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Lese-Rechtschreibstörungen (LRS)  Mit einem Beitrag von Sven Lindberg

2. vollständig überarbeitete Auflage 2021
Lese-Rechtschreibstörungen (LRS)


Mit einem Beitrag von Sven Lindberg



2. vollständig überarbeitete Auflage 2021

Andreas Mayer

Ernst Reinhardt Verlag , UTB
EAN: 9783825288037 (ISBN: 3-8252-8803-X)
279 Seiten, paperback, 17 x 24cm, Oktober, 2021, 38 Abb. 15 Tab.

EUR 33,00
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
LRS verstehen

Grundlagen zum Schriftspracherwerb und Kenntnisse über Ursachen einer Lese-Rechtschreibstörung (LRS) bilden die Basis, um LRS zu verstehen. Dieses Buch bietet verständliche und ausführliche Information zu Früherkennung, Diagnose, Förderung und Therapie bei einer Lese-Rechtschreibstörung (LRS). Es gibt einen Überblick über Aufbau, Inhalte und Ziele gängiger Förderprogramme. Neueste Erkenntnisse werden mit konkreten Hinweisen für die schulische und therapeutische Praxis verknüpft.

Prof. Dr. Andreas Mayer ist Inhaber des Lehrstuhls für Sprachheilpädagogik (Sprachtherapie und Förderschwerpunkt Sprache) an der Ludwig-Maximilians-Universität München.
Rezension
In 2. vollständig überarbeiteter Auflage 2021 liegt nun dieses Lehrbuch zur LRS vor: eine Hilfe für alle, die als Lehrer oder Therapeuten mit diesem Problem konfrontiert sind. Früherkennung, Diagnose, Förderung und Therapie bei einer Lese-Rechtschreibstörung (LRS) - das bietet dieses neue Buch aus der UTB-Reihe. Zugleich werden Aufbau, Inhalte und Ziele gängiger Förderprogramme beschrieben. Schule und Therapie müssen bei LRS-Problematik zusammenarbeiten. Mit ca. 6-8% gehört LRS zu den häufigsten Entwicklungsstörungen im Kindes- und Jugendalter. Verfahren zur Diagnostik des Lesens und Rechtschreibens sowie der Intelligenzentwicklung werden ebenso thematisiert wie therapeutische Ansätze und Verfahren zur Prävention der Störung. Lese- und Rechtschreibstörungen sind weit verbreitet nicht nur bei Kindern und Jugendlichen, sondern auch bei Erwachsenen. Auch mit viel Mühe und Übung lernen Betroffene nur sehr schwer zu lesen und zu schreiben; sie benötigen eine spezielle Therapie.

Oliver Neumann, lehrerbibliothek.de
Inhaltsverzeichnis
Vorwort 11

1 Das deutsche Schriftsystem 13

1.1 Unterschiedliche Schriftsysteme 13
1.2 Die deutsche Orthographie 17
1.2.1 Das Grapheminventar des Deutschen 17
1.2.2 Prinzipien der deutschen Orthographie 19

2 Der ungestörte Schriftspracherwerb 27

2.1 Dual-Route Modelle 27
2.2 Das konnektionistische Modell der Worterkennung 32
2.3 Das Modell des Simple View of Reading 35
2.4 Entwicklungsmodelle 38
2.4.1 Präliteral-symbolische Phase 39
2.4.2 Logographemische Phase 40
2.4.3 Alphabetische Phase 41
2.4.4 Orthographische Phase 42
2.4.5 Integrativ-automatisierte Phase 43

3 Definition der Lese-Rechtschreibstörung 45

4 Ursachen der Lese-Rechtschreibstörung
Von Sven Lindberg 53

4.1 Zur Genetik der Lese-Rechtschreibstörung 53
4.2 Neurobiologische Grundlagen der Lese-Rechtschreibstörung 54
4.2.1 Theorien zur Ursache der Lese-Rechtschreibstörung 55
4.2.2 Neurokognitive Korrelate der Lese-Rechtschreibstörung 58
4.2.3 Übersicht und Ausblick 64

5 Die phonologische Informationsverarbeitung 67

5.1 Begriffsklärung 67
5.2 Das Arbeitsgedächtnis 69
5.2.1 Begriffsklärung 69
5.2.2 Das Modell des Arbeitsgedächtnisses nach Baddeley 70
5.2.3 Die Komponenten des Arbeitsgedächtnisses 71
5.2.4 Zusammenhänge zwischen dem Arbeitsgedächtnis und dem Schriftspracherwerb 74
5.2.5 Erklärung des Zusammenhangs zwischen dem Arbeitsgedächtnis und Schriftspracherwerb 75
5.2.6 Möglichkeiten der Förderung 77
5.3 Die phonologische Bewusstheit 79
5.3.1 Begriffsklärung 79
5.3.2 Das zweidimensionale Modell der phonologischen Bewusstheit 80
5.3.3 Entwicklung der phonologischen Bewusstheit 85
5.3.4 Zusammenhänge zwischen der phonologischen Bewusstheit und dem Schriftspracherwerb 89
5.3.5 Erklärung des Zusammenhangs zwischen der phonologischen Bewusstheit und schriftsprachlichen Kompetenzen 97
5.4 Die Benennungsgeschwindigkeit 99
5.4.1 Begriffsklärung 99
5.4.2 Überprüfung der Benennungsgeschwindigkeit 100
5.4.3 RAN-Leistungen dyslektischer Kinder 101
5.4.4 Persistenz des Naming-Speed Deficit 103
5.4.5 Erklärungsmodelle 104
5.4.6 Training der Benennungsgeschwindigkeit? 113
5.4.7 Spezifische Einflüsse der phonologischen Bewusstheit und der Benennungsgeschwindigkeit auf den Schriftspracherwerb 114
5.4.8 Die Double-Deficit Hypothese 116

6 Früherkennung von Schriftspracherwerbsstörungen 122

6.1 Das Problem der Früherkennung 122
6.2 Diagnostische Verfahren zur Früherkennung von Risikokindern 127
6.2.1 Bielefelder und Münsteraner Screening (BISC und MÜSC) 127
6.2.2 Test zur Erfassung der phonologischen Bewusstheit und der Benennungsgeschwindigkeit
(TEPHOBE) 132
6.2.3 Der Rundgang durch Hörhausen 135
6.2.4 Basiskompetenzen für Lese-Rechtschreibleistungen (BAKO 1–4) 139

7 Diagnostik 142

7.1 SLRT II 143
7.1.1 Überprüfungen 143
7.1.2 Auswertung 144
7.1.3 Testgütekriterien 144
7.2 Würzburger Leise Leseprobe 145
7.2.1 Überprüfung 145
7.2.2 Auswertung 146
7.2.3 Testgütekriterien 146
7.3 Lesegeschwindigkeits- und -Verständnistest für die Klassen 5–12+ 146
7.3.1 Überprüfungen 147
7.3.2 Auswertung 147
7.3.3 Testgütekriterien 147
7.4 Lesetestbatterie für die Klassenstufen 6–7 (Lesen 6–7) und die Klassenstufen 8–9 (Lesen 8–9) 148
7.4.1 Überprüfungen 148
7.4.2 Auswertung 149
7.4.3 Testgütekriterien 150
7.5 ELFE II 150
7.5.1 Überprüfungen 151
7.5.2 Auswertung 152
7.5.3 Testgütekriterien 152
7.6 Hamburger Schreib-Probe (HSP) 153
7.6.1 Überprüfung 153
7.6.2 Auswertung 153
7.6.3 Testgütekriterien 155
7.7 Deutscher Rechtschreibtest für das erste und zweite Schuljahr (DERET) 156
7.7.1 Überprüfung 156
7.7.2 Auswertung 156
7.7.3 Testgütekriterien 157

8 Förderung im Rahmen des Unterrichts 158

8.1 Ausgangslage 158
8.2 Kriterien für eine Förderung phonologischer Basisfähigkeiten 160
8.3 Erwerb der Graphem-Phonem-Korrespondenzen 168
8.3.1 Grundlagen 168
8.3.2 Erwerb der GPK-R mit Hilfe von Anlauttabellen 169
8.3.3 Systematische Buchstabenanalyse 173
8.4 Unterstützung beim Erwerb der Worterkennung 174
8.4.1 Erlernen der indirekten Lesestrategie 174
8.4.2 Automatisierung der Worterkennung 177
8.5 Förderung sinnentnehmenden Lesens 182
8.5.1 Problemstellung 182
8.5.2 Begriffsklärung und Komponenten des Leseverstehens 183
8.5.3 Vermittlung von Verstehensstrategien 185
8.5.4 Sprachliche Optimierung von Lesetexten 191
8.6 Förderung orthographisch korrekten Schreibens 192
8.7 Nachteilsausgleich 200

9 Prävention und Intervention 207

9.1 Hören, Lauschen, Lernen 207
9.1.1 Grundlagen 207
9.1.2 Aufbau und Inhalte 208
9.2 Leichter lesen und schreiben lernen mit der Hexe Susi 212
9.2.1 Grundlagen 212
9.2.2 Aufbau und Inhalte 212
9.2.3 Evaluation des Trainingsprogramms 216
9.3 Olli, der Ohrendetektiv 217
9.3.1 Grundlagen 217
9.3.2 Aufbau und Inhalte 218
9.4 Münsteraner Trainingsprogramm 221
9.4.1 Grundlagen 221
9.4.2 Aufbau und Inhalte 222
9.5 Marburger Rechtschreibtraining 224
9.5.1 Grundlagen 224
9.5.2 Aufbau und Inhalte 224
9.5.3 Evaluation des Programms 228
9.6 Lautgetreue Lese-Rechtschreibförderung 230
9.6.1 Grundlagen 230
9.6.2 Aufbau und Inhalte 231
9.7 Morphembasierte Ansätze 235
9.7.1 MORPHEUS 235
9.7.2 Die Wortbaustelle 237
9.8 IntraActPlus 240
9.8.1 Grundlagen 240
9.8.2 Aufbau und Inhalte 242
9.9 Blitzschnelle Worterkennung 246
9.9.1 Grundlage 246
9.9.2 Aufbau und Inhalte 247
9.10 PotsBlitz – Das Potsdamer Lesetraining 250
9.10.1 Grundlagen 250
9.10.2 Aufbau und Inhalte 250
9.11 Lesetricks von Professor Neugier 254
9.11.1 Grundlagen 254
9.11.2 Prinzipien und Inhalte 255

Bildnachweis 258
Literatur 259
Sachwortregister 278