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Georg Büchner  3. Auflage 2013 (1. Aufl. 1992)
Georg Büchner


3. Auflage 2013 (1. Aufl. 1992)

Jan-Christoph Hauschild

Rowohlt
EAN: 9783499506703 (ISBN: 3-499-50670-X)
192 Seiten, paperback, 12 x 19cm, Dezember, 2013

EUR 8,99
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Georg Büchner wurde von der Justiz als «Staatsverräter» steckbrieflich verfolgt und starb 1837 dreiundzwanzigjährig im Zürcher Exil: ein Revolutionär, Dichter und Wissenschaftler aus Überzeugung und Leidenschaft.

Radikale Skepsis und provozierende Offenheit, künstlerische Intuition und politisches Engagement, konsequenter Formwille und soziales Mitgefühl machten ihn zum Wegbereiter der literarischen Moderne und zu einem bis heute aktuellen Autor von Weltrang.
Rezension
Warum ist das (schmale) Werk des (jung verstorbenen) Georg Büchner (1813-1837) solch ein Klassiker auch 200 Jahre nach seiner Geburt, dass seine Dramen bis heute regelmäßig auf den Spielplänen der Theater stehen und ganz oben in den Lehr- und Abiturplänen der Gymnasien? Lediglich vier große Werke hat Georg Büchner (1813-1837) bei seinem Tod (an Typhus) mit nur 23 Jahren hinterlassen, dazu eine revolutionäre Flugschrift, eine Dissertation und Briefe – und diese Werke gehören heute zum Meistgelesenen der deutschen Literatur, zum Schulkanon und zum modernen Theaterleben. In dem Alter, in dem sich Literaten von heute gerade einmal warmschreiben, war Georg Büchner schon tot. Der deutsche Schriftsteller, Naturwissenschaftler, Freiheitskämpfer und Revolutionär (Parole „Friede den Hütten! Krieg den Palästen!“) gehört heute zu den meist aufgeführten und gelesenen Dramatikern auch an deutschen Schulen, vor allem mit seinen Werken Danton’s Tod, Leonce und Lena sowie Woyzeck. - Rowohlts Monographien stellen auf seriöse, kompakte und anschauliche Weise seit Jahrzehnten bedeutsame Persönlichkeiten im günstigen Taschenbuchformat auf nicht mehr als 200 S. vor: gediegene Erstinformation über die Personen in Wort und Bild. Eine umfangreiche Bibliographie ermöglicht die weitere Vertiefung, ein Namensregister schließt die Bände zusätzlich auf, eine abschließende Zeittafel bietet einen raschen chronologischen Überblick. So bleibt in der Regel ein überschaubarer Fließtext mit reichen Bild-Illustrationen.

Jens Walter, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Jan-Christoph Hauschild, geboren 1955 in Leinsweiler b. Landau; Studium der Germanistik und Geschichte; 1984 Promotion bei Manfred Windfuhr; 1980–1986 Redakteur der historische-kritischen Heine-Ausgabe; 1986–1992 Lehrbeauftragter an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Wissenschaftlicher Mitarbeiter des Heinrich-Heine-Instituts und freier Autor. Zuletzt erschienen: «Der Zweck des Lebens ist das Leben selbst». Heinrich Heine. Eine Biographie (zusammen mit Michael Werner), Köln 2. Aufl. 1997; Heiner Müller, Reinbek 2000 (rm 50572); Heiner Müller oder Das Prinzip Zweifel. Eine Biographie, Berlin 2001; Heinrich Heine (zusammen mit Michael Werner), München 2002; Das Heine Liederbuch. Noten – Texte – Kommentare (hg. zusammen mit Babette Dorn), Hamburg 2005; B. Traven – Die unbekannten Jahre, Zürich 2011; Musik, das edle Ungetüm. Heinrich Heine über Komponisten und Virtuosen, Hamburg 2012; Minutenlektüre Georg Büchner, Hamburg 2012.
Inhaltsverzeichnis
Steckbrief und Porträt 7

Goddelau und Darmstadt 1813-31 9

Familienperspektiven 9
Schulzeit 18

Französische Gewitterluft: Straßburg 1831-33 30

Gießen und Darmstadt 1833-35 46

Das oberhessische Studentendorf 46
«Der Hessische Landbote» 59
"Gesellschaft der Menschenrechte" 68
«Danton's Tod» — Drama der Revolution 82

Straßburg und Zürich 1835-37 96

Der Flüchtling 96
«Lenz» — Bruchstück eines Dichterlebens 106
Wissenschaft als Beruf 117
«Leonce und Lena» — Komödie und Kuckucksei 128
«Woyzeck» — Aus dem Leben des Geringsten 137
Der Asylant 150

Epilog 162

Anmerkungen 166
Zeittafel 174
Zeugnisse 177
Bibliographie 179
Namenregister 188
Über den Autor 191
Quellennachweis der Abbildungen 192