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Der Vorleser Roman Die Erstausgabe erschien 1995
Der Vorleser
Roman


Die Erstausgabe erschien 1995

Bernhard Schlink

Diogenes Verlag
EAN: 9783257229530 (ISBN: 3-257-22953-4)
208 Seiten, paperback, 11 x 18cm, 2009

EUR 8,90
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Bernhard Schlink • Der Vorleser

Sie ist reizbar, rätselhaft und viel älter als er... und sie wird seine erste Leidenschaft. Sie hütet verzweifelt ein Geheimnis. Eines Tages ist sie spurlos verschwunden. Erst Jahre später sieht er sie wieder. Die fast kriminalistische Erforschung einer sonderbaren Liebe und bedrängenden Vergangenheit.

»Dieses Buch sollte man sich nicht entgehen lassen, weil es in der deutschen Literatur unserer Tage hohen Seltenheitswert besitzt.« Tilman Krause /Der Tagesspiegel, Berlin

»Einfühlsame Sprache von erstaunlicher Präzision. Ein genuiner Schriftsteller, der hier ans Licht kommt. Diese >traurige Geschichte< ist Schlinks persönlichstes Buch.« Michael Stolleis /Frankfurter Allgemeine Zeitung

»Ein literarisches Ereignis.« Der Spiegel, Hamburg

»Ein wunderbares Buch.« Le Monde, Paris

Auch als Diogenes Hörbuch erschienen, gelesen von Hans Körte

BERNHARD SCHLINK, geboren 1944 bei Bielefeld, ist Jurist und lebt in Berlin und New York. Seinen ersten Kriminalroman, Selbs Justiz, schrieb er zusammen mit Walter Popp, es folgten weitere zum Teil preisgekrönte Kriminalromane. Der 1995 erschienene Roman Der Vorleser, mit zahlreichen nationalen und internationalen Preisen ausgezeichnet, sowie der 2000 veröffentlichte Erzählband Liebesfluchten begründeten seinen schriftstellerischen Weltruhm.
Rezension
Wer in der Schule die Zeit des Nationalsozialismus unterrichtlich zu behandeln hat, wird vielleicht auf den mittlerweile zum Klassiker avancierten Roman "Der Vorleser" von Bernhard Schlink (1995) zurückgreifen und den Fächerverbund mit Deutsch suchen. Der Autor setzt sich mit der Judenvernichtung im Dritten Reich und mit der Frage auseinander, wie mit den Tätern umgegangen werden sollte. Das bietet sich z.Zt. besonders an, weil dieser Tage (Frühjahr 2009) die Verfilmung in die Kinos kommt. Der unter der Regie des oscarnominierten britischen Regisseurs Stephen Daldry entstandene Film startete am 10. Dezember 2008 in den amerikanischen Kinos, in Deutschland seit dem 26. Februar 2009. Der Roman behandelt die heiklen Fragen nach Vergessen und Erinnern, Schuld und Sühne, persönlicher moralischer Verantwortung, nach Verurteilen bzw. Verstehen; aber auch die Themen Liebe und Sexualität, Recht und Justiz (vgl. den Beruf des Autors!); insbesondere aber verweist schon der Titel auf das Thema "Lektüre und Literatur".

Jens Walter, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Jetzt im Kino!
Bernhard Schlink: Der Vorleser

7. November 2008
Der Vorleser kommt in die deutschen Kinos
am Donnerstag, 26. Februar 2009
Kate Winslet gewinnt Oscar® für "Der Vorleser"
als beste Hauptdarstellerin

Bernhard Schlink, geboren 1944 bei Bielefeld, ist Jurist und lebt in Berlin und New York. Seinen ersten Kriminalroman, ›Selbs Justiz‹, veröffentlichte er zusammen mit Walter Popp; er wurde von Nico Hofmann mit Martin Benrath und Hannelore Elsner verfilmt. Es folgten die preisgekrönten Kriminalromane ›Die gordische Schleife‹ und ›Selbs Betrug‹. Der 1995 erschienene Roman ›Der Vorleser‹, in 41 Sprachen übersetzt und mit nationalen und internationalen Preisen ausgezeichnet, der 2000 veröffentlichte Erzählband ›Liebesfluchten‹ und der Roman ›Die Heimkehr‹ (2006) begründeten seinen schriftstellerischen Weltruhm. 2001 wurde die Trilogie um den Privatdetektiv Gerhard Selb mit ›Selbs Mord‹ abgeschlossen.

»Bei Schlink verbinden sich scharfsinnige Einsicht in die Psyche seiner Charaktere mit dem Einfühlen in ihre Dilemmata. Damit hat er seine riesige Lesergemeinde gewonnen. Professor Schlink mag ein Experte des Gesetzbuchs sein – der Schriftsteller Schlink ist ein kühner Erforscher eines viel trügerischeren Terrains: des menschlichen Herzens.« Newsweek
»Bernhard Schlink gehört zu den größten Begabungen der deutschen Gegenwartsliteratur. Er ist ein einfühlsamer, scharf beobachtender und überaus intelligenter Erzähler. Seine Prosa ist klar, präzise und von schöner Eleganz.« Frankfurter Neue Presse
»Wer Schlinks Bücher liest, verfällt beim Lesen fast zwangsläufig seinen Helden: diesem schweigsamen, intellektuellen, zarten Typus Mann, der die Einsamkeit wählt und doch immer wieder, fast anfallweise, Nähe sucht. Vom ›deutschen Marlowe‹ haben die Kritiker geschrieben, dabei sind Schlinks Figuren unheilbar deutsch und gar nicht Marlowe-like: Ihnen fehlt Ironie, auch Lakonie, stattdessen zeichnet sie ein drängendes Pflichtbewußtsein aus, ein Hang zur Philosophie und ein ausgeprägtes Geschichtsbewußtsein.« Süddeutsche Zeitung