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Partizipativer Jugendmedienschutz Anforderungen an einen zeitgemäßen Jugendmedienschutz aus Perspektive von Kindern und Jugendlichen Reihe: 	Childhood Studies and Children’s Rights
Partizipativer Jugendmedienschutz
Anforderungen an einen zeitgemäßen Jugendmedienschutz aus Perspektive von Kindern und Jugendlichen


Reihe: Childhood Studies and Children’s Rights

Elena Frense

Wochenschau Verlag
EAN: 9783954141524 (ISBN: 3-9541415-2-3)
136 Seiten, paperback, 15 x 21cm, 2020

EUR 28,90
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Ob mit dem Smartphone mit Freund*innen chatten und Fotos verschicken, nach der Schule ein spannendes Online-Spiel spielen oder im Netz Video-Clips anschauen – all das gehört ganz selbstverständlich zum Alltag vieler Kinder und Jugendlicher. Das macht nicht nur Spaß und bietet vielerlei Chancen, sondern birgt auch eine Reihe an Risiken, wie z.B. Cybergrooming, (Cyber-)Mobbing oder Kostenfallen. Diesen Risiken wird versucht, durch regulatorische, technische und erzieherische Jugendmedienschutzmaßnahmen zu begegnen. Doch wie sollte ein zeitgemäßer, an den Bedarfen und der medialen Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen ausgerichteter Jugendmedienschutz aussehen? Diese Studie versucht darauf Antworten zu finden und befragt dazu diejenigen, die der Jugendmedienschutz direkt betrifft: Kinder und Jugendliche selbst.

Reihe: Childhood Studies and Children’s Rights

In dieser Reihe werden exzellente Prüfungsarbeiten von Studierenden des internationalen, interdisziplinären Weiterbildungsstudiengangs MA Childhood Studies and Children’s Rights, Fachhochschule Potsdam, herausgegeben. Die Arbeiten widmen sich aktuellen Kinderrechtethemen aus verschiedenen Perspektiven. Die Studierenden kommen aus unterschiedlichen Ländern und haben verschiedene berufliche Hintergründe. Zumeist haben sie eine globalisierte Biografie. Dies spiegelt sich im Reichtum der Themenwahl.

Elena Frense studierte an der FU Berlin Publizistik und Kommunikationswissenschaft, Psychologie und Französisch. Während des Studiums verbrachte sie ein Semester in Managua (Nicaragua), wo sie bei der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) ein Praktikum absolvierte und primär für ein Frauenhaus tätig war. Für ihre Bachelor-Arbeit verbrachte sie 2013/2014 in Zeiten politischer Unruhen ein Semester in Kairo (Ägypten), wo sie zur strategischen politischen Kommunikation von Frauenrechts-NGOs forschte und Arabisch lernte. Nach ihrem Studium lebte sie erneut für drei Jahre in Kairo und arbeitete dort am Goethe-Institut als Dozentin und im Bereich der Bildungskooperation. Ihre Auslandsaufenthalte und die damit einhergehende Sensibilisierung für Menschen- und Kinderrechts-Themen motivierten zur Aufnahme des Masterstudiums Childhood Studies and Children’s Rights, das sie 2019 abschloss. Derzeit forscht sie zur Medienerziehung in der frühkindlichen Bildung.
Rezension
Medien geraten immer wieder in den Fokus von Jugendgefährdung. Dabei geht es nicht nur um Inhalte (wie z.B. Gewalt, Pornographie) sondern auch um (Cyber-)Mobbing, Abhängigkeiten und (Internet-)Süchte sowie Datenschutz und Kostenfallen. Wie aber Jugendmedienschutz konstruieren und umsetzen? Diese Studie bietet schon im Titel eine Antwort: PARTIZIPATIVER Jugendmedienschutz! D.h. Kinder- und Jugendliche sollten am Jugendmedienschutz selbst aktiv mitarbeiten, mitgestalten und partizipieren können, also: Emanzipation vs. Paternalismus (vgl. Kap. 4.1). Wie sollte ein zeitgemäßer, an den Bedarfen und der medialen Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen ausgerichteter Jugendmedienschutz aussehen? Diese Studie versucht darauf Antworten zu finden und befragt dazu diejenigen, die der Jugendmedienschutz direkt betrifft: Kinder und Jugendliche selbst. Die Ergebnisse werden mit regulatorischen, technischen und erzieherischen Jugendmedienschutzmaßnahmen in Beziehung gesetzt.

Oliver Neumann, lehrerbibliothek.de
Inhaltsverzeichnis
1. EINLEITUNG

2. KINDER UND ONLINE-MEDIEN

2.1 Online-Risiken
2.2 Risikowahrnehmung aus Perspektiven Heranwachsender

3. JUGENDMEDIENSCHUTZ IN DEUTSCHLAND

3.1 Regulatorischer Jugendmedienschutz
3.2 Technischer Jugendmedienschutz
3.3 Erzieherischer Jugendmedienschutz
3.4 Herausforderungen durch die Digitalisierung

4. THEORETISCHE GRUNDLAGEN UND KONZEPTE

4.1 Emanzipation vs. Paternalismus
4.2 Agency
4.3 Kinderschutz durch Partizipation und Befähigung
4.4 Evolving Capacities

5. FORSCHUNGSDESIGN UND METHODE

5.1 Fragestellung
5.2 Methode
5.3 Fallauswahl und Feldzugang
5.4 Datenerhebung
5.5 Transkription und Datenanalyse
5.6 Ethische Erwägungen

6. ONLINE-RISIKEN AUS KINDERPERSPEKTIVE

6.1 Strategien im Umgang mit Online-Risiken
6.2 Einfluss des Kontextes auf den Umgang mit Online-Risiken

7. HANDLUNGSEMPFEHLUNGEN FÜR DEN JUGENDMEDIENSCHUTZ

7.1 Regulatorischer Jugendmedienschutz
7.2 Technischer Jugendmedienschutz
7.3 Erzieherischer Jugendmedienschutz
7.4 Berücksichtigung der Evolving Capacities
7.5 Positive Potenziale im Jugendmedienschutz

8. DISKUSSION

9. SCHLUSSFOLGERUNGEN UND AUSBLICK

LITERATURVERZEICHNIS

ANHANG