 | Sterbehilfe ist nicht nur wegen des im Nationalsozialismus euphemistisch verwendeten Begriffs Euthanasie in Deutschland ein besonders umstrittenes ethisches Thema; während in den Niederlanden und in der Schweiz die aktive Sterbehilfe unter spezifischen Bedingungen erlaubt wurde, bleibt sie in Deutschland weiterhin verboten. Kaum ein (medizin-)ethisches Thema beschäftigt die Bevölkerung so sehr wie die Sterbehilfe; hier finden sich zahlreiche u... |  | Die Sterbehilfe-Debatte wird in Deutschland angesichts der demographischen Entwicklung, aber auch vor dem spezifischen Hintergrund deutscher Geschichte z.Zt. als eine der bedeutendsten gesellschaftlichen Fragestellungen höchst kontrovers diskutiert, - zumal Nachbarländer wie die Niederlande oder die Schweiz z.T. konträre gesetzliche Positionen einnehmen und die in Deutschland prinzipiell verbotete (aktive) Sterbehilfe legitimiert haben. Die Gr... |
 | Diese Münstersche Dissertation wendet sich einem (besonders in Deutschland) höchst umstrittenen Problem der (Medizin-)Ethik zu: Der Sterbehilfe bzw. der Euthanasie (einem in Deutschland besonders besetzten Begriff). Im Jahr 2002 wurde in den Niederlanden die Tötung schwerkranker Patienten auf Verlangen unter bestimmten Voraussetzungen legalisiert. Diese Studie fragt danach, warum das ausgerechnet in den Niederlanden geschehen ist, und vergleic... |  | Kein Patient darf gegen seinen Willen behandelt werden, und zwar auch dann nicht, wenn eine medizinische Behandlung aus ärztlicher Sicht noch geboten erscheint. Was aber, wenn jemand nicht mehr entscheidungs- oder artikulationsfähig ist? Vorausverfügungen wie die Patientenverfügung können hier Abhilfe schaffen. Der Umgang mit Patientenverfügungen aber hängt wesentlich vom jeweiligen Verständnis von Autonomie und Fürsorge ab, die der Auto... |
 | Sterben, - und die damit verbundenen ethischen Konflikte am Lebensende -, wird durch medizintechnische Fortschritte und gleichzeitige ethische Pluralisierung immer problematischer. Sterbehilfe wird nicht nur zu einer gesellschaftlichen, sondern auch zu einer kirchlichen Herausforderung. Zugleich sind die Kirchen auf dem Gebiet der Sterbebegleitung ungemein aktiv, z.B. in der Hospizbewegung. Es ist mithin überfällig, nach der gemeinsamen Positio... |  | Das Lebensende rückt immer weiter nach hinten; die durchschnittliche Lebenserwartung steigt in den Wohlstands-Ländern dieser Erde kontinuierlich an, die Anzahl der Hochbetagten in der Gesellschaft steigt und damit stellen sich neue ethische Probleme, Fragen und Bedürfnisse nach einem menschenwürdigen Sterben. Zugleich ergeben sich angesichts der demographischen Entwicklung Probleme der Organisierbarkeit und der Finanzierbarkeit insbesondere v... |
 | Der Ethiker Peter Singer, geb. 1946, war bis 1999 Professor für Philosophie und stellvertretender Direktor des Centre for Human Bioethics an der Monash University Melbourne/Australien. Später lehrte er als De Camp Professor of Bioethics an der Princeton University, USA. Peter Singer hat mit diesem Buch "Praktische Ethik" in der 1. Auflage (1984) in Deutschland für einige Irritation gesorgt (2., revidierte und erweiterte Auflage 1994 / Titel de... |  | Der Autor dieses Essays zur aktuellen Sterbehilfe-Debatte nimmt eine Mittelposition ein: Gegen alle »Dammbruch«-Warnungen einerseits und gegen alle Forderungen nach unbeschränkter Autonomie andererseits plädiert er für eine verantwortete Selbstbestimmung bei Patientenverfügungen und Suizid-Assistenz für Schwerstkranke. Und er plädiert dafür, die Debatte zu entpolitisieren und das Sterben primär als individuellen Sachverhalt zu begreifen... |
 | Als Sterbehilfe bezeichnet man Maßnahmen, die einer schwer erkrankten oder sterbenden Person einen möglichst schmerzfreien Tod ermöglichen sollen. Sterbehilfe entscheidet, dass in bestimmten Fällen der Tod dem Weiterleben vorzuziehen sei. Zu den material-ethischen Problemfeldern, die auch im schulischen Philosophie-, Sozialkunde-, Ethik- oder Religionsunterricht regelmäßig behandelt werden, zählt die Problematik der Sterbehilfe, die angesi... |  | Sterben wird in unserer Gesellschaft immer schwieriger und immer einsamer; die traditionellen Familienbande lösen sich zunehmend auf, Pflege wird immer teurer, der Tod kann medizinisch immer länger hinausgeschoben werden, neue ethische Debatten über Sterbehilfe werden geführt ... Wir benötigen dringend eine selbstbestimmungsermöglichende Abschiedskultur. Einen Teil davon kann der Ausbau einer vernetzten Abschiedskultur im stationären Alten... |
 | Dieses Buch ist 1995 erschienen und die Forderung der Autoren nach einem Recht auf selbstbestimmtes Sterben ist jetzt 14 Jahre später hinreichend bekannt ... Darin also liegt weniger die Bedeutsamkeit dieser Auflage als vielmehr vielleicht in dem Nachwort in eigener Sache von Inge Jens aus dem Jahr 2008. Denn Walter Jens, der bekannte Tübinger Rhetorik-Professor ist dement, verwirrt, kann kuam mehr sprechen und schreiben. Das hat er eigentlich ... |  | Dieses Buch klärt, welche Rolle die Patientenverfügung für die Begleitung am Lebensende spielen kann.
In den Problemfeldern der praktischen Ethik nimmt die Medizinethik und dort insbesondere die Debatte um Probleme am Anfang und Ende des Lebens gegenwärtig sicherlich eine über die Maßen bedeutsame Rolle ein; erstmals in der Geschichte der Menschheit ist nicht mehr klar, wann ein Mensch tot ist und wann Leben beginnt. Innerhalb der neueren ... |