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Gezielte Förderung bei Lese- und Rechtschreibstörungen  4., überarbeitete Auflage
Gezielte Förderung bei Lese- und Rechtschreibstörungen


4., überarbeitete Auflage

Andreas Mayer

Ernst Reinhardt Verlag
EAN: 9783497031450 (ISBN: 3-497-03145-3)
179 Seiten, paperback, 17 x 23cm, Juli, 2022, Mit 57 Abbildungen und 11 Tabellen, Innenteil zweifarbig

EUR 24,90
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Lese- und Rechtschreibstörungen gehören zu den häufigsten Entwicklungsstörungen im Kindesalter. LehrerInnen und TherapeutInnen müssen über Ursachen und spezifische Defizite informiert sein, damit sie die Kinder individuell und zielgerichtet fördern können. Der Autor beschreibt anschaulich und verständlich die Zusammenhänge zwischen der phonologischen Informationsverarbeitung, sprachlichen Fähigkeiten und unterschiedlichen Teilkompetenzen des Lesens und Schreibens. Die zahlreichen Praxisvorschläge berücksichtigen alle Ebenen, die in einem umfassenden Erstleseunterricht an Grund- und Förderschulen sowie in der Legasthenietherapie wichtig sind: Förderung der phonologischen Bewusstheit, Automatisierung der Graphem-Phonem-Korrespondenzen, Erlernen des phonologischen Rekodierens, Automatisierung der Worterkennung, Leseverständnis, schriftsprachlicher Ausdruck und Rechtschreibung. Die Reihe "Praxis der Sprachtherapie und Sprachheilpädagogik" wird herausgegeben von Prof. Dr. Manfred Grohnfeldt.

Prof. Dr. Andreas Mayer ist Inhaber des Lehrstuhls für Sprachheilpädagogik (Sprachtherapie und Förderschwerpunkt Sprache) an der Ludwig-Maximilians-Universität München.
Rezension
Lese-Rechtschreibschwierigkeiten und daraus resultierende Schwierigkeiten mit dem Leseverständnis gehören zu den häufigsten Entwicklungsstörungen im Kindes- und Jugendalter. Spätestens seit der Veröffentlichung der ersten PISA-Studie im Jahr 2000 sind die weit verbreiteten Schwierigkeiten deutscher Kinder und Jugendlicher bei schriftsprachlichen Anforderungen einer breiten Öffentlichkeit bekannt. Dem schriftsprachlichen Anfangsunterricht in Grund- und Förderschulen kommt eine zentrale präventive Rolle zu. Grundlagen zum Schriftspracherwerb und Kenntnisse über Ursachen einer Lese-Rechtschreibstörung (LRS) bilden die Basis, um LRS zu verstehen. Nachdem im ersten Teil des Buches die am besten erforschten grundlegenden sprachlich-kognitiven Beeinträchtigungen der Lese-Rechtschreib-Störung und die damit assoziierten Defizite in einzelnen Teilkompetenzen beim Lesen- und Schreibenlernen beschrieben wurden, werden im zweiten Teil darauf aufbauend zahlreiche praxiserprobte Vorschläge gemacht, die im schulischen Alltag unmittelbar umgesetzt werden können.

Oliver Neumann, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Zielgruppe: SprachheilpädagogInnen, LehrerInnen an Grundschulen, LegasthenietherapeutInnen

Neu in der 4. Auflage: Nennung geeigneter Strategien, um sich aktiv mit den Texten auseinanderzusetzen und somit das Leseverständnis zu verbessern.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort 7

1 Schriftsprache und Lautsprache 9

1.1 (Un-)Spezifität der Lese-Rechtschreib-Störung 9
1.2 Zusammenhänge zwischen Laut- und Schriftsprache 10
1.3 Lautsprachliche Kompetenzen als Korrelat der Lese-Rechtschreib-Fähigkeit 13
1.4 Sprachentwicklungsgestörte Kinder als Risikogruppe für die Ausbildung von Schriftspracherwerbsstörungen 17
1.5 Zusammenhänge zwischen lautsprachlichen Fähigkeiten, Worterkennung und Leseverständnis 19
1.6 Klassifizierung von Lesestörungen auf der Basis sprachlicher Defizite 20
1.7 Praktische Implikationen 21

2 Der ungestörte Schriftspracherwerb 24

2.1 Allgemeines 24
2.2 Präliterale Vorläuferfähigkeiten 26
2.3 Logographemische Strategie 29
2.4 Alphabetische Strategie 31
2.5 Orthographische Strategie 35
2.6 Integrativ-automatisierte Strategie 37

3 Die Bedeutung der phonologischen Informationsverarbeitung für den Schriftspracherwerb 38

3.1 Die phonologische Informationsverarbeitung 38
3.2 Das Arbeitsgedächtnis 39
3.3 Die phonologische Bewusstheit 48
3.4 Die Benennungsgeschwindigkeit 64

4 Diagnostik 76

5 Förderung 85

5.1 Förderung phonologischer Basisfähigkeiten 85
5.2 Förderung beim Erwerb der Phonem-Graphem-Korrespondenzen 95
5.3 Förderung beim Erlernen des phonologischen Rekodierens 106
5.4 Förderung der automatisierten Worterkennung 116
5.5 Förderung des Leseverständnisses 129
5.6 Förderung des orthographisch korrekten Schreibens 146
5.7 Förderung des schriftsprachlichen Ausdrucks 157

Literatur 167
Sachregister 178