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Unterstützte Kommunikation Ein Ratgeber für Eltern, Angehörige sowie Therapeuten und Pädagogen
Unterstützte Kommunikation
Ein Ratgeber für Eltern, Angehörige sowie Therapeuten und Pädagogen




Katrin Otto, Barbara Wimmer

Schulz-Kirchner
EAN: 9783824803323 (ISBN: 3-8248-0332-1)
68 Seiten, paperback, 15 x 21cm, 2005

EUR 7,80
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
RATGEBER für Angehörige, Betroffene und Fachleute herausgegeben von Prof. Dr. Jürgen Tesak



Diese Ratgeberreihe des Schulz-Kirchner Verlags bietet kompetente Informationen zu Themen der Medizin, der Sprach- und der Ergotherapie. Angesprochen werden vor allem Angehörige und Betroffene, aber auch Fachleute (z.B. aus der Pädagogik, Sprach- und Ergotherapie) finden wesentliche Aspekte prägnant und alltagstauglich zusammengefasst.



Unterstützte Kommunikation (UK) ist für Menschen, die nicht sprechen, nicht verständlich sprechen oder nicht mehr verständlich sprechen können, eine Möglichkeit, mit ihren Mitmenschen zu kommunizieren. Das gilt für Menschen jeden Alters, also sowohl für Kinder als auch für Jugendliche und Erwachsene. Sie können mit Hilfe der Unterstützten Kommunikation von sich erzählen, ihre Wünsche formulieren, diskutieren, Fragen stellen, sich einmischen, ihre Gefühle mitteilen ...

Bei Kindern kann eine Körperbehinderung, eine geistige Behinderung oder eine Sprachbehinderung dazu führen, dass sie sich nicht lautsprachlich verständigen können. Bei Erwachsenen sind oftmals fortschreitende Muskelerkrankungen oder ein Schlaganfall dafür verantwortlich. Jederzeit und in jedem Lebensalter kann ein Unfall diese kommunikative Notlage hervorrufen.

Innerhalb der Unterstützten Kommunikation stehen körpereigene, nichtelektronische und elektronische Kommunikationshilfen zur Verfügung, die auf die individuelle Situation des kaum oder nicht sprechenden Menschen und sein Umfeld abgestimmt werden müssen. Ziel der Unterstützten Kommunikation ist die Entwicklung eines individuellen multimodalen Kommunikationssystems, um den betroffenen Personen eine effektivere und zufriedenstellendere Kommunikation zu ermöglichen.

Ausgehend von der Darstellung der individuellen Besonderheiten der Menschen ohne Lautsprache werden in diesem Ratgeber die Einsatzmöglichkeiten der Unterstützten Kommunikation aufgezeigt. Die Autorinnen informieren nicht nur über die einzelnen Kommunikationsformen, sondern auch über die Rolle der Gesprächspartner, die Bedeutung Unterstützter Kommunikation für die Sprachentwicklung, über Diagnostik und Interventionsplanung, Therapie, Beratung sowie über die Kostenübernahme von Kommunikationshilfen. Hier können interessierte Eltern und Angehörige sowie Therapeuten und Pädagogen zahlreiche Tipps und praktische Anregungen zum Einsatz von Unterstützter Kommunikation finden, die ihnen die Umsetzung dieser Methode in den Alltag erleichtern.
Rezension
Der vorliegende Band aus der Reihe "Ratgeber für Angehörige, Betroffene und Fachleute" beschäftigt sich mit "Unterstützter Kommunikation". Dabei handelt es sich um eine Methode, die eine Alternative zur lautsprachlichen Kommunikation darstellt. Sie wendet sich vor allem an Menschen, die sich lautsprachlich nicht oder kaum auszudrücken können. Betroffen sind vor allem Menschen mit einer geistigen Behinderung, einer Körperbehinderung oder einer Sprachbehinderung. Die Autorinnen sind erfahrene Fachleute und stellen das Thema fachgerecht und verständlich dar. Sie beschreiben verschiedene multimodale Kommunikationssysteme, die aus verschiedenen Kommunikationsbausteinen bestehen und die entprechenden Auswahlkriterien. Eine gute Hilfe für Betroffene und Menschen, die ihnen hilfreich zur Seite stehen.

Arthur Thömmes, lehrerbibliothek.de

Inhaltsverzeichnis
Vorwort zur Reihe

Einleitung

Was ist Unterstützte Kommunikation?

Für wen ist diese Methode geeignet?

Zielgruppe Kinder
Kinder mit cerebralen Bewegungsstörungen als Folge einer
frühkindlichen Hirnschädigung
Kinder mit Mehrfachbehinderung bzw. Schwerstbehinderung
Kinder mit geistiger Behinderung, z.B. Down Syndrom,
Rett Syndrom, Angelman Syndrom
Kinder mit Autismus bzw. autistischen Zügen
Kinder mit Entwicklungsstörungen unklarer Genese
Zielgruppe Erwachsene
Erwachsene mit schwerer Dysarthrie
Erwachsene mit fortschreitenden Erkrankungen wie Amyotrophe
Lateralsklerose (ALS), Morbus Parkinson, Multiple Sklerose (MS),
Chorea Huntington
Erwachsene mit einer schweren Dysarthrie aufgrund einer
angeborenen Behinderung
Erwachsene mit expressiver Aphasie

Wann sollte Unterstützte Kommunikation eingesetzt werden?
Beginn bei Kindern
Beginn bei Erwachsenen

Wie funktioniert Unterstützte Kommunikation?
Körpereigene Kommunikationsformen
Nicht-elektronische Kommunikationshilfen
Elektronische Kommunikationshilfen

Warum überhaupt Unterstützte Kommunikation?
Bedeutung für Kinder
Bedeutung für Erwachsene

Was sollten die Gesprächspartner unterstützt kommunizierender
Menschen berücksichtigen?

Sprachentwicklung mit Unterstützter Kommunikation

Schriftspracherwerb mit Unterstützter Kommunikation
Welche Faktoren unterstützen den Schriftspracherwerb bei Unterstützter Kommunikation?

Beratung
Beratungsstellen für Unterstützte Kommunikation

Diagnostik und Interventionsplanung
Hinweise für die Kostenübernahme von elektronischen
Hilfsmitteln und Ansteuerungshilfen durch die Kostenträger

Kommunikationstherapie mit Unterstützter Kommunikation
Kommunikationstherapie bei Kindern
Kommunikationstherapie bei Erwachsenen
Hilfreiche Gesprächsstrategien

Tipps zur Unterstützung
Literaturhinweise
Nützliche Adressen