 | Was haben uns Mythen heutzutage noch zu sagen? Mythen sind nicht überholt und kein Gegenentwurf zur rationalen Weltsicht der Moderne. Mythen füllen den Raum, den Wissenschaft nicht erreichen kann: Durch Kunst, Poesie, Moral wird seit jeher eine kreative Möglichkeit der Welterklärung geschaffen. Der Mythos-Begriff besitzt von der Antike an bis zum heutigen Tag eine scheinbar unerschöpfliche Komplexität. Mythen können den Menschen noch heute... |  | Mythen haben nach Zeiten der Entmythologisierung (Bultmann) als Weg vom Mythos zum Logos seit einigen Jahrzehnten wieder Konjunktur als "Dialektik der Aufklärung" (Horkheimer/Adorno), als "Mythen des Alltags" (Roland Barthes)oder als religiöser oder politischer Mythos - zurück vom Logos zum Mythos ... . In diese Kritik der Kritik am Mythos fügt sich auch dieses Buch, das den "Sinn des Mythos in Theologie und Hermeneutik" (titel) herausstellt ... |
 | Mythen haben nach Zeiten der Entmythologisierung seit einigen Jahrzehnten wieder Konjunktur als "Dialektik der Aufklärung" (Horkheimer/Adorno), als "Mythen des Alltags" (Roland Barthes), als religiöser oder politischer Mythos. Dieser Band zeigt die Bedeutung des Mythos und die Semiotik des Transzendenten erhellend auf. Mythen haben Konjunktur, Mythen werden wieder entdeckt, - die "Arbeit am Mythos" (Hans Blumenberg) ist insofern wichtiger denn ... |  | Nach Ernst Cassirer ist der Mensch ist nicht nur durch Erkenntnis (Vernunft) geprägt, sondern auch durch Erleben (Mythos, Symbol, Religion, Kunst). Das hat er in seinem dreibändigen philosophischen Hauptwerk "Philosophie der symbolischen Formen" vor allem im Zweiten Teil: "Das mythische Denken" herausgearbeitet. Der Kultur-Philosoph Ernst Cassirer (1874-1945), der von 1919-33 Professor in Hamburg war und dann zunächst nach Oxford emigrierte, s... |
 | Seit Roland Barthes ‚Mythen des Alltags‘ (1957) scheint die (Post-)Moderne überall Mythen hervorzubringen; inhaltlich kann alles zum Mythos werden, Barthes sieht lediglich formale Grenzen des Mythos. Wodurch aber wird ein Stoff zum Mythos? Was verleiht ihm Stabilität? Das ist die Ausgangsfrage dieses Buchs. Alles kann zum Mythos werden, aber es wird eben nicht alles zum Mythos. Das Mythische ist ein subjektiver Wahrnehmungsmodus von kollek... |  | Der Mythos lebt auch in der aufgeklärten Welt weiter. Mit dem Mythos verbindet man archaische Gesellschaften, mit modernen Gesellschaften verbindet man den Logos. Dieser scheinbar schlichte Zusammenhang gerät zunehmend in Frage; denn das Bedürfnis nach Mythen ist in modernen Gesellschaften ungebrochen. Während Kenntnisse und Wirkungen traditioneller Mythen schwinden, zeigt sich, dass die Krisen kultureller Mythentradition nicht zum Verschwind... |
 | Wie läßt es sich erklären, dass Menschen sehr wohl um die Betrügereien und Hochstapeleien eines Möchte-Gern Doktors K.Th. zu Guttenberg wissen und gleichwohl er die höchsten Beliebtheitswerte unter Politikern erhält? Wie erklärt es sich, dass die Menschen um die Symbolik der Zahl Sieben wissen - und gleichwohl sie auch historisch faktisch mißverstehen: in 7 Tagen wurde die Welt geschaffen? Oder wie kommt es, dass in Zeiten der notwendige... |  | Mythen haben Konjunktur, Mythen werden wieder entdeckt, namhafte Schriftsteller aus aller Welt erzählen die uralten Mythen der Menschheit neu: Ein literarisches Großprojekt von mehr als dreißig internationalen Verlagen,- der Deutsche Taschenbuch-Verlag ist daran beteiligt. - Die "Arbeit am Mythos" (Hans Blumenberg) ist insofern wichtiger denn je, wenn wir nicht einer flachen Rückkehr ins Archaische verfallen wollen. Mythen sollten deshalb (k... |
 | Die Zeitschrift Mythos ist ein Publikations- und Diskussionsort für Mythosforschung aller Art aus den unterschiedlichsten Disziplinen - ein fächerübergreifendes Forum. Alle 18 Monate wird ein Band erscheinen. Jeder Band hat ein Schwerpunktthema, für No. 1 lautet es: "Mythen in der Kunst". Mythos No. 2 ist 2006 erschienen unter dem Schwerpunkt "Politische Mythen". Die Beiträge zum Schwerpunktthema werden dabei durch andere Texte ergänzt, die... |  | Diese Heidelberger Dissertation in orientalistischer und altertumswissenschaftlicher Perspektive geht auf ein Studium der Verfasserin an der Stanford University Mitte der 1990er Jahre zurück und thematisiert die zwischen Märchen und Mythos bestehende begriffliche Unschärfe, die sich aus der allgemeinen Auffassung speist, die beiden ließen sich schwerlich differenzieren. Diese Lücke sucht die Arbeit zu schließen und fußt auf Walter Benjamin... |
 | Die äußerlich so unspektakulären Reclam-Hefte haben es inhaltlich häufig in sich; so auch dieser Band: 18 grundlegende Quellentexte zur modernen Mythen-Theorie, wie man sie in so komprimierter und gelungenen ausgewählter Weise kaum andernorts geboten bekommt, zumal in diesem Preis-Leistungs-Verhältnis! – Mythen haben nach Zeiten der Entmythologisierung seit einigen Jahrzehnten wieder Konjunktur als „Dialektik der Aufklärung“, als „... |  | Mit dem Mythos verbindet man archaische Gesellschaften, mit modernen Gesellschaften verbindet man den Logos. Dieser scheinbar schlichte Zusammenhang gerät zunehmend in Frage; denn das Bedürfnis nach Mythen ist in modernen Gesellschaften ungebrochen und die "Arbeit am Mythos" (H. Blumenberg) hat in den letzten Jahrzehnten neuen Aufschwung erfahren, nachdem zwischenzeitlich die Entmythologisierung (R. Bultmann) angesagt war. - Die hier dokumentie... |