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Georg Büchner - Woyzeck  EinFach Deutsch Unterrichtsmodelle / Neubearbeitung
Georg Büchner - Woyzeck
EinFach Deutsch Unterrichtsmodelle / Neubearbeitung




Norbert Schläbitz

Westermann
EAN: 9783140227230 (ISBN: 3-14-022723-X)
154 Seiten, paperback, 21 x 30cm, 2019, einige z. T. farb. Abb.

EUR 29,00
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Inklusive Baustein zur Filmanalyse vom Film "Woyzeck" von Werner Herzog (1979).

Dieses Unterrichtsmodell bezieht sich auf folgende Textausgabe: Schöningh, ISBN: 978-3-14-022314-0
Rezension
"Friede den Hütten! Krieg den Palästen!" Georg Büchner (1813-1837), Künstler und Revolutionär des Deutschen Vormärz, hat trotz tragisch kurzem Leben ein knappes, aber kraftvolles literarisches Werk hinterlassen hat (u.a. der "Hessische Landbote", "Dantons Tod", "Lenz", "Leonce und Lena" und "Woyzeck"). Der deutsche Schriftsteller, Naturwissenschaftler, Freiheitskämpfer und Revolutionär gehört heute zu den meist aufgeführten und gelesenen Dramatikern in Deutschland. Leben wie Werk verschlagen noch heute den Atem! - Dieser Band aus der Reihe "EinFach Deutsch Unterrichtsmodell" ermöglicht eine umfangreiche, differenzierte, anregende inhaltliche Beschäftigung mit dem Drama "Woyzeck", indem sieben Bausteine (vgl. Inhaltsverzeichnis) ausgearbeitet sind. Neben ausführlichen inhaltlichen Erläuterungen bietet das Unterrichtsmodell eine Vielfalt an Materialien und Erarbeitungsvorschlägen, die eine unmittelbare Umsetzung im Unterricht ermöglichen. Einmal mehr bietet der Band aus der Reihe "EinFach Deutsch Unterrichtsmodell" eine umfangreiche, differenzierte, anregende, variabel strukturierbare inhaltliche Beschäftigung im Deutschunterricht mit dem Stoff.

Dieter Bach, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Schulform
Integrierte Gesamtschule, Gemeinschaftsschule, Stadtteilschule, Gymnasium, Sekundarstufe II, Fachoberschule/Berufsoberschule, Berufliches Gymnasium
Schulfach Deutsch
Klassenstufe 10. Schuljahr bis 13. Schuljahr
Das praxiserprobte Programm der Reihe EinFach Deutsch enthält ein vielseitiges Serviceangebot für einen lebendigen Deutsch- und Literaturunterricht.
Die effektive Vermittlung der Lektüre steht im Zentrum der Unterrichtsmodelle. Deutschlehrerinnen und Deutschlehrer erhalten hier viele Anregungen für eine effiziente und abwechslungsreiche Unterrichtsgestaltung. Gerade in Verbindung mit den Textausgaben, auf deren Basis sie arbeiten, stellen die Unterrichtsmodelle die ideale Lösung für einen modernen, aber dennoch substanziellen Deutschunterricht dar.
Die Pluspunkte der EinFach Deutsch-Unterrichtsmodelle auf einen Blick:
das Bausteinprinzip: Die einzelnen Bausteine, thematische Schwerpunkte mit entsprechenden Untergliederungen, lassen sich austauschen und/oder variieren. So sind individuell zusammengestellte Unterrichtsreihen mit verschiedenartigen Themenakzenten problemlos möglich. In sehr übersichtlich gestalteter Form erhält der Benutzer/die Benutzerin zunächst eine Übersicht über die im Modell ausführlich behandelten Bausteine. Es folgen:
Hinweise zu Handlungsträgern
Eine Zusammenfassung des Inhalts und der Handlungsstruktur
Vorüberlegungen zum Einsatz des Buches im Unterricht
Hinweise zur Konzeption des Modells
Eine ausführliche Darstellung der thematischen Bausteine
Zusatzmaterialien
die Praxisorientierung: Kopierfähige Arbeitsblätter, Vorschläge für Klassen- und Kursarbeiten, Tafelbilder, Arbeitsaufträge, Projektvorschläge etc. erleichtern die Unterrichtsvorbereitung.
die Methodenvielfalt: Handlungsorientierte Methoden sind in gleicher Weise berücksichtigt wie eher traditionelle Verfahren der Texterschließung und -bearbeitung. So oder so wird den Bedürfnissen der Schulpraxis Rechnung getragen.
die Benutzerfreundlichkeit: Die Einbindung der Textausgaben in die Unterrichtsmodelle liefert verlässliche Textstellenangaben. Randmarker gewährleisten eine schnelle Orientierung und einen gezielten, bequemen Informationszugriff. Bei vielen Bausteinen lässt das Layout Platz für persönliche Notizen, so dass wesentliche Unterrichtsdaten nicht verloren gehen und auch weiterhin nutzbar sind.
die Materialauswahl: Aufschlussreiche Zusatzmaterialien wie themenbezogene Zeitungsartikel, Lexikon- oder Redeauszüge, aber auch Bilder und Illustrationen dienen zur Anreicherung und Untermauerung des Lehrstoffes.
Die Unterrichtsmodelle beziehen sich und verweisen auf die Textausgaben der Reihe EinFach Deutsch oder auf gängige Taschenbuchausgaben anderer Verlage.
Inhaltsverzeichnis
1 Die Hauptpersonen 10

2 Inhalt 11

3 Vorüberlegungen zum Einsatz des Dramas im Unterricht 12

4 Konzeption des Unterrichtsmodells 14

Baustein 1: Die Frage des Einstiegs 16

1.1 Der Klappentext 16
1.2 Fragen an die dramatischen Figuren und deren mögliche Antworten 17
1.3 Rollenbiografien – Die Figuren stellen sich einem imaginären Publikum vor 18

Baustein 2: Zeitenwende 21

2.1 Der Mensch Büchner und sein Leben 21
2.2 Der Revolutionär Büchner 22
2.3 Der Hessische Landbote 23
2.4 Pauperismus – Szenen 4, 5, 8, 15, 17 27
2.5 Verhältnis Tambourmajor/Marie/Woyzeck-Szenen 2, 3, 4, 11, 14 28
Arbeitsblatt 1: Sprachliche Mittel und rhetorische Figuren im
„Hessischen Landboten“ 30
Arbeitsblatt 2: Pauperismus 31

Baustein 3: Wegweisende Richtungen: Das Ideal und die Moral 32

3.1 Idealismus/Realismus 32
3.2 Die traditionelle Ordnung – Szene 5: Der Hauptmann. Woyzeck 34
3.3 Der Nihilismus in Gestalt des Hauptmanns 39
3.4 Der Geist der Wissenschaft und die Natur des Menschen – Szene 8: Beim Doktor 40
3.5 Der „dressierte“ Mensch“ oder „Zurück zur Natur“: Szenen 18 und 3 49
3.6 Beziehung Doktor/Hauptmann – Szene 9: Straße 52
3.7 Theaterwelt 54
Arbeitsblatt 3: Szenisches Spiel 56
Arbeitsblatt 4: Der Nihilismus und das neue Zeitempfinden 57
Arbeitsblatt 5: Ein Standbild bauen 58
Arbeitsblatt 6: Doktor und Woyzeck im Vergleich 59
Arbeitsblatt 7a: Weltformel 1 60
Arbeitsblatt 7 b: Weltformel 2 61
Arbeitsblatt 8: Innerer Monolog zu Szene 9 62
Arbeitsblatt 9: Theater und Kritik 63

Baustein 4: Gewalt(tät)ige Sprachwelten 64

4.1 Die Sprache des Volkes 64
4.2 Sprache der Macht und Ohnmacht 66
4.3 Märchen – Predigt 67
Arbeitsblatt 10: Sprachanalyse 71
Arbeitsblatt 11: Sterntaler im neuen Lichte 72

Baustein 5: Büchners Literatur- und Kunstauffassung 73

5.1 Gegenüberstellung von idealistisch klassischem und realistischem Theater 73
5.2 Vorlage: Clarusgutachten 74
5.3 Dramenkonzeption: Das offene Drama 76
5.4 Projekt: Szenen in (nicht nur) lockerer Folge 80
Arbeitsblatt 12 a/b: Literatur- und Kunstauffassung 82
Arbeitsblatt 13: J. C. Woyzeck: Parallelen zum Drama „Woyzeck“ 84
Arbeitsblatt 14: Geschlossenes Drama 85
Arbeitsblatt 15: Dramenkonzeption 86

Baustein 6: Vom „Woyzeck“ zum „Wozzeck“ – Die Oper 87

6.1 Verhältnis der Musik zum Text 88
6.2 Der Aufbau der Oper 89
6.3 Das Volkslied im „Wozzeck“ – Szene 1: Freies Feld 91
Arbeitsblatt 16: Musik hören und beschreiben 94
Arbeitsblatt 17: Personen und Szenarium 95
Arbeitsblatt 18: Handschriften und Lese- und Bühnenfassung (Lehmann) 96

Baustein 7: „Woyzeck“ – Ein Film von Werner Herzog 97

7.1 Plakat zum Film 97
7.2 Szenenanalyse 98
7.2.1 Szenenanalyse: Woyzeck, die Eingangssequenz 98
7.2.2 Beim Hauptmann 103
7.2.3 Abend. Stadt in der Ferne 104
7.2.4 Weitere Szenenanalysen: Freies Feld, Abend. Stadt in der Ferne/ Woyzeck an einem Teich, Gerichtsdiener. Arzt. Richter 105
7.3 Rezeption des ganzen Films 106
7.3.1 Filmszene als DVD-Cover 106
7.3.2 Die gewählte Szenenfolge im Film 106
7.4 Projekt: „Woyzeck“, neu montiert 108
7.5 Zum Film „Woyzeck“, Rahmeninformationen und Produktion 109
7.6 Mit Intuition und Improvisation zum neuen Filmereignis 110
7.7 Zur Rezeption des Films 111
7.8 Von der Unmöglichkeit, Kunst allgemeinverbindlich qualifizieren zu wollen 113
7.9 Werner Herzog – Das OEuvre 114
7.10 Klaus Kinski - OEuvre und Mensch 115
7.10.1 Das OEuvre 116
7.10.2 Der Mensch 116
Arbeitsblatt 19: Filmplakat 118
Arbeitsblatt 20: Kleines Untersuchungsinstrumentarium zur Analyse eines Films 119
Arbeitsblatt 21 a: Szenenprotokoll 120
Arbeitsblatt 21 b: Szenenprotokoll – Ergebnis 122
Arbeitsblatt 22: „Woyzeck“ – neu montiert 124
Arbeitsblatt 23: Zum Film „Woyzeck“ – Rahmeninformationen und Produktion 125
Arbeitsblatt 24: Herzog, Werner (d.i. Werner Stipetić) 127
Arbeitsblatt 25: Klaus Kinski – neben der Kamera im Gespräch 128
Arbeitsblatt 26: Hellmuth Karasek: „Woyzeck“. Spielfilm von Werner Herzog (Rezension, 1972) 130
Arbeitsblatt 27: Hans C. Blumenberg – Leben im Eis (Rezension, 1979) 132

5. Zusatzmaterial 132

Zusatzmaterial 1: Steckbrief 133
Zusatzmaterial 2 a: Rollentext – Hauptmann 134
Zusatzmaterial 2 b: Rollentext – Woyzeck 135
Zusatzmaterial 3: Ergänzende Informationen zum Text von Jostein Gaarder 136
Zusatzmaterial 4: Das Clarus-Gutachten 140
Zusatzmaterial 5: Eiszeit (Rezension) 143
Zusatzmaterial 6: Alban Berg, Szenenvorlage 144
Zusatzmaterial 7: Klausurvorschlag 145

6. Literaturverzeichnis 152

7. Bildnachweis 154