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Toni Morrison
Toni Morrison




Heidi Thomann Tewarson

Rowohlt
EAN: 9783499506512 (ISBN: 3-499-50651-3)
160 Seiten, paperback, 12 x 19cm, November, 2005

EUR 8,50
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Toni Morrison ist die bedeutendste literarische Stimme der afroamerikanischen Kultur. Die 1932 in Lorain, Ohio, geborene Schriftstellerin hat mit Romanen wie «Sehr blaue Augen», «Sula», «Menschenkind», «Jazz» und «Paradies» Weltruhm erlangt. 1993 erhielt sie den Nobelpreis für Literatur mit der Begründung, sie habe «durch eine Romankunst, geprägt von visionärer Kraft und poetischer Prägnanz, eine wesentliche Seite der amerikanischen Wirklichkeit» ins Bewusstsein gebracht. Heidi Thomann Tewarson porträtiert die Autorin und stellt die wichtigsten Werke vor.

Heidi Thomann Tewarson, gebürtige Schweizerin, lebt in den USA. Studium der Germanistik an der State University of New York at Stony Brook. 1977 Promotion über «Sachlichkeit als ästhetische Kategorie bei Alfred Döblin, 1900–1933». 1979 bis 1987 Assistant Professor für deutsche Sprache und Literatur an der Columbia University, danach Professor and Chair, Department of German Language and Literatures, Oberlin College, Ohio. Veröffentlichungen über Alfred Döblin, Rahel Levin Varnhagen, Bertolt Brecht, Marieluise Fleißer sowie zur Salonkultur um 1800, zur Frauenfrage im 19. und 20. Jahrhundert und zum Thema Judentum in der deutschen Literatur. Bei rowohlts monographien erschienen «Rahel Varnhagen» (rm 50406, 1978) und «Toni Morrison» (rm 50651, 2005).
Rezension
Die US-amerikanische Schriftstellerin Toni Morrison (*1931 in Lorain, Ohio) zählt zu den bekanntesten Schriftstellern der USA und zu den bedeutendsten Vertretern der afroamerikanischen Literatur; sie erhielt 1993 den Literaturnobelpreis. Sie thematisiert in ihren Romanen u.a. die Geschichte der Sklaverei, Rassenkonflikte und afro-amerikanische Identität. - Die klassischen "Rowohlts Monographien" stellen auf seriöse, kompakte und anschauliche Weise seit Jahrzehnten bedeutsame Persönlichkeiten im günstigen Taschenbuchformat auf nicht mehr als 200 S. vor: gediegene Erstinformation über die Personen in Wort und Bild. Eine umfangreiche Bibliographie ermöglicht die weitere Vertiefung, ein Namensregister schließt die Bände zusätzlich auf, eine abschließende Zeittafel bietet einen raschen chronologischen Überblick. So bleibt in der Regel ein überschaubarer Fließtext mit reichen Bild-Illustrationen.

Jens Walter, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Themen: Vereinigte Staaten von Amerika, USA; 20. Jahrhundert (1900 bis 1999 n. Chr.); 2000 bis 2009 n. Chr.; Bezug zu Afro-Amerikanern; Biografien: Literatur
Inhaltsverzeichnis
Einleitende Bemerkungen 7

Das Werden einer Schriftstellerin 11

Herkunft und Studienjahre

Geburtsstadt Lorain, Ohio 11
Die Familie und ihre Traditionen 18
Die Musterschülerin 25
Als Studentin an der Howard University und Cornell University 28

Berufsleben und Neuorientierung 31

Als Englischdozentin (1955-64) während der Bürgerrechtsbewegung 31
Auf dem Weg zur Autorschaft 37
Die Lektorin Toni Morrison (1965-84) 44
Als Universitätsprofessorin (ab 1971) 47
Die Verantwortungen der Mutter (1961—heute) 49

Erfolg und internationale Anerkennung 53

Ein Haus am Fluss 53
Der Nobelpreis 55
Arbeitsweisen 57

Das schriftstellerische Werk 58

Die gefährdete Existenz schwarzer Mädchen und die begrenzten Wahlmöglichkeiten schwarzer Frauen: «Sehr blaue Augen» und «Sula» 58
Die Suche nach den Wurzeln und der Identität: «Solomons Lied» und «Teerbaby» 81
Eine qualvolle Geschichte erinnern und erfinden: «Menschenkind» 102
Neuanfänge im Norden und Westen: «Jazz» und «Paradies»
Theoretische Überlegungen: «Im Dunkeln spielen» 116
Eine Geschichte über Eifersucht und Hass: «Liebe» 136

Anmerkungen 146
Zeittafel 148
Zeugnisse 150
Auswahlbibliographie 152
Namenregister 154
Über die Autorin 157
Dank 158
Quellennachweis der Abbildungen 159