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Anders sein - über Vielfalt und Freiheit in der Schule
Anders sein - über Vielfalt und Freiheit in der Schule




Wolfgang Geisler

Wochenschau Verlag , Debus Pädagogik
EAN: 9783954141715 (ISBN: 3-9541417-1-X)
240 Seiten, paperback, 15 x 21cm, 2021

EUR 24,90
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Schülerinnen und Schülern in ihrer Vielfalt gerecht zu werden, sie in ihren jeweiligen Bedarfen zu fördern und ihnen Wertschätzung zu vermitteln, ist Anspruch guter Schule. Dieses Buch ist ein Plädoyer für den Erhalt und die Förderung von Pluralität in der Schule. Es verschafft zunächst einen Überblick über den Begriff der Vielfalt und veranschaulicht in einem ABC des Andersseins die Facetten des Themas. Kapitel zu Integration, Gewalt, Wechselseitigkeit und Glück in der Schule bilden weitere Schwerpunkte. Der Blick auf Vielfalt in der Schule wird durch die Betrachtung künstlerischer Aufgriffe des Themas abgerundet.

Wolfgang Geisler war Journalist, Dozent in der Fortbildung und an Hochschulen sowie viele Jahre Lehrer und Schulleiter. Er ist Träger des Ehrenpreises des Bundesnetzwerks der deutschen Europaschulen.
Rezension
In jeder Schulklasse sitzen höchst unterschiedliche und inividuelle Schüler/innen, in Geschlecht, Aussehen, Statur, Herkunft, Wesensart, Neigungen, Verhaltensweisen und sozialem Schicksal. Die Lehrkraft soll sowohl der Gruppe als auch jedem Individuum möglichst gerecht werden: Andres sein, Vielfalt und Freiheit (Buchtitel) sind in der Schul(klass)e zwingend! Stärken nutzen und auf Schwächen Rücksicht nehmen! Individuelle Akzeptanz und die Förderung der Zusammengehörigkeit gehören zu den Grundbegingungen erfolgreicher Arbeit in der Schule. Über allem pädagogischen bemühen hat der Schutz der Schwachen zu stehen. Dieses Buch möchte bei der Suche nach Lösungen zugunsten derjenigen helfen, die anders sind und die es damit oft schwer haben in der Schule. Dieses Buch ist ein Plädoyer für den Erhalt und die Förderung von Pluralität in der Schule.

Oliver Neumann, lehrerbibliothek.de
Inhaltsverzeichnis
Zuvor 9

Kapitel 1
Anderssein in der Schule. Eine Eröffnung 15

Womit alles beginnt 16 — Eine einfache menschliche Gegebenheit 17 — Auch Lehrerinnen und Lehrer sind natürlich anders 21 — Zu uns kommen sie alle 22 — Im Widerstreit mit sich und anderen 24 — Anders, ungleich, ungerecht 26 — Damit sie keine armen Teufel werden 29 — Achtung, Grenze! 31 — Nicht einfach nur ein bisschen krank 34 — Verletzten muss geholfen werden 36 - Seitenblick auf Martin Buber 38 — Ich bin ich, und du bist anders 40

Kapitel 2
Von der unendlichen Vielfalt. Ein kleines Abc 41

Alt und jung 41 — Behindert, aber integriert 43 - Charakterfragen 44 — Donald Duck: Seitenblick auf einen ewigen Loser 46 — Entwicklung often 47 — Freiheit, Gleichheit und auch Brüderlichkeit 49 — Ganzheit, aber was heißt das? 50 — Herbarts Takt 51 — Identität, kollektive 52 — Jungen, immer mehr
abgehängt 54 — Kinder sind auch nur Menschen 56 — Leistung, nicht ohne Ironie betrachtet 57 — Mitleid als pädagogische Kraft 57 — Nerd 58 — Oben und unten 59 — Perfide, aber nicht besonders gescheite Lehrersprüche 60 — Qualität des Lebens 61 — Resilienz oder Scheitern als Chance 63 — Schlau ist auch anders 65 — Toleranz ist Stärke 68 — Unterrichten ä la Lenny 69 — Verletzungen und Narben 70 — Werte und Wertewandel 71 — Xeno-, Homo- und andere Phobien 73 — Yin und Yang 76 — Zusammen, obwohl verschieden 78

Kapitel 3
Jung und am Anfang fremd.
Eine Betrachtung von bleibender Aktualität 81

Zukunft Integration 82 — Lehren von gestern für heute 83 - Bildung ist der Schlüssel 85 — Seitenblick auf eine engagierte Schule 88 — Rückzug ins Getto oder ein neues „Wir" 92 - Geflohen nach Andorra? 95

Kapitel 4
Das andere Anderssein. Ein Versuch über das Böse in jungen Jahren 97

Geschlagen, missbraucht, ermordet 100 — Das Böse, gewollt 102 - Opfer und Täter 107 — Seitenblicke auf drei Romane 111 - Missachtung unter falscher Flagge 117 — Schuld und ihre Umkehr 123 — Ein Denkmal implodiert 125 — Gewalt bricht Idylle 128 — Warum? 133

Kapitel 5
Über die Wechselseitigkeit in menschlichen Beziehungen und den Philosophen Emmanuel Levinas.
Eine pädagogische Nutzanwendung 135

Wie ich dir, so du mir 136 — Der Lehrer Levinas und die Last auf seinen Schultern 138 — Von der Größe des Lehrberufs 141 — Das Augenspiel, ein Kapitel für sich 143 — Seitenblick auf Tristan und Isolde 147 — Der andere hat immer recht? 148 — Mit Levinas über Levinas hinaus 151

Kapitel 6
Glücklich in der Schule? Eine Sinnsuche 155

Warmer Abend im August 155 — Klischees über den Lehrberuf 157 - Beiläufiges über das Glück in der Schule 158 — Französische Freuden 161 — Unglücklich durch Denken? 163 — Vom Genuss guten Unterrichts 164 — Organisation macht glücklich 166 — Ein anspruchsvoller Beruf 167 — Frau Fröhlich, Herr Klug und der Sinn der täglichen Mühe 168 — Seitenblick auf Viktor E. Frankl 170 — Es gibt sie noch, die guten Schülerinnen und Schüler 172 — Gelegentliche Gedanken über das ganz Andere 173 - Ein kleiner, weinender Junge 176

Kapitel 7
Anders und nie banal. Ein Lob der öffentlichen Schule 179

Schlechte Schulen gibt es auch 179 — Zusammen ist man weniger allein 184 — Seitenblick auf Albert Camus 187 — Trotzdem, nicht vergebens 190 — Sind Privatschulen besser? 191 — Die gute Schule um die Ecke ... 192 — ... und ihre zwölf Merkmale 194 — Zukunft des Unterrichts 196 — Durchgang überall verboten 201 — Niemals banal! Ein pädagogischer Imperativ 202


Kapitel 8
Die Kunst des Andersseins.
Ein Lehrausflug ins imaginäre Schulmuseum 207

Leider vergeblicher Versuch einer Ehrenrettung. Johann-Peter Hasenclever „Hieronymus Jobs als Schulmeister" 209 - Schulkampf, katholisch. Louis Janmot „Der falsche Weg" 212 - Seitenblick auf ein Kinderporträt. Oskar Kokoschka „Kind mit den Händen der Eltern" 215 — Drinnen und draußen. Karl Hubbuch „Die Schulstube" 216 — Ernst, unbewegt, starr. Felice Casorati „Die Schüler" 218 — Die Schule, aber wo ist sie? Edgar Ende „Die Schule" 220 — Aufwärts ins Helle. Oskar Schlemmer „Bauhaustreppe" 224 — Einfach drüber wegsehen. Robert Doisneau „Schulhof" 225 — Ende der Pädagogik. Tadeusz Kantor „Die tote Klasse" 227 — Notizen in Kreide, verwischt. Jessica Wynne „Do Not Erase" 229 — Und was zeigt uns das? 230

Zuletzt 233

Literatur 235