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Psychotherapie für Kinder und Familien Übungen und Materialien für die Arbeit mit Eltern und Bezugspersonen 7., durchgesehene Auflage, 2023 (1. Aufl. 2005)
Psychotherapie für Kinder und Familien
Übungen und Materialien für die Arbeit mit Eltern und Bezugspersonen


7., durchgesehene Auflage, 2023 (1. Aufl. 2005)

Gudrun Görlitz

Klett-Cotta
EAN: 9783608893182 (ISBN: 3-608-89318-0)
278 Seiten, paperback, 14 x 21cm, April, 2023

EUR 30,00
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Erfolgreiche Kinderpsychotherapie setzt Elternarbeit voraus

Das Buch bietet eine Fülle an erlebnisorientierten Übungen und Materialien für die Arbeit mit Eltern, Familien und Bezugspersonen eines seelisch oder psychosomatisch erkrankten Kindes.

Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie kann langfristig nur erfolgreich sein, wenn Eltern und Familie über krank machende Bedingungen aufgeklärt, über entwicklungsförderndes Verhalten informiert und auf eine positive Eltern-Kind-Interaktion vorbereitet werden.

Der Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut findet in diesem Band eine Fülle an ausformulierten erlebnisorientierten Übungen: so zum Beispiel ein Eltern-Kind-Spiel-Training, Kommunikationsübungen oder ein Problemlösungstraining, das die Arbeit mit den Bezugspersonen zielorientiert strukturiert. Zahlreiche Informationen und Materialien sind für die Weitergabe an Eltern und Familienangehörige konzipiert, denn Hilfe zur Selbsthilfe spielt bei der Verbesserung familiärer Interaktionen eine wichtige Rolle.

Der Praxisteil wird einge leitet durch Basiswissen zu den Themen Familie, Erziehung und Psychotherapie. Auch hier finden sich Bausteine zur Weitergabe an betroffene Familien. Das Buch schließt mit Informationen für die Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten zu Fragen der Antragstellung und Supervision.

Zusammen mit dem Band »Psychotherapie für Kinder und Jugendliche« liegt hiermit ein umfassendes Praxishandbuch zur Kindertherapie vor.

Gudrun Görlitz, Diplom-Psychologin, arbeitete als Psychologische Psychotherapeutin (Verhaltenstherapie) in einer Praxisgemeinschaft in Augsburg sowie als Lehrtherapeutin, Supervisorin und Selbsterfahrungsleiterin an verschiedenen Weiterbildungsinstituten. Zahlreiche Veröffentlichungen zur Psychotherapie von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen.
Rezension
In bereits 7. Auufl. 2023 nach dem Erscheinen 2005 darf dieses Praxishandbuch zur Kindertherapie als überaus erfolgreich bezeichnet werden. Das Grund-Credo des Buchs lautet: Kinder können angemessen psychotherapeutisch nur behandelt werden in Verbindung mit Eltern- und Familienarbeit, d.h. die Eltern und Geschwister müssen in die psychotherapeutische Arbeit mit Kindern einbezogen werden. Dabei stehen erlebnisorientierte Übungen und Materialien im Vordergrund, die die Eltern-Kind-Interaktion und -Kommunikation zu verbessern vermögen. Zahlreiche Fallbeispiele (z.B. S.15f / S.101f / S.157f / S.167f u.ö.) veranschaulichen auf lebendige Art und Weise, konkrete Aufgabenlisten bieten pragmatische Hilfestellung, zahlreiche Übungsblätter ermöglichen eine praktische Anwendung der Therapiematerialien, ein abschließender Elternfragebogen (S.251ff) gibt eine schnelle Rückmeldung ... - Das Buch bietet eine Fülle an erlebnisorientierten Übungen und Materialien für die Arbeit mit Eltern, Familien und Bezugspersonen eines seelisch oder psychosomatisch erkrankten Kindes. Insgesamt finden sich in dem Buch sehr praxis-orientierte Materialien zur konkreten Hilfestellung!

Dieter Bach, lehrerbibliothek.de
Inhaltsverzeichnis
Einleitung 11
Hinweis zum Download-Material 14

I. Grundlagen der Arbeit mit Bezugspersonen und Familien 15
Fallbeispiel: Familie Neumann 15

1. Theoretische Grundlagen 17

Familienentwicklungsaufgaben 17 - Familienressourcen 19 - Familien-Stressoren 20 - Familien-Beziehungen 20 - Eltern-Kind-Beziehung 22 - Paar-Beziehung 24 - Geschwister-Beziehungen 26 - Die Rolle der Großehern 29 - Ablösungsaufgaben der Familie 29 - Förderliche Erziehungshaltungen in der Pubertät 31 - Erziehungsstile 31 — Entwicklungsziele 32
1.1 Therapiematerial: Entwicklungsziele 33
1.2 Leitfaden Erziehung: Entwicklungsförderndes Verhalten 35
1.3 Information: Die richtige Zuwendung 39
1.4 Therapiematerial: Werte-Hierarchie von Erziehungszielen 41

II. Basis-Interventionen für die Arbeit mit Bezugspersonen und Familien 42

1. Der Beginn der Elternarbeit 42

Psychotherapieinformation für Eltern 42 - Bezugspersonensitzungen 43 - Zusatzdiagnosen für Bezugspersonen 43 - Bezugspersonen-Methoden 45 - Elternarbeit 45 - Altersangemessenes Ehernverbalten 47
1.1 Anleitung für die seelische Basisversorgung von Kindern 48
1.2 Information: Psychosoziale Entwicklungsstufen nach Erikson 50
1.3 Entscheidungskriterien für die Bezugspersonenarbeit 56

2. Methoden der Eltern- und Familienarbeit 58

2.1 Elterntraining 58
2.2 Therapiematerial: Soziale Unsicherheit 61
2.3 Therapiematerial: Sozial-aggressives Verhaken 62
2.4 Partnersitzungen 63
2.5 Familientherapie 67
2.6 Familiensitzungen 71
Bleistift- und Papierübungen 71 - Gegenseitige Vorstellung 72 - Fallbeispiel Karl 73 - Gesprächswünsche des Kindes 74
2.7 Videoanalyse und Videofeedback 75
2.8 Eltern-Kind-Spieltraining 77
2.9 Kommunikationstraining 79
Beispiel Kommunikationsregeln 82
2.10 Therapiematerial: Wertschätzende Kommunikation 84
Tipps für Gespräche mit Eltern 85
2.11 Therapeutische Briefe 86
2.12 Problemlösetraining 91
2.13 Information: Umgang mit Trennungs- und Scheidungsproblemen 92
2.14 Hausbesuche 95
2.15 Therapiematerial: Selbstbeobachtungsbogen für Eltern 96

III. Erlebnisorientierte Übungen für die Arbeit mit Bezugspersonen und Familien 97

1. Erlebnisorientierte Kurzinterventionen für Bezugspersonen 99

Fallbeispiel: Sandra 101

2. Die Arbeit mit Bezugspersonen 102

2.1 Übung: Liebe ist... 102
Beispiele Liebe ist... 103
2.2 Information: Eine Stunde Elternzeit 104
Wochenplan Elternzeit 110 - Tipps für Spiele 110 - Tipps für gemeinsame Aktionen 111
2.3 Übung: Kraftquellenfür die Familie 112
2.4 Therapiematerial: Energiequellen 118
2.5 Übung: Mein Wunschkind 120
2.6 Therapiematerial: Einfühlsame Erziehersätze 123
2.7 Übung: Blick auf das Positive 124

3. Übungen zur eigenen Familienanalyse der Bezugspersonen 127

IV. Erlebnisorientierte Übungen für Eltern-Kind-Sitzungen 130

1. Übungen für die Einzeltherapie 130
1.1 Übung: Familiensoziogramm 132
1.2 Übung: Die Familienkonferenz 136
Regeln für die Familienkonferenz 139
Information: Richtig loben 140
Übungsblatt: Kritik in Wünsche und Lösungen verwandeln 141
1.3 Übung: Freundlichkeitsgesten 142
1.4 Therapiematerialien: Freundlichkeitsgesten 144
Merksätze zum Thema Freundlichkeitsgesten 145
1.5 Übung: Mein Haustier 149
1.6 Übung: Katastrophengedanken entkräften 154
Fallbeispiel: Tobias 157
Übungsblatt: Zwei-Spalten-Technik 159
1.7 Information: Umgang mit Kinderängsten 160
1.8 Information: Dem Zwang widerstehen 161
1.9 Übung: Wutvulkan 163
Fallbeispiel: Marc und seine Eltern 167
1.10 Übung: Trösten 170
1.11 Therapiematerial: Gefühlstrostsätze 174
1.12 Übung: Kräfte messen 175
1.13 Übung: Verstärken 177
1.14 Information: Verstärkerprogramm 180
Verstärkerliste 183
1.15 Therapiematerial: das Freizeitrad 185

2. Übungen für die Gruppentherapie 186

2.1 Übung: Die Vorsichtigen und die Mutigen 186
2.2 Übung: Neu in der Klasse 189

V. Informationen für Therapeuten 194

1. Hochbegabte und ihre Eltern in der Psychotherapie 194
Fallbeispiel: Paula 198
1.1 Eltern-Kind-Training zur emotionalen und sozialen Förderung hochbegabter Kinder 200
1.2 Information: Hochbegabung 203 - Intelligenzquotient 203 - Identifikationsmöglichkeiten 204 - Förderziele 206 — hochbegabte Leistungsversager 208 - Checkliste: Merkmale Hochbegabter 209

2. Berufsbegleitende Supervision von Eltern-Kind-Psychotherapien 211

2.1 Was bringt uns Supervion?
(Michaela Nagel) 212
2.2 Beispielhafte Supervisionsfälle 213
Fallbeispiel: Anja (Andreas Mühlbauer) 213
Meine persönlichen Erfahrungen aus der Einzel-und Gruppensupervision (Andreas Mühlbauer) 215
Fallbeispiel: Laura (Michaela Nagel) 216
Meine wichtigsten Supervisionserfahrungen zu diesem Fall (Michaela Nagel) 218
2.3 Erfahrungen aus der Gruppensupervision (Andreas Mühlbauer) 219
Persönlicher Erfahrungsbericht zur Gruppensupervision (Michaela Nagel) 220

3. Vom Erstgespräch zum Kassenantrag 222

Fallbeispiel Lena 223
3.1 Kassenantrag - Langzeittherapie - Lena 225
3.2 Kassenantrag - Kurzzeittherapie - Tommy 238

4. Tipps für Therapeuten von A bis Z zur Elternarbeit 243

Ablösungsprozesse 243 - Aufregung vor Eltern- und Familiensitzungen 243 - Emotionale Verwicklung 244 - Fordern und Fördern 244 - Informationsmaterialien 245 - Lernprogramme 245 - Reizüberflutung 245 - Ressourcenorientiertes Vorgehen 246 -Selbstbestimmungsrecht 247 - Schuldgefühle der Eltern 247 - Sexueller Missbrauch 248 - Therapie-abbrüche 249 - Überforderung 249 - Zirkuläre Fragen 249 - Zuwendung 250

5. Eltern-Fragebogen zur Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie 251

Ausblick - Festhalten oder Loslassen? 263
Fallbeispiel Markus: Abschiedsworte seines Vaters 263
Lebensregeln für ältere Menschen im Umgang mit jüngeren (Karl Barth) 265

Anhang 267
Verzeichnis der Übungen, Therapiematerialien und Informationen 267
Literatur 270