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Frontalunterricht – neu entdeckt Integration in offene Unterrichtsformen 2. Aufl.
Frontalunterricht – neu entdeckt
Integration in offene Unterrichtsformen


2. Aufl.

Herbert Gudjons

Verlag Julius Klinkhardt , UTB
EAN: 9783825229481 (ISBN: 3-8252-2948-3)
277 Seiten, paperback, 15 x 22cm, 2007

EUR 19,90
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Jeder kennt ihn: Frontalunterricht. Mit über 75 % ist er die am häufigsten praktizierte Sozialform. Doch sein Begleiter ist meist ein schlechtes Gewissen, denn offene Unterrichtsformen sollen eine moderne Schule ausmachen - nicht der umstrittene Frontalunterricht.

Das vorliegende Buch verbindet beides: Frontalunterricht und offene Unterrichtsformen. Dabei hat Frontalunterricht seinen eingegrenzten, aber unverzichtbaren Stellenwert. Seine wichtigsten Grundfunktionen werden mit zahlreichen Praxisbeispielen erklärt und lernpsychologisch begründet. Auch zeigen hilfreiche Vorschläge, wie man frontale Phasen im Unterricht professionell und modern gestaltet, bis hin zu Raumregie, Körpersprache und Interaktion.
Rezension
In zweiter Auflage nach dem Erscheinen im Jahr 2003 liegt diese Darstellung des Grundschuldidaktikers Herbert Gudjons nun in der UTB-Reihe vor. Der Band ist bemüht, dem Frontalunterricht zu einem angemessenen Recht zu verhelfen, nachdem er in jüngsterZeit stark in Verruf geraten war und als altmodisch und wenig pädagogisch verschrieen war: einer spricht und alle anderen schweigen ... Richtig eingesetzt und mit offenen Unterrichtsformen vernetzt kann Frontalunterricht nach Meinung des Verfassers aber pädagogisch sehr wohl gelungen und hilfreich sein. Dazu gilt es vor allem auch, Raumregie, Körpersprache und Interaktion einzubeziehen (vgl. Kap. 5).

Oliver Neumann, lehrerbibliothek.de
Inhaltsverzeichnis
Einleitung: Frontalunterricht - zurück zur Unkultur des „Beybringens"??

1. Vom mittelalterlichen Haufen zum modernen Klassenunterricht 11


1.1 Geschichte des Frontalunterrichtes 11
1.2 Systematische Einordnung und Definition des Frontalunterrichtes 19

2. Von Autoritär bis Zwangsdisziplin - Argumente gegen den Frontalunterricht 27

2.1 Zehn Contra-Argumente 27
2.2 und die Antwort: Ein integriertes Konzept 36

3. Vorteile und didaktische Funktionen - oder: „Warum ist Frontalunterricht so schön?" 39

3.1 Vorkommen, Beliebtheit und Effektivität: Lehrersicht und Schülerwünsche 39
3.2 Äußere Vorteile 47
3.3 Sinnvolle und unverzichtbare didaktische Funktionen 51
3.3.1 Informieren und darbieten 51
3.3.2 Stoff erarbeiten und Lernen vernetzen 58
3.3.3 Lernniethoden vermitteln 76
3.3.4 Entdecken und Problemlösen 85
3.3.5 Ergebnisse sichern - üben - wiederholen 98
3.3.6 Lehr-/Lernprozesse planen, koordinieren, auswerten 112
3.3.7 Klassengemeinschaft fördern 120
3.4 Lernpsychologische Grundlagen des Frontalunterrichtes 132

4. Guter Frontalunterricht: Methodische Möglichkeiten 151

4.1 Planen — inszenieren — motivieren: der Einstieg 151
4.2 Erzählen - vortragen - demonstrieren: die Darbietung 164
4.3 Tafel - Folien -Medien: die Anschauung 170
4.4 Anreize - Vorschläge - Impulse: das entdeckende Lernen 183
4.5 Erarbeiten — besprechen - debattieren: die Gesprächsformen 192
4.6 Gemeinschaft gestalten: die Interaktionsübungen 205

5. Guter Frontalunterricht: Raumregie, Körpersprache und Interaktion 215

5.1 Raumregie: Die Bühne im Klassenraum 215
5.2 Körpersprache: Die Lehrkraft vor der Klasse 226
5.3 Interaktion: Das Zusammenspiel unterschiedlicher Faktoren 232
5.4 Klassenmanagement, Störungsprävention und Rituale 238
5.5 Die Persönlichkeit der Lehrkraft und der Stil des Frontalunterrichtes 248

6. Die Perspektive: Frontalunterricht in offene Unterrichtsformen integrieren 255

Literatur 269