lehrerbibliothek.deDatenschutzerklärung
Gotthold Ephraim Lessing: Nathan der Weise - Neubearbeitung: Gymnasiale Oberstufe EinFach Deutsch Unterrichtsmodelle
Gotthold Ephraim Lessing: Nathan der Weise - Neubearbeitung: Gymnasiale Oberstufe
EinFach Deutsch Unterrichtsmodelle




Johannes Diekhans, Luzia Schuenemann

Westermann
EAN: 9783140227346 (ISBN: 3-14-022734-5)
203 Seiten, paperback, 21 x 30cm, 2020, einige z.T. farb. Abb.

EUR 29,00
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Dieses Unterrichtsmodell bezieht sich auf folgende Textausgabe: Gotthold Ephraim Lessing: Nathan der Weise. Bildungshaus Schulbuchverlage: Braunschweig, ISBN 978-3-14-022287-7
Rezension
Das „dramatische Gedicht“ Nathan der Weise des großen deutschen aufklärerischen Dramatikers Gotthold Ephraim Lessing (1729-1781) gehört heute zum Lektürekanon im Deutschunterricht, zum festen Inventar der Theaterspielpläne und mit seiner „Ringparabel“ auch zum religiösen Lehrstück von Emanzipation und Aufklärung für die heutige Religionspädagogik und ihre multikulturellen Bemühungen. Gründe genug, sich Lessing zuzuwenden. Wie alle Schriften Lessings, schrieb Heinrich Heine, hätten auch seine Dramen eine soziale Bedeutung, und Nathan der Weise sei im Grunde nicht bloß eine gute Komödie, sondern auch eine philosophisch-theologische Abhandlung der Thematik der Gleichberechtigung der drei Weltreligionen, verbildlicht in der von Nathan in der Mitte des Stücks erzählten Ringparabel. Dieser Band aus der Unterrichtsmodell-Reihe EinFach Deutsch schließt das Drama umfassend didaktisch auf mit dem bekannten und gelungenen modularen Baustein-System (vgl. Inhaltsverzeichnis), das frei kombiniert, ausgewählt oder gänzlich Verwendung finden kann.

Dieter Bach, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Schulform
Integrierte Gesamtschule, Gemeinschaftsschule, Stadtteilschule, Gymnasium, Sekundarstufe II, Fachoberschule/Berufsoberschule, Berufliches Gymnasium
Schulfach Deutsch
Klassenstufe 10. Schuljahr bis 13. Schuljahr

EinFach Deutsch Unterrichtsmodelle
Das praxiserprobte Programm der Reihe EinFach Deutsch enthält ein vielseitiges Serviceangebot für einen lebendigen Deutsch- und Literaturunterricht.
Die effektive Vermittlung der Lektüre steht im Zentrum der Unterrichtsmodelle. Deutschlehrerinnen und Deutschlehrer erhalten hier viele Anregungen für eine effiziente und abwechslungsreiche Unterrichtsgestaltung. Gerade in Verbindung mit den Textausgaben, auf deren Basis sie arbeiten, stellen die Unterrichtsmodelle die ideale Lösung für einen modernen, aber dennoch substanziellen Deutschunterricht dar.
Die Pluspunkte der EinFach Deutsch-Unterrichtsmodelle auf einen Blick:
das Bausteinprinzip: Die einzelnen Bausteine, thematische Schwerpunkte mit entsprechenden Untergliederungen, lassen sich austauschen und/oder variieren. So sind individuell zusammengestellte Unterrichtsreihen mit verschiedenartigen Themenakzenten problemlos möglich. In sehr übersichtlich gestalteter Form erhält der Benutzer/die Benutzerin zunächst eine Übersicht über die im Modell ausführlich behandelten Bausteine. Es folgen:
Hinweise zu Handlungsträgern
Eine Zusammenfassung des Inhalts und der Handlungsstruktur
Vorüberlegungen zum Einsatz des Buches im Unterricht
Hinweise zur Konzeption des Modells
Eine ausführliche Darstellung der thematischen Bausteine
Zusatzmaterialien
die Praxisorientierung: Kopierfähige Arbeitsblätter, Vorschläge für Klassen- und Kursarbeiten, Tafelbilder, Arbeitsaufträge, Projektvorschläge etc. erleichtern die Unterrichtsvorbereitung.
die Methodenvielfalt: Handlungsorientierte Methoden sind in gleicher Weise berücksichtigt wie eher traditionelle Verfahren der Texterschließung und -bearbeitung. So oder so wird den Bedürfnissen der Schulpraxis Rechnung getragen.
die Benutzerfreundlichkeit: Die Einbindung der Textausgaben in die Unterrichtsmodelle liefert verlässliche Textstellenangaben. Randmarker gewährleisten eine schnelle Orientierung und einen gezielten, bequemen Informationszugriff. Bei vielen Bausteinen lässt das Layout Platz für persönliche Notizen, so dass wesentliche Unterrichtsdaten nicht verloren gehen und auch weiterhin nutzbar sind.
die Materialauswahl: Aufschlussreiche Zusatzmaterialien wie themenbezogene Zeitungsartikel, Lexikon- oder Redeauszüge, aber auch Bilder und Illustrationen dienen zur Anreicherung und Untermauerung des Lehrstoffes.
Die Unterrichtsmodelle beziehen sich und verweisen auf die Textausgaben der Reihe EinFach Deutsch oder auf gängige Taschenbuchausgaben anderer Verlage.
Inhaltsverzeichnis
1. Figuren 10

2. Inhalt 13

3. Vorüberlegungen zum Einsatz des Schauspiels im Unterricht 15

4. Konzeption des Unterrichtsmodells 18

5. Die thematischen Bausteine des Unterrichtsmodells 20

Baustein 1: Die Frage des Einstiegs 20

1.1 Ein persönlicher Fragebogen 20
1.2 „Religion bedeutet für mich …“ – Eine Wortwolke erstellen 21
1.3 Der „Klappentext“ 23
1.4 Die Rollenbiografien 23
1.5 Die Figurenkonstellation 24
1.6 Die ersten Seiten 25
Arbeitsblatt 1: Ein Fragebogen (+ Webcode) 30
Arbeitsblatt 2: Rollenbiografien – Die Figuren stellen sich einem imaginären Publikum vor
(+ Webcode) 31
Arbeitsblatt 3: Die Figurenkonstellation (+ Webcode) 32

Baustein 2: Hintergründe 33

2.1 Das Deutschland des 18. Jahrhunderts und die Situation des Bürgers 33
2.2 Die Veränderung des literarischen Lebens im 18. Jahrhundert 37
2.3 Die Situation des deutschen Theaters zu Beginn des 18. Jahrhunderts 39
2.4 Gottsched und Lessing 41
2.5 Melchior Goeze und die Folgen 45
2.6 „Was ist Aufklärung?“ 48
Arbeitsblatt 4: Klaus R. Scherpe: Die Situation des Bürgertums im 18. Jahrhundert (+ Webcode) 54
Arbeitsblatt 5: Zwei Beispiele für die Literatur des 17. Jahrhunderts (+ Webcode) 56
Arbeitsblatt 6: Hanswurst und das Wandertheater (+ Webcode) 58
Arbeitsblatt 7: Johann Christoph Gottsched: Versuch einer Critischen Dichtkunst vor die Deutschen
(+ Webcode) 60
Arbeitsblatt 8: Was ist Aufklärung? Was ist vernünftig? (+ Webcode) 61
Arbeitsblatt 9: Hintergründe – Vorschläge für eine arbeitsteilige Gruppenarbeit (+ Webcode) 62

Baustein 3: Der Höhepunkt des Dramas – Die Ringparabel 64

3.1 Nathans „Geschichtchen“ 64
3.2 Lessings Quelle: Das „Decamerone“ 80
3.3 Der Rat des Richters und seine Bewahrheitung in der (Text-)Wirklichkeit 83
3.4 Die Raumgestaltung im Drama 87
3.5 Der Aufbau des klassischen aristotelischen Dramas 90
Arbeitsblatt 10: Die Ringparabel – Ideengeschichtlicher Hintergrund (+ Webcode) 93
Arbeitsblatt 11: Die Ringparabel – Aufträge für eine Gruppenarbeit (+ Webcode) 94
Arbeitsblatt 12: Florian Pfitzner: Drei Weltreligionen in Auschwitz (+ Webcode) 97
Arbeitsblatt 13: Giovanni Boccacio – Gotthold Ephraim Lessing: Ein Vergleich der Ringparabeln
(+ Webcode) 99
Arbeitsblatt 14: Das aristotelische Drama (+ Webcode) 100

Baustein 4: Nathan, der weise Erzieher 102

4.1 Nathan und Recha 102
4.2 Nathan und der Tempelherr 108
Arbeitsblatt 15: Szene 2.5: Standbilder bauen – Nathan und der Tempelherr (+ Webcode) 115

Baustein 5: „Tut nichts! der Jude wird verbrannt“ – Dogma und Gewalt 116

5.1 „Ein dicker, roter, freundlicher Prälat!“ – Charakterisierung des Patriarchen 117
5.2 Das „sagt der Patriarch“ – Der Klosterbruder im Einflussbereich des Kirchenfürsten? 120
5.3 „Der Jude wird verbrannt“ – Erfahrungen der Ausgrenzung und des Leids 123
Arbeitsblatt 16: Jizchak Katzenelson: Großer Gesang vom ausgerotteten jüdischen Volk (+ Webcode) 131
Arbeitsblatt 17: Paul Celan: Todesfuge (+ Webcode) 133
Arbeitsblatt 18: Nelly Sachs: Chor der Geretteten (+ Webcode) 135
Arbeitsblatt 19: Erfahrungen der Ausgrenzung und des Leids – Aufträge für eine arbeitsteilige Gruppenarbeit oder ein Projekt (+ Webcode) 137

Baustein 6: „Erst kommt das Fressen, dann kommt die Moral“? – Vom Idealismus zum Materialismus 139

6.1 „Allseitige Umarmungen“ – Der Schluss des Schauspiels 140
6.2 „Zu wenig Ingwer, zu wenig Anstand …“ – Bertolt Brecht: Der Ingwertopf 141
6.3 „Moral ist, wenn man moralisch ist“ – Georg Büchner: Woyzeck 144
6.4 Das Ideal der Familie? – Franz Kafka: Heimkehr 146
Arbeitsblatt 20: Bertolt Brecht: Der Ingwertopf (+ Webcode) 148
Arbeitsblatt 21: Georg Patzer: Das epische Theater (+ Webcode) 150
Arbeitsblatt 22: Georg Büchner: Woyzeck (+ Webcode) 151
Arbeitsblatt 23: Franz Kafka: Heimkehr (+ Webcode) 154

Baustein 7: „Nathan“ auf der Bühne heute – Theaterinszenierungen und Rezeption des Stücks 155

7.1 Eigene Inszenierungen kreieren 155
7.2 Theaterkritik zur Inszenierung am Deutschen Theater in Berlin aus dem Jahr 2015 157
7.3 Theaterkritik zur Inszenierung am Münchener Volkstheater aus dem Jahr 2015 160
7.4 Theaterkritik zur Inszenierung am Theater Plauen aus dem Jahr 2016 163
7.5 Eine eigene Theaterkritik verfassen 166
Arbeitsblatt 24: Eigene Inszenierungen zum Drama „Nathan der Weise“ (+ Webcode) 167
Arbeitsblatt 25: Screenshots von einer Inszenierung des „Nathan“ am Deutschen Theater in Berlin (2015) (+ Webcode) 168
Arbeitsblatt 26: Theaterkritik zur Inszenierung am Deutschen Theater in Berlin aus dem Jahr 2015 – Michael Laages: „Regisseur Kriegenburg setzt den Ober-Christ aufs Klo“ (+ Webcode) 169
Arbeitsblatt 27: Theaterkritik zur Inszenierung am Münchener Volkstheater aus dem
Jahr 2015 – Christine Dössel: „Haut euch nicht im Namen eures Gottes die Köpfe ein“ (+ Webcode) 171
Arbeitsblatt 28: Theaterkritik zur Inszenierung am Theater Plauen aus dem Jahr 2016
– Lutz Kirchner: „Nathan – Pathos raus, Esprit rein“ (+ Webcode) 173

6. Zusatzmaterial 175

Z 1: Gotthold Ephraim Lessing: Emilia Galotti – Der Inhalt im Überblick (+ Webcode) 175
Z 2: Der Streit zwischen Lessing und dem Hamburger Pastor Goeze (+ Webcode) 176
Z 3: Michael Fuchs: Pflicht und Neigung – eine kurze Zusammenfassung der Ethik Kants (+ Webcode) 179
Z 4: Silvia Horsch: Lessing, der Islam und die Toleranz (+ Webcode) 182
Z 5: Klausurvorschläge und Facharbeiten (+ Webcode) 185
Z 6: Klausur 1 (+ Webcode) 188
Z 7: Klausur 3 (+ Webcode) 193
Z 8: Klausur 6 (+ Webcode) 198