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Hochbegabte und hochleistende Jugendliche Befunde aus dem Marburger Hochbegabtenprojekt Zweite, erweiterte Auflage 2009 / 1. Aufl. 2000
Hochbegabte und hochleistende Jugendliche
Befunde aus dem Marburger Hochbegabtenprojekt


Zweite, erweiterte Auflage 2009 / 1. Aufl. 2000

Detlef H. Rost (Hrsg.)

Waxmann
EAN: 9783830919971 (ISBN: 3-8309-1997-2)
508 Seiten, paperback, 15 x 21cm, 2009

EUR 25,50
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Dieses Buch stellt ausgewählte Ergebnisse eines der größten längsschnittlich angelegten Forschungsvorhaben über hochbegabte und hochleistende Jugendliche vor. Neben der umfassenden Begründung der inhaltlichen und methodischen Projektprinzipien werden folgende Themen behandelt:



Langzeitstabilität von Hochbegabung, Persönlichkeitsmerkmale, Selbstkonzept, Proaktive Selbststeuerung, Kompetenzwahrnehmung, Erfolgsorientierung, Leistungsbezogene Kognitionen, Interessen, Beziehungen zu den Peers.



Die multifacettale Projektanlage (mehrere Datenquellen und Datenarten), die für Forschungsprojekte dieser Art sehr großen Stichproben und die Einbeziehung adäquater Kontrollgruppen gestatten es erstmals, ein umfassendes und generalisierbares Bild von hochbegabten und hochleistenden Jugendlichen zu zeichnen. Zugleich werden nicht wenige der in der Literatur zu findenden Aussagen als unzulässige Verallgemeinerungen und platte Vorurteile entlarvt.



Die zweite Auflage wird durch folgende Kapitel ergänzt:

Berufsinteressen,

Familienbeziehungen,

Fördermaßnahmen.



Autoreninfo:

Dr. phil. Detlef H. Rost, Dipl.-Psych., ist Professor für Pädagogische Psychologie und Entwicklungspsychologie an der Philipps-Universität Marburg. Er leitet das seit 1987 laufende "Marburger Hochbegabtenprojekt" und die 1999 gegründete "Begabungsdiagnostische Beratungsstelle BRAIN".
Rezension
Hochbegabung meint ein deutlich über dem Durchschnitt liegendes Maß an intellektueller Begabung und umfasst Menschen, die in einem Intelligenztest einen IQ erreichen, der nur von 2-3 % der Gesamtbevölkerung erreicht wird, das entspricht in etwa einem IQ ab 130. Dabei ist der Begriff stark werte-, norm- und konventionsgebunden. Angeblich zeigt sich Hochbegabung schon im Kleinkindalter, wofür folgende Eigenschaften aufgezeigt werden: geringes Schlafbedürfnis, schnelles Erreichen von Entwicklungsstadien, frühes Lesen, genaues Beobachten, gutes Gedächtnis, Sprachvermögen, Phantasie, Konzentration u.a. Hochbegabte Kinder haben aber auch Probleme, vor allem durch chronische kognitive Unterforderung. Lehrer und Eltern sind mit unterforderten Schülern nicht selten überfordert. - Ob all diese Aussagen über Hochbegabte stimmen, das ist durchaus fraglich. Umso bedeutsamer sind empirisch belegbare Aussagen, wie sie in der hier anzuzeigenden Untersuchung geboten werden. Das "Marburger Hochbegabtenprojekt" läuft seit 1987 und so können hier empirisch belegbare Anmerkungen gemacht werden zu folgenden Themen: Langzeitstabilität von Hochbegabung, Persönlichkeitsmerkmale, Selbstkonzept, proaktive Selbststeuerung, Kompetenzwahrnehmung, Erfolgsorientierung, Leistungsbezogene Kognitionen, Interessen, Beziehungen zu den Peers, Berufsinteressen, Familienbeziehungen und Fördermaßnahmen.

Jens Walter, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Pädagogische Psychologie und Entwicklungspsychologie
herausgegeben von Detlef H. Rost

Pädagogische Psychologie und Entwicklungspsychologie sind seit jeher zwei miteinander verzahnte Teildisziplinen der Psychologie. Neue Zielsetzungen, thematische Schwerpunkte und Fragestellungen sowie umfassendere Forschungsansätze und ein erweitertes Methodenspektrum haben zu einer weiteren Annäherung der beiden Fächer geführt und sie für die wissenschaftliche Forschung zunehmend attraktiver gemacht. Pädagogische Psychologie und Entwicklungspsychologie nimmt dies auf, will die Rezeption einschlägiger guter und interessanter Forschungsarbeiten fördern und damit die theoretische, empirische und methodische Entfaltung beider Fächer stimulieren. Die Methode des peer-review ist hierfür in besonderem Maße geeignet: Die konsequente Begutachtung jedes Manuskripts sichert den hohen Qualitätsstandard der Reihe.

Wissenschaflicher Beirat:
Jürgen Baumert (Berlin), Marcus Hasselhorn (Frankfurt), Andreas Knapp (Wildbad), Olaf Köller (Berlin), Detlev Leutner (Essen), Sabina Pauen (Heidelberg), Ulrich Schiefele (Potsdam), Christiane Spiel (Wien), Sabine Weinert (Bamberg)
Inhaltsverzeichnis
1 Grundlagen, Fragestellungen, Methode
Detlef H. Rost 1

2 Stabilität von Hochbegabung
Petra Hanses 93

3 Persönlichkeitsmerkmale
Inez Freund-Braier 161

4 Selbstkonzept
Detlef H. Rost & Petra Hanses 211

5 Proaktive Selbststeuerung, Kompetenzwahrnehmung, Erfolgsorientierung
Detlef H. Rost & Claudia Wetzel 279

6 Leistungsbezogene Kognitionen
Corinna Schütz 303

7 Interessen
Kathrin Hoberg & Detlef H. Rost 339

8 Peer-Beziehungen
Susanne R. Schilling 367

9 Berufsinteressen
Jörn R. Sparfeldt 423

10 Familienbeziehungen
Susanne R. Schilling, Jörn R. Sparfeldt & Detlef H. Rost 465

11 Fördermaßnahmen
Jörn R. Sparfeldt, Susanne R. Schilling & Detlef H. Rost 481