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Selbs Justiz
Selbs Justiz




Bernhard Schlink, Walter Popp

Diogenes Verlag
EAN: 9783257215434 (ISBN: 3-257-21543-6)
352 Seiten, paperback, 11 x 18cm, 2012

EUR 12,00
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Privatdetektiv Gerhard Selb, 68, wird von einem Chemiekonzern beauftragt, einem ›Hacker‹ das Handwerk zu legen, der das werkseigene Computersystem durcheinanderbringt. Bei der Lösung des Falles wird er mit seiner eigenen Vergangenheit als junger, schneidiger Nazi-Anwalt konfrontiert und findet für die Ahndung zweier Morde, deren argloses Werkzeug er war, eine eigenwillige Lösung.

Bernhard Schlink, geboren 1944 bei Bielefeld, ist Jurist und lebt in Berlin und New York. Zu seinen Veröffentlichungen zählen der 1995 erschienene und in über 50 Sprachen übersetzte Roman ›Der Vorleser‹ und zuletzt die Sammlung von Geschichten ›Abschiedsfarben‹.

Walter Popp, geboren 1948 in Nürnberg, studierte zunächst Rechtswissenschaft in Erlangen und arbeitete bis 1983 als Rechtsanwalt in Mannheim. Anschließend ging er nach Frankreich: In Paris arbeitete er als Barmann, 1984 zog er in die Provence und wurde literarischer und später technischer Übersetzer. 1985 schrieb Popp gemeinsam mit Bernhard Schlink das in zahlreiche Sprachen übersetzte und verfilmte Buch ›Selbs Justiz‹, den ersten Teil der sogenannten ›Selb‹-Trilogie.
Rezension
Der Autor Bernhard Schlink (geb. 1944) hat mit seinem 1995 erschienenen Roman "Der Vorleser" Weltruhm erlangt. Darin setzt sich der Autor mit der Judenvernichtung im Dritten Reich und mit der Frage auseinander, wie mit den Tätern umgegangen werden sollte. Der Roman behandelt die heiklen Fragen nach Vergessen und Erinnern, Schuld und Sühne, persönlicher moralischer Verantwortung und nach Verurteilen bzw. Verstehen; aber auch die Themen Liebe und Sexualität, Recht und Justiz (vgl. den Beruf des Autors!) - und geht damit weit über die Behandlung des Nationalsozialismus hinaus. Zuletzt erschien 2020 nach "Liebesfluchten" und "Sommerlügen" mit "Abschiedsfarben" der dritte große Band mit Erzählungen von Bernhard Schlink. Vor seinem Durchbruch mit "Der Vorleser" veröffentlichte Schlink ab 1987 drei Kriminalromane der "Selbs-Reihe" über den 68-jährigen Privatdetektiv Gerhard Selb: Selbs Justiz. Mit Selbs Betrug, ausgezeichnet mit dem Deutschen Krimipreis, und Selbs Mord schloss Schlink die Trilogie um den Privatdetektiv Gerhard Selb ab.

Oliver Neumann, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Presse:
»Sowohl ›Selbs Justiz‹ als auch ›Selbs Betrug‹ zeigen nicht zuletzt, daß ein Justizapparat, der es sich nicht leisten kann, mit offenen Karten zu spielen, geschickt auszutricksen ist.«
Michael Solomicky / Luzerner Neueste Nachrichten
»Selb hat alle Anlagen, den großen englischen, amerikanischen und französischen Detektiven, von Philip Marlowe bis zu Maigret, Paroli zu bieten, auf seine ganz spezielle, deutsche, Selbsche Art.«
Wochenpresse, Wien
Inhaltsverzeichnis
ERSTER TEIL

1 Korten läßt bitten 9
2 Im Blauen Salon 13
3 Wie eine Ordensverleihung 18
4 Turbo fängt eine Maus 23
5 Bei Aristoteles, Schwarz, Mendelejew und Kekule 26
6 Ragoüt fin im Ring mit Grünem 32
7 Kleine Panne 37
8 Ja, dann 45
9 Der Wirtschaft ins Dekollete gegriffen 48
10 Erinnerungen an die blaue Adria 57
11 Scheußliche Sache, das 61
12 Bei den Käuzchen 68
13 Interessieren Sie die Einzelheiten? 71
14 Lange Leitung 76
15 Bam bam, ba bam bam 81
16 Wie das Wettrüsten 85
17 Schämen Sie sich! 92
18 Die Unsauberkeit der Welt 99
19 Grüß Gott im Himmel wie auf Erden 102
20 Ein schönes Paar 108
21 Unser Seelchen 112

ZWEITER TEIL

1 Zum Glück mag Turbo Kaviar 117
2 Am Auto war alles in Ordnung 122
3 Ein silberner Christophorus 129
4 Ich schwitzte alleine 134
5 Ach Gott, was heißt schon gut 139
6 Ästhetik und Moral 142
7 Eine Rabenmutter 149
8 Ein Blut für alle Tage 155
9 Lange ratlos 160
10 Fred hat Geburtstag 165
11 Danke für den Tee 170
12 Hase und Igel 173
13 Schmeckt es? 177
14 Laufen wir ein paar Schritte 182
15 Der Pförtner kannte mich noch 189
16 Papas Herzenswunsch 196
17 Im Gegenlicht 201
18 Eine kleine Geschichte 205
19 Energie und Ausdauer 211
20 Nicht nur ein blöder Schürzenjäger 219
21 Die betenden Hände 224
22 Tee in der Loggia 230
23 Hast du ein Taschentuch? 237
24 Mit hochgezogenen Schultern 239

DRITTER TEIL

1 Ein Meilenstein in der Rechtsprechung 245
2 Mit einem Knacken war das Bild da 250
3 Do not disturb 254
4 Kein gutes Haar an Sergej 263
5 Wessen Maultaschen schmälzt er denn? 268
6 Kartoffeln, Weißkohl und heiße Blutwurst 273
7 Was ermittelst du jetzt eigentlich? 277
8 Gehen Sie mal auf die Scheffelterrasse 282
9 Da waren es nur noch drei 285
10 Haltet den Dieb 291
11 Suite in h Moll 295
12 Sardinen aus Locarno 304
13 Sehen Sie nicht, wie Sergej leidet? 307
14 Matthäus 6, Vers 26 311
15 And the race is an 316
16 Alles für die Karriere? 320
17 Ich wußte, was ich zu tun hatte 325
18 Alte Freunde wie du und ich 330
19 Ein Päckchen aus Rio 335
20 Daher der Name Opodeldok! 338
21 Es tut mir leid, Herr Selb 343