 | Max Weber (1864–1920) war ein deutscher Soziologe, Jurist und Ökonom. Er gilt als einer der Gründungsväter der Soziologie. Sein Werk wird interdisziplinär über Kontinente hinweg und quer zu verschiedenen politischen und wissenschaftstheoretischen Lagern anerkannt. Mit seinen Theorien nahm er großen Einfluss auf diese Wissenschaft, insbesondere auf die Bereich der Wirtschafts-, Herrschafts- und Religionssoziologie. Was bedeuten kapitalisti... |  | Nach einer Periode, in der Säkularisierung en vogue war, erleben wir eine immer stärkere Rückkehr religiöser Akteure in die politische Arena in Form von ›Freikirchen‹ mit extremen Wahrheitsansprüchen in Form eines Autoritarismus im Dienst des Wirtschaftsliberalismus; auch in Deutschland nehmen rechtslastige Evangelikale immer mehr Einfluss auf Parteien am rechten Rand. In diesem Buch geht es um Verflechtungen protestantischer religiöser... |
 | Die Säkularisierungsthese - zurückgehend auf Max Weber, Ernst Troeltsch, Karl Löwith u.a. - , derzufolge sich Religion zunehmend auflöst und in modernen Gesellschaften sich nur mehr in verweltlichten Umformungen findet, war in der Nachkriegszeit weitgehend akzeptiert; der Prozess der Säkularisierung galt als ein zentrales Charakteristikum der Moderne. Heute wird die Säkularisierungsthese weitgehend bestritten. Dieses jetzt in 3. Auflage wie... |  | Der US-amerikanische Soziologe Robert Neelly Bellah (1927-2013), Schüler des führenden Soziologen Talcott Parsons, lehrte an der University of California in Berkeley, und war interessiert an der Bedeutung der Religion für den Zusammenhalt moderner Gesellschaften, was unter dem Stichwort "Civil Religion" (Zivilreligion) gefasst wird. Die zentrale Aussage Bellahs liegt in einer normativen Prägung der Gesellschaft durch eine religiöse, aber Rel... |
 | Das Säkularisierungstheorem ist höchst umstritten (vgl. Kap. 1). Nach einem Blick in die Vergangenheit (Kap. 2) geht es um Perspektiven auf Säkularisierung in der Gegenwart (Kap. 3): Kommt es zu einer Verdrängung der Religion aus der Öffentlichkeit oder zu einer Selbstbehauptung der Religion gegen säkularisierende Tendenzen? Säkularisierung meint Verweltlichung bzw. die Befreiung von religiöser Umklammerung und religiöser Deutungshoheit;... |  | In Deutschland, mit Schwerpunkt auf Ost-Deutschland, gehört gut ein Drittel der Menschen keiner Kirche oder Religionsgemeinschaft an. Konfessionslosigkeit meint die Nicht-Zugehörigkeit zu einer institutionell verfassten Religionsgemeinschaft. In der schulischen Religionspädagogik begegnen zunehmend Kinder ohne konfessionellen Hintergrund, die selbst oder deren Eltern nicht getauft sind und keiner Religionsgemeinschaft bzw. Kirche angehören. I... |
 | Das "Theologische Forum Christentum - Islam" an der Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart thematisiert in Jahrestagungen und den zugehörigen Tagungsbänden zentrale Themenfelder der Religionen in christlicher und islamischer Perspektive. Das gilt auch für diesen Fachtagungsband von 2019 zum Thema "Säkular und religiös - Herausforderungen für islamische und christliche Theologie". Damit ist ein zentrales Thema christlicher wie islamische... |  | Ob nun die klassische Säkularisierungsthese obsolet geworden ist und einschlägige Kreise durchaus tendenziös darüber frohlocken und die "Wiedergeburt" von Religion behaupten, - sicher ist, dass es seit der Aufklärung und verstärkt durch die damit verbundene Pluralisierung sowie heute internationale Migrationsbewegungen eine Übereinstimmung von Staat und Religion in den klassischen Formen von Antike und Mittelalter ("christliches Abendland"... |
 | Wie entwickelt sich (die Bedeutung von) Religion in unserer Gesellschaft? Die (Nachkriegs-)These einer durchgängigen Säkularisierung der Gesellschaft ist längst zugunsten einer Pluralisierung, ja sogar der Renaissance von Religion und Entsäkularisierung gewichen. Nicht ungern (unterstützt von manch einschlägigen Kreisen) wird von einer Wiederkehr der Religion gesprochen. Sicher aber ist: Nicht Religion (in institutionalisierter Form) sonder... |  | Wie ist das (Entstehungs-)Verhältnis von weltlicher Autonomie und Religion? Kann es nur durch Säkularisierung erklärt werden? Dieser Band geht zurück auf das Exzellenzcluster „Religion und Politik“ an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster im Sommersemester 2018 als Blumenberg-Gastprofessor. Der Band fragt nach der religiös-politischen Konstitution der Moderne. Traditionell wird hier eher auf einen Bruch mit der religiösen S... |
 | Der österreichisch-amerikanische Soziologe Peter L. Berger (1929-2017) ist prominenter Vertreter der Wissenssoziologie. »Die gesellschaftliche Konstruktion der Wirklichkeit« (gemeinsam mit Thomas Luckmann verfasst) gab der Wissenssoziologie die entscheidende epochale Neuausrichtung. Bergers pointierte Studien zu Modernität und Pluralisierung, Religion und De-Säkularisierung, Kultur und sozioökonomischem Wandel begründen seinen Ruf als scha... |  | Die These von der Entzauberung der Welt am Beginn der Moderne ist wesentlich mit dem Namen des großen Religionssoziologen Max Weber verknüpft. Entsprechend sind zwei Beiträge dieses Sammelbands direkt auf Max Weber bezogen (III und IV, vgl. Inhaltsverzeichnis), andere stehen dazu in einem eher losen Zusammenhang. Am Anfang der Moderne und diese wesentlich bestimmend standen die Botschaften und Erfahrungen einer grundstürzenden Entzauberung de... |