum Identität. Oder ist es ein Phantasma, ein Phantom, ein Unhaltbares? Jedenfalls ist er der Meinung, der Identitätsdiskussion täte die Besinnung auf theologische Traditionen gut. Seine Antrittsvorlesung öffnet religionspädagogische Perspektiven, die an der Zeit sind.
Generationenprobleme sind ein Thema von Talkshows und parteipolitischer Statements. Joachim Kunstmann versteht das verwirrende Phänomen auch als Problem kultureller Überlieferung. Damit kommt er an die Grundlagen der Religionspädagogik. Sind die religionspädagogischen Konzepte etwa durch Generationenunterschiede differenziert? Eigentlich fragt Kunstmann, was denn zeitgemäß ist. Und wie die Religionspädagogik Profil bekommen kann.
Hanan A. Alexander beantwortet diese Fragestellung aus rabbinischer Tradition. Er zeigt liturgische Dimensionen des Lernens auf, indem er, religionspädagogisch ganz aktuell, Fragen und Erzählen korreliert. Was ist eigentlich "echtes Lernen"?
Die Frage, was wir religionspädagogisch aus jüdischer Tradition profitieren können, setzt angemessene Information voraus. Michael Tillys Anmerkungen zur Darstellung des Judentums im christlichen Religionsunterricht machen mindestens nachdenklich. Sie sind auch ein Plädoyer für die stärkere Beachtung des Judentums, der jüdischen Religion, des jüdischen Lebens im christlichen Unterricht.
Im Brennpunkt steht ein umstrittenes Thema, die religionspädagogische Praxis. Bernd Beuschers Statement zielt auf Präzisierung des Problems Praxis im Feld von religionspädagogischer Forschung, Lehre und Ausbildung.
Das aktuelle Interview mit Rüdiger Safranski bringt im weiten Feld von Religion und Kultur Fragen in den Blick, die uns heute beschäftigen, vielleicht sogar bedrängen, und durchaus pointierte, überraschende Antworten.
In der Rubrik "Impulse für die Praxis" greifen Stephanie Kirchheim und Vera Schulte aktuelle Themen auf: Fantasy-Spiele, Umgang mit Gewalt.
Neue Lehrpläne und Richtlinien sind stets auch der Prüfstein, ob die Ergebnisse religionspädagogischer Forschung angemessen umgesetzt werden. In der Rubrik "Zur Diskussion" stellt Heike Lindner die neuen "Fachrichtlinien Evangelische Religionslehre Sekundarstufe II" (NW) vor.
Der Laudatio, die Gisela Kittel Ingo Baldermann zum 70. Geburtstag gehalten hat, schließen wir uns gerne an. Wir unterstreichen die Bedeutung Ingo Baldertnanns für die Religionspädagogik.
Als "Besonderes Buch" betrachten wir Gregor Maria Hoffs Aporetische Theologie. Henning Schröer nimmt dazu Stellung.
Zum Schluß noch etwas Besonderes: Klaus Wegenast wird siebzig.
Wir danken ihm für die vielen Jahre gemeinsamer Arbeit an und mit dieser Zeitschrift. Er hat theologische, religionspädagogische TheoriePraxis voran gebracht. Seine kompetente Unterstützung haben wir uns weiterhin gesichert. Für alle, die ZPT (Der Evangelische Erzieher) herausgeben und mitverantworten, spreche ich Klaus Wegenast herzliche Wünsche aus: Lebenskraft, Arbeitsfreude, Mußezeit.

Inhaltsverzeichnis

Im Brennpunkt

Bernd Beuscher
Praxisaufwertung

Beiträge

Michael Meyer-Blanck
Von der Identität zur Person. Religionspädagogische Redigierungen in der Postmoderne

Joachim Kunstmann
Generationen-Pool. Anstöße für eine zeitgemäße Religionspädagogik

Hanan A. Alexander
Lernen aus jüdischer Sicht

Michael Tilly
Elementarisierung oder Fehlinformation? Anmerkungen zur Darstellung des Judentums im christlichen Religionsunterricht

Interview

Interview mit Rüdiger Safranski (B. DresslerlD. Zilleßen) "Der Mensch ist nicht ganz dicht; er entweicht ins Imaginäre"

Impulse für die Praxis

Stephanie Kirchheim
Fantasy-Rollenspiele und Religion

Vera Schulte
"Wer sich nicht wehrt". Faszination der Gewalt in Michael Wildenhains Jugendroman

Diskussion

Heike Lindner
Die neuen Fachrichtlinien Ev. Religionsiehre Sek. II in Nordrhein-Westfalen

Laudatio

Gisela Kittel
Siegener Impulse für die Religionsdidaktik. Zum 70. Geburtstag von Ingo Baldermann

Das besondere Buch

Henning Schröer
bespricht: Gregor Maria Hoff, Aporetische Theologie

Buchbesprechungen