 | Es gehört zum theologischen Handwerkszeug, sich mit Gottesbeweisen auseinandersetzen zu können und auch im Religionsunterricht der gymnasialen Oberstufe wird das Thema in der Gotteslehre gestreift. Gottesbeweise bezeichnen den Versuch, mit Hilfe der Vernunft die Existenz (eines) Gottes zu beweisen. Am bekanntesten sind der ontologische (Anselm von Canterbury), der kosmologische un der teleologische (Thomas von Aquin) und der moralische Gottesbe... |  | Viele Schüler/innen (und leider auch Lehrer/innen) empfinden einen tiefen Gegensatz zwischen Glaube und Naturwissenschaft, der sich besonders deutlich in der "Gretchenfrage" von Schöpfung und/oder Evolution zu offenbaren scheint. Zwar muss man dieses Gegensatz-Verständnis keineswegs teilen, wenn man die jeweiligen Aussagen auf unterschiedlichen Ebenen anzusiedeln vermag; gleichwohl muss das Thema Naturwissenschaft und Glaube schulisch immer wi... |
 | Nach Auffassung des Autors hat jeder Mensch ein ureigenes Verhältnis zur Religion (vgl. Kap. 1), weil er auf Transzendenz (vgl. Kap. 2 - 4) hin angelegt ist. Der Autor führt also einen Nachweis, - keinen Beweis - , Gottes, auf philosophischer, - nicht theologischer - , Ebene. Dabei zeigt er auch der neuzeitlichen Religionskritik ihre Grenzen auf (vgl. Kap. 6). Man mag sich dieser Argumentation anschließen oder auch nicht, - jedenfalls handelt... |  | Die Philosophie des Mittelalters ist wesentlich noch theologisch geprägte Philosophie, metaphysische Philosophie, denkerisch wird nach dem Sein und nach Gott gefragt. In der Hoch- und Spätscholastik mit ihren Gottesbeweisen gipfelt diese Philosophie. Thomas von Aquin, Duns Scotus, Wilhelm von Ockham und Nikolaus Cusanus bilden den Höhepunkt dieser Epoche. Besonders Thomas erörtert in reifer Form Hauptprobleme der Erkenntnistheorie, Metaphysik... |
 | Liebe Leserinnen und Leser
Die Frage nach Gott scheint – zumindest für Gläubige der monotheistischen Religionen – die zentrale religiöse Frage überhaupt zu sein: Mit der Frage nach Gott steht und fällt die ganze Religion.
Doch Gott ist weder leicht zu haben noch überhaupt zu fassen.
Denn er, nein: sie, nein: es, nein: Gott ist zwangsläufig niemals so, wie z.B. ich ihn mir als alten Mann mit rauschendem Bart (oder wie auch immer ...... |  | Existiert Gott?
Georg Langenhorst
238 »Sein Name: Kendauchdich«
Gott – neuerdings wieder ein Name im Kulturbetrieb.
Karlheinz Ruhstorfer
242 Existiert Gott?
Antwortversuche der Dogmatik Die Frage nach Gott muss in einer Weise gestellt werden, die gesellschaftlich relevant ist.
Wolfgang Pauly
250 Vom Sinn und Unsinn der Gottesbeweise
Ein Überblick über die klassischen Gottesbeweise und warum sie nicht mehr funktionieren.
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 | Liebe Kolleginnen und Kollegen,
die Erfahrung zeigt, dass durch Stundenausfall und unterschiedliche Zugangswege die Arbeit im Religionsunterricht der Oberstufe deutlich erschwert wird.
Der Lernzirkel wirkt diesem Zustand inhaltlich kompensatorisch entgegen und baut zugleich über
das differenzierende Angebot oberstufengemäße Methodenkompetenz auf.
Robert Gibbels... |  | Um Robert Spaemanns 'Autobiographie' angemessen zu würdigen, darf man das auf der Rückseite des Titelblattes fast versteckte ausführliche Motto (siehe oben) nicht übersehen. Es wirft ein bezeichnendes Licht auf den uneitlen und philosophisch durchdrungenen Umgang mit der eigenen Lebensgeschichte und ihren Entscheidungen und Wendepunkten, den Spaemann im Gespräch mit Stephan Sattler und in den eingestreuten Erinnerungsskizzen und Essays pfleg... |
 | Gert Scobels großes Thema in seinem Buch "Der Ausweg aus dem Fliegenglas" ist die weithin verbreitete Überzeugung, Glaube und Vernunft oder Religion und Wissenschaft würden diametrale Gegensätze darstellen, auch in dem Sinne, dass die Wissenschaft längst gezeigt habe, dass der Glaube obsolet sei. In zwei weit ausgreifenden Buchteilen, die 'Vernunft' und 'Glauben' überschrieben sind, versucht Scobel nach einem informativen Gang durch die Ges... |  | Der Roman "Die Hütte" eröffnet auf gelungene Weise einen Einblick in eine neue Art
des Christseins: ein Christsein, das ein Gottesbild kreiert, welches kaum Wort-
Gottes, aber desto mehr phantasiebezogen aufgebaut ist.
Zudem entsteht leider ein Bild vom Christsein, in dem Gemeinde und Kirche keine Bedeutung mehr zukommt. Gesetze, Erwartungen, Strukturen oder Systeme jeder Art sind als eingrenzend und der Liebe widersprechend verpönt.
Be... |
 | Wenn man sich die Frage stellt, ob es Gott gibt, wird man sich auch bald fragen: Sollte es einen Gott geben, lässt er sich auch finden? Wunder sind laut Definition Ereignisse, die außerhalb naturwissenschaftlicher Gesetzmäßigkeiten stattfinden. Sie sind also etwas, was nur jemand vollbringen vermag, der diese Gesetzmäßigkeiten geschaffen hat und außerhalb von ihnen steht. Wenn die Wunder der katholischen Kirche also Ereignisse sind, die si... |  | Richard Dawkins hat mit seinem Buch 'Der Gotteswahn' gewaltiges mediales Aufsehen erregt. Werden kontroverse Themen öffentlich diskutiert, hilft es dem Klarsichtigen und Kundigen allerdings wenig, wenn er seine Überzeugung äußert, die Auseinandersetzung damit lohne sich nicht. Er begegnet dann sofort dem Vorwurf, er sei intolerant, er wolle sich der Diskussion nicht stellen, seine Position belege, dass er keine Gegenargumente besitze und was ... |